Nissan zählt zu den Pionieren der Elektromobilität. Jetzt will der japanische Hersteller Interessenten den Einstieg in die Welt der Elektroautos erleichtern. Denn zum 1. Mai hat Nissan den Bruttolistenpreis des kompakten Fünfsitzers Leaf gesenkt und zusätzlich zwei neue Ausstattungsvarianten eingeführt. Die Preise für den Nissan Leaf starten damit bereits bei 29.900 Euro – vor Abzug etwaiger Förderprämien wie die vom Bund von derzeit bis zu 6570 Euro, womit der günstigste Leaf schon ab 23.330 Euro zu haben ist.
Von der Preisanpassung profitiert das gesamte Leaf Line-up. Dabei ist die 40-kWh-Version nun 3600 Euro günstiger, die Preise des e+ Modells mit der großen 62-kWh-Batterie wurden um 4800 Euro gesenkt. Neu ins Portfolio aufgenommen wurden eine Visia-Option (nur mit 40 kWh Batterie) sowie für den e+ eine Acenta-Option.
Die neue Einstiegsversion ab 29.900 Euro verfügt bereits über die zentralen Features, die das charakteristische Fahrerlebnis eines Elektroautos ausmachen. Dazu gehören ein antrittsstarker Antrieb mit maximaler Leistung von 110 kW / 150 PS und einem Drehmoment von 320 Nm sowie die Batterie mit 40 kWh Kapazität für eine Reichweite von bis zu 270 km (nach WLTP kombiniert) je Ladung.
Für das Go-Kart-Feeling sorgt in allen Versionen das serienmäßig enthaltene e-Pedal. Damit wird der Leaf mit nur einem Pedal beschleunigt, gebremst, gestoppt und angehalten. Zudem ist die Leaf Visia-Option mit einem Typ-2-Ladeanschluss (bis 3,6 kW) sowie mit dem schnellen CHAdeMO-Ladeanschluss ausgestattet. Ohne Aufpreis an Bord ist auch ein EVSE-Kabel für den Anschluss an die Haushaltssteckdose (bis 2,3 kW).

Zu den weiteren zahlreichen Ausstattungsdetails, die das emissionsfreie Fahren komfortabel gestalten sollen, zählen eine Klimaanlage inklusive Pollenfilter, elektrische Fensterheber vorn und hinten, elektrisch einstellbare Außenspiegel, ein Audiosystem mit Bluetooth-Schnittstelle für Mobiltelefone sowie AUX-und USB-Anschlüsse (1 x vorn, 2 x hinten), eine beleuchtete Ladeklappe mit Verriegelung und Licht- bzw. Regensensor.
Für Sicherheit sorgen ein autonomer Notbrems-Assistent mit Fußgängererkennung, ein Spurhalte-Assistent mit korrigierendem Bremseingriff, ein Fernlicht-Assistent, ein Totwinkel-Assistent und ein Querverkehrs-Warner eine Verkehrszeichenerkennung sowie eine Geschwindigkeitsregelanlage und -begrenzer.
Nissan Leaf e+ Acenta neu im Angebot
Der Leaf e+ Acenta ab 38.200 Euro legt mit einem stärkeren Antriebsstrang, noch mehr Allround-Fahreigenschaften und 40 Prozent mehr Reichweite die Leistungs- und Ausstattungs-Latte nach oben. Die 62-kWh-Batterie weist eine um 25 Prozent höhere Energiedichte und eine um 55 Prozent höhere Speicherkapazität auf. In Verbindung mit dem 160 kW/217 PS starken Elektromotor fährt der Leaf e+ mit einer Ladung im kombinierten Zyklus bis zu 385 Kilometer weit.
Zusätzlich zu den bereits genannten Features der Visia-Option verfügt der Leaf e+ Acenta unter anderem über ein Lederlenkrad sowie einen adaptiven Geschwindigkeits- und Abstands-Assistenten. 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und blaue Akzentleisten an der Frontschürze kennzeichnen den potenten Stromer von außen. Außerdem an Bord: ein Typ-2-Anschluss (bis 6,6 kW), ein Mode-3-Kabel (Typ2/Typ2 bis 7,4 kW) sowie eine Wärmepumpe für eine noch energieeffizientere Klimatisierung. Hier hält auch NissanConnect EV mit Rückfahrkamera Einzug.
Das Multimedia-System mit 8-Zoll-Touchscreen bietet ein Digital-Radio (DAB), Bluetooth Audio Streaming, Freisprechanlage, Sprachsteuerung, iPod Gateway, sechs Lautsprecher sowie Apple CarPlay und Android Auto. Das EV-Telematiksystem weist den Weg zur nächsten Ladestation, hilft bei der ökonomischen Routenplanung, zeigt die Reichweite an und liefert Energieinformationen und Fahreranalysen. Die NissanConnect EV App steuert unter anderem Klimaanlage und Ladevorgang.
Quelle: Nissan — Pressemitteilung vom 07.05.2020
Sehr gut.
Ich fahre zwar kein Leaf, finde das Auto jedoch sehr gelungen.
Bei dem kommenden Wettbewerb werden andere Nachziehen oder noch mehr nachgeben…
es bleibt spannend
Heute in Europa noch CHAdeMO statt CCS anzubieten finde ich schon ziemlich daneben.
im Vergleich zu anderen Fahrzeugen fällt beim Leaf der höhere spezifische Verbrauch (in kWh/100 km) auf. Habe dazu immer wieder einmal auch den Autohändler gefragt, der Verkäufer konnte mir dazu aber keine Erklärung liefern.
Der Stromverbrauch beim Nissan Leaf liegt (gemäß technischen Daten im web) bei 20,6/19,4 kWh/100 km (40 kWh-Batterie) bzw. immerhin noch 18,5 kWh/100 km bei der 62 kWh-Option. Ich frage mich: Woran liegt das technisch? An der Antriebs- oder Batterietechnik? Die Angaben zur kombinierten WLTP Reichweite konnte ich auf der offiziellen Website von Nissan nicht finden für die 40 und 62 kWh-Version (oben in der Pressemeldung ist nun einmal ein Wert angegeben) – diese hängt ja direkt mit dem Verbrauch zusammen.
Vergleiche ich mit Tesla MOdel 3, kommt dieser im Testzyklus auf 14,3 kWh/100 km mit der 55 kWh-Batterie.
Und warum gibt es keine 11 kW Lademöglichkeit Typ 2 – sie lässt sich ja nicht einmal mit einem Aufpreis dazu bestellen. Wir hatten letztes Jahr einen Fall einer Familienreise, wo wir am Ende der Hinfahrt einer Überland-Fahrt mittags zum Essen gingen und währenddessen mit dem i3 und somit mit 11 kW ganz ordentlich nachladen konnten. 6,6 oder 7,2 kW Ladeleistung reicht uns für zu Hause natürlich super, aber beim Fahren außerhalb ist das wirklich zu wenig, erst recht die Ausstattung von nur 3,2 kW, vor allem wenn man sich nicht nur in der (Groß)Stadt bewegt. Noch stehen erheblich mehr 11 oder 22 kW AC-Ladesäulen zur Verfügung als CHAdeMO.
Der Leaf sollte wohl technisch eher mal etwas überholt werden. Die Ladegeschwindigkeiten klingen gerade für die große Batterie sehr mau. Das waren 11kW schon mehr als sinnvoll. Und Chademo für Europa statt CCS ist auch naja… Sagen wir mal das machen dann alle anderen Hersteller schon anders.
Dazu drängt sich ja bei um die 40.000€ mittlerweile ja schon immer mehr Konkurrenz und da kommt auch immer mehr. Interessant wären mal reale Preise. Unser eGolf kostete auch 38.000€ Liste (inkl. Ausstattung). Das bezahlt ja aber keiner für das Auto.
Das Rapidgate Problem gepaart mit der begrenzten Akku Lebenszeit und dem Ladeaschluß machen einem ansonsten sehr schönen Auto den gar aus. Gemessen am Ioniq der eine zuverlässige Batterie besitzt und sich auch sonst kaum Schwächen erlaubt sieh der Leaf leider alt aus. Hier sollte sich Nissan alter Werte besinnen und spektakuläre Autos bauen. Sehr schade für den Leaf……
Der verbilligte Leaf ist die kleinste Akku-Version
grottige einphasige AD-Ladung, kein CCS, keine Akkukühlung, winziger Akku, hoher Verbrauch ..
was soll das.
Dafür sind 20.000 Euro zu viel – da hat zwar ein e-upmigo weniger Platz aber Reichweite und Ladeoptionen sind deutlich besser. Und er ist noch billiger.
Der Leaf ist ein Fall fürs Museum – vor 10 Jahren eine ganz tolle Sache, heute Resterampe.
Leider hat Nissan nur eine neue Optik auf die alte Schuhsole geschraubt. Ein Auto das wirklich nur zum Stadtverkehr taugt, und da auch noch eine Menge Strom verdummbeutelt.
Schade, aber Nissan wird es eventuell in Europa bald nicht mehr geben weil Renault den Markt übernimmt.
Wenn ich 30000 Euro hätte, würde ich mich anstatt zum Nissan Leaf für den neuen Opel Corsa E entscheiden. Der hat Schnellladen bis 50 KWh mit CCS drauf, kühlen und heizen der Batterie/Akku, grösserer Akku/Batterie, mehrere Optionen wie Echt-Ledergestühl, HiFi-Soundanlage mit DAB+, Adapterkabel usw…und das für die 6000 Euro Umweltprämie, die in Abzug vom Gesamtpreis dann die 30K Marke nicht übersteigt! Sorry Japaner (Nissan), aber ihr wart mal besser was das angeht, gegenüber Golf und Co….
Entweder hat man einen Namen oder nicht. Die können wenn sie technisch auch nicht mehr ganz oben sind, andere aus der 2. Reihe in Schach halten. Egon, ab in den Keller mit denen. Dorthin wo Du dich schon lange befindest. Dort muss es ja recht muffig sein, dass deine Komm. immer noch derart zum Himmel stinken.