Geht es nach einem aktuellen Bericht von Reuters.com erwägt auch Honda die Entwicklung von Festkörperbatterien für Elektrofahrzeuge. Begründet ist dies dadurch, dass der Automobiler, wie viele andere auch, nach der nächsten Generation der E-Autobatterie sucht. Verschärfte globale Emissionsvorschriften zwingen Autohersteller weltweit dazu, das eigene Angebot auf Elektroautos umzustellen, einschließlich reiner Elektrofahrzeuge. Damit diese am Markt attraktiver erscheinen müssen größere Reichweite und schnellere Ladezeiten erreicht werden, jedoch zu geringeren Kosten als mit derzeitigen Lithium-Ionen-Batterien. Die sogenannten Festkörperbatterien sollen hier eine Alternative darstellen.
Derzeit habe man bei Honda zunächst Festkörperbatterien untersucht, bei der Entwicklung schließt man sich allerdings nicht mit anderen Herstellern zusammen. Aktiv forschen und entwickeln soll beispielsweise Nissan, die derzeit noch keinen Kommentar dazu abgegeben habe. Offener kommuniziert wird das Thema bei Toyota und VW AG, die eben diese Festkörperbatterien entwickeln, die mehr Kapazität und Sicherheit bieten als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien, indem sie ihren flüssigen Elektrolyten durch ein festes, leitfähiges Material ersetzen.
Anfang dieses Monats sagte Toyota, dass man erwäge, gemeinsam die Batterien der nächsten Generation mit Panasonic zu entwickeln, um hohe Forschungs- und Entwicklungskosten zu teilen. Der Autohersteller plant, in den frühen 2020er Jahren eine serienreife Batterie zu haben, und hat die Notwendigkeit hervorgehoben, das Tempo der Batterieentwicklung zu beschleunigen, da er und andere Autohersteller planen, die Anzahl von elektrischen Modellen, die sie in den kommenden Jahrzehnten verkaufen, zu erhöhen.
Quelle: Reuters.com – Honda considers developing all solid-state EV batteries