Ferrari, ein italienischer Automobilhersteller von Sportwagen und Formel-1-Fahrzeugen, gab in 2019 erstmals zu verstehen, dass man den ersten vollelektrischen Sportwagen der Marke erst nach 2025 auf der Straße sehen werde. Einen ersten Teilzeitstromer hat man allerdings schon im Sommer 2021 mit dem Ferrari 296 GTB auf die Straße gebracht. Und generell scheint es nicht schlecht zu stehen, um die Elektrifizierung der Marke.
Zumindest gab der Vorstandsvorsitzende und amtierende CEO von Ferrari, John Elkann, gegenüber Analysten zu verstehen, dass man den technologischen Wandel als Chance betrachtet. Man begrüße die Umstellung auf elektrische Antriebe und ist zuversichtlich, seine Führungsposition auf dem Markt für Hochleistungsautos zu halten, so der Vorstandsvorsitzende weiter. In Bezug auf die Vorgaben der Europäische Union äußerte sich Elkann wie folgt: „Wir sehen die Regulierung als willkommen an. Die Möglichkeiten, die sich durch Elektrifizierung, Elektronik und andere Technologien ergeben, werden es uns ermöglichen, noch individuellere und einzigartigere Produkte herzustellen.“
Elkann, der Spross der italienischen Agnelli-Familie, die Ferrari über ihre Investmentgesellschaft Exor (EXOR.MI) kontrolliert, sprach wenige Wochen vor dem Amtsantritt des neuen CEO Benedetto Vigna, einem Veteranen der Technologiebranche, der am 1. September das Ruder übernimmt. Wie Medien nun vermuten könnte eine von Vignas Aufgaben sein, neue Partnerschaften zu schmieden, ähnlich der bestehenden Verbindung von Ferrari mit dem britischen Unternehmen Yasa, das jetzt zu Daimler gehört, um den Übergang zu einem elektrischen Zeitalter zu unterstützen.
„Wir glauben, dass wir innerhalb der Branche und, was noch wichtiger ist, auch außerhalb unserer Branche, sehr von Partnerschaften und gemeinsamen Programmen profitieren werden“, so Elkann hierzu. Am Zeitplan 2025 sein erstes E-Auto auf die Straße zu bringen halte man fest.
Quelle: Reuters – Ferrari boss has no fears over electric future