ŠKODA ENYAQ RS iV: Nachhaltigkeit trifft auf Performance

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Stefan Grundhoff
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  —  Lesedauer 3 min

Bereits Anfang des Jahres stellte Skoda mit dem Enyaq RS Coupé sein neues Topmodell mit Stecker vor. Keine Überraschung, dass die Tschechen nunmehr auch die Version ohne Fließheck nachlagen. Die technischen Daten sind nahezu identisch mit dem Enyaq Coupé.

Damit müssen die Elektrofans von Skoda jedoch nach wie vor auf einen Leistungsnachschlag warten, der im Volkswagen Konzern schon längere Zeit durch die Gänge wabert. Mittelfristig soll es mit den 220 kW / 299 PS, die auch VW ID4 / 5 sowie der Audi Q4 Etron leisten, nicht getan sein. Im Gespräch sind nicht nur jene 245 kW / 333 PS, die das sportliche Einzelstück des VW IDX leistete, sondern bis zu 265 kW / 360 PS, um den Leistungsrückstand zu verschiedenen Konkurrenzmodellen aus Europa und den USA nicht zu groß werden zu lassen. Doch erst einmal bleibt es auch beim neuen Skoda Enyaq RS bei den bekannten 220 kW / 299 PS / 460 Nm. Das macht den Crossover 180 km/h schnell und aus dem Stand spurtet der Allradler in 6,5 Sekunden auf Tempo 100.

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Ein cW-Wert von 0,27 sorgt für eine maximale Reichweite von 500 Kilometern. Während die neuen VW ID4-Modelle mit gleicher Leistung bis zu 170 kW schnell nachladen können, soll beim sportlichen Skoda Enyaq bereits bei 135 Kilowatt Schluss sein. Damit lädt das 82-kWh-Akkupaket im Unterboden von 10 auf 80 Prozent in knapp 40 Minuten. Dimensionen und Ausstattung sind zwischen Skoda Enyaq RS und Enyaq RS Coupé nahezu identisch. Beide Modelle sind 4,65 Meter lang, 1,88 Meter breit und 1,61 Meter hoch. Der Radstand von 2,77 Metern sorgt für ansprechende Platzverhältnisse im Innern. Das Kofferraumvolumen ist mit 585 Litern nur 15 Liter größer als das der Coupéversion. Wer die Rücksitze umklappt, kann bis zu 1.710 Liter nutzen.

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Wahlweise gibt es bei dem Enyaq RS 20- bis 21 Zoll große Räder, Matrix-LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten. Auf Wunsch ist für den Elektrocrossover ebenfalls das markante Crystal-Face zu bekommen, bei dem 131 LEDs die vertikalen Rippen sowie die horizontale Leiste des Grills illuminieren. Optional ist der Enyaq RS mit einem großen Panoramaschiebedach erhältlich, das sich im vorderen Bereich zur Hälfte öffnen lässt.

Serienmäßig an Bord sind das zentrale Infotainment-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 13 Zoll und das nur 5,3 Zoll große Digitalcockpit, das optional durch ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion ergänzt werden kann. Einen offiziellen Preis gibt es noch nicht, jedoch dürfte das neue Topmodell auf dem Niveau des Skoda Enyaq RS Coupé liegen, der bei 61.550 Euro startet.

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Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff

Stefan Grundhoff ist Firmeninhaber und Geschäftsführer von press-inform und press-inform consult. Er ist seit frühester Kindheit ausgemachter Autofan. Die Begeisterung für den Journalismus kam etwas später, ist mittlerweile aber genau so tief verwurzelt. Nach Jahren des freien Journalismus gründete der Jurist 1994 das Pressebüro press-inform und 1998 die Beratungsfirma press-inform consult.

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Läubli:

Es geht hier nicht um das schnelle Hochgeschwindigkeitsfahren, das wird mit E-Autos e nix für Otto Normalverbraucher. Es geht ja eben um Sicherheit beim Überholen, wegkommen an Kreuzungen, in Mehrspurigen Kreiseln usw. usf. Ihr Deutschen könnt und wollt ja auf Automahnen immer rasen, ich war in meinem Leben nur ein paarmal in D auf der Autobahn und konnte richtig Gas geben.
Aber der Hauptgrund ist folgender: ich möchte immer wissen, dass ich den meisten Autos in der Beschleunigung überlegen bin, dann gibt das mir die Sicherheit, auch notfalls auf Passstraßen, wenn es die Situation zulässt, überholen zu können, ohne Angst haben zu müssen, hängen zu bleiben. Wir haben in der Schweiz viele Passstraßen, da kommt man oft in diese Situation. Wenn ich also viel Power habe, vergrößert sich die Chance ungemein, sicher überholen zu können, und zwar bei jedem Straßenzustand, wenn noch 4×4 dabei ist. Das ist der Grund, genau das… und da rede ich aus eigener, langjähriger Erfahrung.

panib:

Beim Lesen Deiner Zeilen war mein erster Gedanke „Was will ‚der‘ mit noch mehr Power?“. Als Du dann geschrieben hast, dass Du aus der Schweiz bist, war ich sprachlos.
Erkläre mir doch bitte mal, was Du in Eurem, zurecht, tempolimitierten Land mit solchen PS Monstern anfangen willst. Unser Verbrenner BMW hat 192 PS und ich habe mich, als ich ihn neu hatte, auf der Autobahn hinter einen Porsche gehängt, dann aber bei 225 km/h abgebrochen, weil ich Winterreifen fuhr. Schwachsinnsgeschwindigkeit, damals wie heute.
Unser 45er Q4 e-tron hat ? 265 PS, beschleunigt von 0 auf 100 in 6,8 Sekunden, ein Wert den Porsche erst 1975 unterboten hat, wird aber bei 180 eingebremst. Wofür, um alles in der Welt, braucht man noch mehr?
Erklär’s mir, bitte. Ich verstehe das einfach nicht

David:

Tesla hat da leider mit seinen übermotorisierten Fahrzeugen sehr viel Unglück über die Branche gebracht. Jeder macht das auch, weil man dazu nichts können muss, und es entstehen sehr viele Fahrzeuge, die viel schneller sind als ihr Fahrer. Ich hatte eigentlich gehofft, dass VW und Škoda widerstehen können. Wird aber schwer…

Läubli:

Ach Philipp… du willst mich nicht verstehen – schade, da werden wir uns niemals einig werden.
Ich sage nur noch etwas zum letzten Punkt deiner Ansicht, den Rest ist für mich erledigt:
250km/h auf der Autobahn fahre ich nicht, ich lebe in der Schweiz. Wenn einer 250 fährt, dann soll die Strecke frei sein, keine LKW’s rechts haben und dann gefährdet man auch niemanden bei Tempo 250… außer man fährt eine Gurke, die bei 251km/h zerfällt – dann wären wir schon wieder bei der Sicherheit von besseren Autos. :)

Philipp:

Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Einen RS bitte mit einem TDI oder TSI aus gleichem Baujahr vergleichen. Du sagst: Leistung ist eine Sicherheitsgewinn. Dann also erst einmal das gleiche Auto mit stärkerem Motor.

Und nein, die geben sich nichts im Vergleich, denn niemand wird im Alltag so nahe an den Grenzbereich fahren, als das dies hier einen Unterschied macht.

Und jetzt nehme nicht jemanden, der den Unterschied auch fahren kann, sondern den typischen Kevin, Marcel oder Emrah, der sich mit seinem ersten Gesellengehalt gleich einen >300PS Protzer leistet. Ist ja sicherer als die 100PS Gurke, wie Du sagst.

Nur mit dem Unterschied, dass dieser RS Fahrer auch andere mit Tempo 250 auf der Autobahn gefährdet, weil die linke Sput ist ja nur für ihn, er hat sie ja auch alleine bezahlt oder etwa nicht…

Läubli:

So ist es doch… zum Beispiel Chateaubriand mit Hotel Mayen in Todtmoos. ;)

Läubli:

Das ist sicher schon mal das Beste.
Wenn man seine Grenzen und die vom Auto jedoch kennt, ist das dazu noch besser.

Läubli:

Für die Fahrphysik wesentlichen Fahrzeug-Komponenten sind:

Reifen, Regelsysteme, Massenverteilung, Federung, Dämpfung, Aufhängung, das Antriebskonzept (Front, Heck, oder Allrad) und die Aerodynamik. Das kann man in entsprechenden Fahrtrainings alles lernen, ist also nicht auf meinem Mist gewachsen.Das alles spielt eine große Rolle bei der Fahrsicherheit – wichtig, wie du sagst, es muss am gleichen Fahrer mit Köpfchen verglichen werden.
Frage: in welchem Auto hätte sich Ayrton Senna besser und sicherer gefühlt, in einem Deux Chevaux oder einem Audi RS4 (Kombi) mit 4×4? Ich denke, in allen fahrerischen Lebenslagen hätte er sich im Audi sicherer gefühlt, weil er bremsen kann, in den Kurven keine Angst haben muss, wegzufliegen… (wir sprechen hier von zivilen Geschwindigkeiten, die erlaubt sind) er kann überholen wo er will und es Sinn macht, er kann im Kreisel und aus der Kurve hinaus besser und vor allem sicherer beschleunigen… und weil er noch ESP und ABS, ja sogar Airbag hat, ist er im Falle des Falles viel besser geschützt – Also ist ein Audi RS4 ein viel sichereres Auto als ein Deux Chevaux. Darauf möchte ich dich zum Verständnis meiner realen Lage führen, auch wenn du nicht zu begreifen scheinst, was ich meine.
Sag mir, ist der Audi oder der Citroen in diesem Beispiel nun das sicherere Auto?? Achtung: es sitzt immer derselbe Fahrer drin… denn wir wollen ja die beiden Begriffe Kausal und Korreal nicht verwechseln.

Walter Pfeill:

Ich fahre seit 47 Jahren – defensiv und vorsichtig. Bin nie in „Notsituationen“ geraten und würde auch jedem solch ein Vorgehen anraten.

Philipp:

Oh, Du sagst exakt das was ich behaupte: Sicherheit entsteht zwischen den Ohren, nicht unter der Haube. Du fährst sicher, WEIL Du Deine Sicherheitstrainings gemacht hast, nicht weil Du mehr PS oder stärkere Bremsen oder sonstwas hast.

4×4 Kurve:
Nur wenn Du zusätzlich in der Kurve beschleunigst, hast Du einen Vorteil. Mindestens die Hälfte der Kurve beschleunigst du aber nicht und schon gar nicht im Scheitel.
Das hat was mit der zusätzlichen Beschleunigung zur Querbeschleunigung zu tun. Die Querbeschleunigung schaffst Du keinen deut schneller, weil die ausschliesslich am Reibwert Reifen/Boden gemessen wird.
Und ob Du gute Bremsen oder gute Reifen oder eine gutes Fahrwerk hast, hängt nicht direkt von Deiner Motorisierung ab. Das hängt vom System ab, denn es gibt gute Reifen in dünnen Autos genauso wie bescheidene Fahrwerke in starken Autos (z.B. Amischlitten, bescheidenes Fahrwerk im übermotorisiertem Auto).

Mit 4×4 kann man besser Beschleunigen, aber nicht Querbeschleunigen.

Du willst es auch nicht verstehen. ABS, ESP, Airbag, bessere Reifen, bessere Bremsen, steifere Karossierie: Nichts davon hat 1:1 die Unfallhäufigkeit reduziert, weil immer die Menschen dann auch waghalsiger gefahren sind.

Das stärkeres Auto verleiht die Menschen auch dann noch Strom zu geben, wenn andere schon längst aufgegeben haben.
Rechtskurve? Egal, ich bin ja gleich rum beim Überholen. Mit ner Gurke hätte sich das der Todeskandidat sicher nicht getraut.

Du nimmst auch nicht die Zahlen an. Die Unfallhäufigkeit STEIGT mit der Motorleistung. Nach Deiner Argumentation müsste sie ja sinken, weil es sicherer wäre.

Also machen wir es kurz: Da zum Führen eines übermotorisiertem Autos kein Fahrertraining mit Testabnahme gehört, haben starke Autos als solche keinen Sicherheitsvorteil. Dein Training macht es, nicht Dein Auto. Und bitte nicht Kausalität mit Korrelation in Deinem Fall verwechseln.

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