Matthew Renna, Vizepräsident von Volkswagen für E-Mobilität, gab nach der Vorstellung des ID. SPACE VIZZION zu verstehen, dass die einzelnen Teile der E-Mobilität-Strategie zusammenkommen. Gegenüber electrek.co äußerte sich Renna mehr als deutlich: „Man muss verrückt sein, um kein Elektroauto zu kaufen“. Begründet hat dies der Ex-Tesla-Manager damit, dass der Wendepunkt in Sichtweite sei.
„Wenn die Menschen ein überzeugendes Produkt sehen, das natürlich die Reichweite, die Ladefähigkeiten und den Preis kombiniert, kombiniert mit der Technologie und den externen Faktoren wie Händler und Infrastruktur, wenn all diese Dinge zu treffen, dann muss man verrückt sein, kein Elektroauto zu kaufen.“ – Matthew Renna, Vizepräsident von Volkswagen für E-Mobilität
Auch die Wahl des richtigen Segments für die Markteinführung in den USA ist wichtig. Während VW den vollelektrische ID.3 im Sommer 2020 in Europa verkaufen wird, kommt das E-Auto nicht in die USA. VW gab zu verstehen, dass es in Europa 35.000 Reservierungen für ID.3 gibt, aber in den USA ein solches Design nicht all zugut ankommt. Daher werde man die E-Mobilitätswelle in den USA mit dem ID.CROZZ beginnen.
Die Form von Autos entwickelt sich um die Technologie und die Wünsche der Verbraucher in den Städten zu befriedigen, so Renna gegenüber electrek.co. Zunächst versuche man etwas Feedback zu erhalten, um die eigenen E-Autos entsprechenden an den Kundenwünschen auszurichten. Gefragt nach den größten Herausforderung für VW mit E-Fahrzeugen in den nächsten sechs Monaten wurde er beinahe philosophisch.
„Es ist das erste Mal, dass die Automobilindustrie eine Änderung dieser Größe vornimmt“, gab er zu verstehen. Renna kann bereits entsprechende Erfahrung im Bereich der E-Mobilität vorweisen, war er zuvor fünf Jahre lang als Programmmanager für das Tesla Model S und Model X tätig.
„Wir sind alle in unseren Prozessen und Erfahrungen verwurzelt. Wir müssen diese Dinge neu lernen und überdenken. Wir müssen anfangen, Muskeln zu benutzen, die wir seit geraumer Zeit nicht mehr wirklich in der Automobilindustrie verwendet haben. Ich denke also, dass das eine anhaltende Schwierigkeit in der Branche ist. Wir versuchen, diese Muskeln zu stärken.“ – Matthew Renna, Vizepräsident von Volkswagen für E-Mobilität
Was den bevorstehenden Wendepunkt hin zur E-Mobilität betrifft gab Volkswagen zu verstehen, dass eine Änderung des regulatorischen Rahmens einen großen Unterschied machen könnte. Man ziele damit auf entsprechende Förderungen und Subventionen ab.
Quelle: electrek – LA Auto Show: Volkswagen says EV tipping point is in sight