Berlin: ubitricity baut 200 Ladepunkte an Laternen

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ubitricity Gesellschaft für verteilte Energiesysteme mbH

Wolfgang Plank
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Die Shell-Tochter ubitricity hat nach eigenen Angaben eine öffentliche Ausschreibung der Stadt Berlin für mindestens 200 Laternenladestationen im öffentlichen Raum gewonnen. Wie es in einer Mitteilung des Unternehmens heißt, startet der Aufbau in den Bezirken Steglitz-Zehlendorf und Marzahn-Hellersdorf. Demnach setzt ubitricity hierbei seinen Ladepunkt „Heinz“ ein, der explizit für den deutschen Markt entwickelt wurde.

Die Installation der ersten 200 Laternenladepunkte soll in enger Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz bereits im zweiten Quartal 2022 starten. Die Umsetzung findet im Rahmen eines durch den Bund geförderten „Saubere Luft“-Projekts statt. Sollte es zu einer Bewilligung der bereits vom Land Berlin beantragten Verlängerung kommen, könnten bis zu 800 weitere Laternenladepunkte installiert werden, heißt es.

Mit der Installation von Laternenladepunkten in Berlin überträgt ubitricity das Modell des Laternenladens aus Großbritannien nach Deutschland. Ladestationen an Straßenlaternen nutzen die bestehende Infrastruktur und ermöglichen StadtbewohnerInnen ohne privaten Stellplatz – in Berlin sind das rund 60 Prozent – den Zugang zur E-Mobilität vor der Haustür. Der Ladepunkt „Heinz“, den ebee Smart Technologies und ubitricity gemeinsam auf dem EUREF-Campus entwickelt haben, wird nach Unternehmensangaben ohne weitere Flächenversiegelung des Bürgersteigs an die Straßenlaterne montiert und bietet eine Ladekapazität von 3,7 kW.

Die Wahl der Standorte erfolgt laut ubritricity in enger Abstimmung mit den Bezirken und berücksichtigt demnach lokale Gegebenheiten der einzelnen Stadtteile. Alle Laternenladepunkte würden von Shell Energy Retail ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien beliefert. AnwohnerInnen hätten an den Laternenladepunkten von ubitricity die Möglichkeit, mit den gewohnten Tarifen ihres Mobility Service Providers zu laden – oder spontan und ohne Mitgliedschaft per Ad-hoc-Zugang mittels eines QR-Codes. Für beide Varianten sei lediglich ein Standard-Ladekabel mit Typ 2 Stecker erforderlich.

Wir sind stolz darauf, mit unserer von Berlinern für Berliner entworfenen Laternenladelösung zum E-Mobilitäts-Fortschritt der Stadt beitragen zu können„, sagt ubitricity-Chef Daniel Kunkel. Die Nutzung der vorhandenen Infrastruktur für öffentliche Ladepunkte sei der Schlüssel, um den Umstieg auf E-Autos zu erleichtern.

Quelle: ubitricity – Pressemitteilung vom 28. März 2022

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Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz im Rallyeauto.

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