Bereits Anfang des Jahres stellte Skoda mit dem Enyaq RS Coupé sein neues Topmodell mit Stecker vor. Keine Überraschung, dass die Tschechen nunmehr auch die Version ohne Fließheck nachlagen. Die technischen Daten sind nahezu identisch mit dem Enyaq Coupé.
Damit müssen die Elektrofans von Skoda jedoch nach wie vor auf einen Leistungsnachschlag warten, der im Volkswagen Konzern schon längere Zeit durch die Gänge wabert. Mittelfristig soll es mit den 220 kW / 299 PS, die auch VW ID4 / 5 sowie der Audi Q4 Etron leisten, nicht getan sein. Im Gespräch sind nicht nur jene 245 kW / 333 PS, die das sportliche Einzelstück des VW IDX leistete, sondern bis zu 265 kW / 360 PS, um den Leistungsrückstand zu verschiedenen Konkurrenzmodellen aus Europa und den USA nicht zu groß werden zu lassen. Doch erst einmal bleibt es auch beim neuen Skoda Enyaq RS bei den bekannten 220 kW / 299 PS / 460 Nm. Das macht den Crossover 180 km/h schnell und aus dem Stand spurtet der Allradler in 6,5 Sekunden auf Tempo 100.

Ein cW-Wert von 0,27 sorgt für eine maximale Reichweite von 500 Kilometern. Während die neuen VW ID4-Modelle mit gleicher Leistung bis zu 170 kW schnell nachladen können, soll beim sportlichen Skoda Enyaq bereits bei 135 Kilowatt Schluss sein. Damit lädt das 82-kWh-Akkupaket im Unterboden von 10 auf 80 Prozent in knapp 40 Minuten. Dimensionen und Ausstattung sind zwischen Skoda Enyaq RS und Enyaq RS Coupé nahezu identisch. Beide Modelle sind 4,65 Meter lang, 1,88 Meter breit und 1,61 Meter hoch. Der Radstand von 2,77 Metern sorgt für ansprechende Platzverhältnisse im Innern. Das Kofferraumvolumen ist mit 585 Litern nur 15 Liter größer als das der Coupéversion. Wer die Rücksitze umklappt, kann bis zu 1.710 Liter nutzen.

Wahlweise gibt es bei dem Enyaq RS 20- bis 21 Zoll große Räder, Matrix-LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten. Auf Wunsch ist für den Elektrocrossover ebenfalls das markante Crystal-Face zu bekommen, bei dem 131 LEDs die vertikalen Rippen sowie die horizontale Leiste des Grills illuminieren. Optional ist der Enyaq RS mit einem großen Panoramaschiebedach erhältlich, das sich im vorderen Bereich zur Hälfte öffnen lässt.
Serienmäßig an Bord sind das zentrale Infotainment-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 13 Zoll und das nur 5,3 Zoll große Digitalcockpit, das optional durch ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion ergänzt werden kann. Einen offiziellen Preis gibt es noch nicht, jedoch dürfte das neue Topmodell auf dem Niveau des Skoda Enyaq RS Coupé liegen, der bei 61.550 Euro startet.

Ist schon ein tolles Auto, aber was ist an dem Auto nachhaltig?
„Wenn ich mein Flugticket auf Recyclingpapier ausgedruckt bekomme, fliege ich dann nachhaltig?“
Er ist nachhaltiger als seine Verbrennerkollegen, aber trotzdem bleiben grob >400kg nicht recyclebarer Müll am Ende des Autolebens übrig.
Ein optisch innen wie außen superschönes Auto, keine Diskussion. Aber an Leistung fehlt es halt immer noch gewaltig. Wenn es ein Verbrenner wäre, würde jeder sagen – hallo, reichen etwa 300PS nicht mehr aus!? – das ist eine berechtigte Frage. Nur ist es halt so, dass bei Elektrofahrzeugen, zumindest seit es Tesla gibt, viel Leistung quasi Standard ist. Dies gilt natürlich auch für alle Mitbewerber oder Einsteiger in die Elektroautozeit. Denn auch bei dem Verbrenner wurde immer erstrangig die Leistung in PS und das Drehmoment in NM mit dem Verkaufspreis verglichen, erst danach das Interieur oder der Komfort. Das ist bei dem BEV nicht plötzlich ganz anders, ist ja klar.
Es ist schade, dass sich vor allem VW dagegen sehr wehrt und keine starken E-Modelle produziert, die natürlich immer noch bezahlbar bleiben müssen. Das will heissen, dass ein Enyaq mit 500PS nicht teurer sein darf als die Konkurrenten… das wird Skoda auch schaffen, bin ich überzeugt. Ob das jedoch VW schaffen kann, bezweifle ich. Audi und Porsche spielen ein bisschen in einer anderen Liga, dort spielt Geld nicht mehr ganz so eine große Rolle, aber gerade Audi muss auch aufpassen… da muss noch Power kommen! …die z.Bsp. einen S3 ablösen können. Audi S3 und Golf R sieht man bei uns in der Schweiz sehr viele. Bitte vergesst die Schweizer nicht, auch wenn wir ein kleines Land sind.
Tesla hat da leider mit seinen übermotorisierten Fahrzeugen sehr viel Unglück über die Branche gebracht. Jeder macht das auch, weil man dazu nichts können muss, und es entstehen sehr viele Fahrzeuge, die viel schneller sind als ihr Fahrer. Ich hatte eigentlich gehofft, dass VW und Škoda widerstehen können. Wird aber schwer…