Tesla-Absatz im ersten Quartal verfehlt Analysten-Erwartungen deutlich

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Sebastian Henßler
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  —  Lesedauer 2 min

In den ersten drei Monaten dieses Jahres hat Tesla den Titel des weltweit größten Elektroautoherstellers zurückerobert. Das steht mit 386.810 ausgelieferten E-Autos mittlerweile fest. Der chinesische Automobilhersteller brachte es im ersten Quartal „nur“ auf rund 300.000 E-Autos, die verkauft werden konnten. Dennoch ist dies nicht als voller Erfolg für Tesla zu werten.

Verschiedene Analysten gingen von Absatzzahlen zwischen 430.000 bis 458.000 E-Autos aus, die Tesla von Januar bis März ausgeliefert haben sollte. Doch damit lagen sie falsch. Tesla hat 8,5 Prozent weniger E-Autos als im Vorjahresquartal ausgeliefert. Die Produktion bei Tesla hingegen entsprach mit 433.371 Elektroautos schon eher den Erwartungen.

Die Lieferungen des Model 3 und Model Y machten dabei mit 369.783 den größten Teil aus. Die kombinierten Lieferungen des Model S und Model X erreichten 17.027, wobei diese Zahl tatsächlich etwas niedriger sein dürfte, da wahrscheinlich auch einige Verkäufe des Cybertrucks in der Kategorie „andere Modelle“ enthalten sind.

Was die Produktion betrifft, so erreichte die Gesamtzahl der produzierten Fahrzeuge von Tesla im ersten Quartal 433.371 Einheiten. Die Aufschlüsselung zeigt, dass die Model 3/Y mit 412.376 den Großteil der Produktionszahlen ausmachten, während für die Model S/X (plus einige Cybertrucks) 20.995 verbleiben.

Tesla versucht, den Rückgang der Auslieferungen zu erklären und gibt an:

„Der Rückgang der Volumina war teilweise auf die frühe Phase der Produktionshochlaufes des aktualisierten Model 3 in unserer Fabrik in Fremont und auf Fabrikschließungen zurückzuführen, die durch Umleitungen von Schiffslieferungen aufgrund des Konflikts im Roten Meer und eines Brandanschlags auf die Gigafactory Berlin verursacht wurden.“

Die vollständigen Finanzdaten für das erste Quartal dieses Jahres sollen laut der Tesla-Mitteilung am 23. April nach US-Börsenschluss veröffentlicht werden.

Blick zurück: Im gesamten Jahr 2023 lieferte Tesla 1.808.581 Autos aus und produzierte 1.845.985 Fahrzeuge. Die Modelle 3/Y machten den größten Teil beider Zahlen aus. Im Jahr 2023 lieferte Tesla 1.739.707 Modelle 3/Y und 68.874 „andere Modelle“ aus, zu denen hauptsächlich die Modelle S und X gehörten, möglicherweise mit einigen Dutzend Cybertrucks im Mix.

Quelle: Tesla – Pressemitteilung vom 02.04.2024

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

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Peter Bigge von Berlin:

Ah, die Barden der Untergangsgesänge, die Propheten des Tesla-Desasters! Eine illustre Schar, getrieben von Neid, Unwissenheit oder schlichtweg Bösartigkeit.

Die Schwarzseher-Riege:

Gordon Johnson: Der „Tesla-Totengräber“ himself, dessen pessimistische Analysen so oft daneben lagen, dass man ihm fast schon ein Abo auf Gratis-Eiscreme bei Elon Musk zuschreiben könnte.

Michael Burry: Der „Big Short“-Investor, der zwar 2008 die Finanzkrise vorhersah, aber Teslas Potenzial beharrlich unterschätzte. Sein Mantra: „Tesla ist ein Kartenhaus, das jederzeit zusammenbrechen kann.“

Mark Spiegel: Der „Shortseller-Guru“, der mit seinen Tesla-Wetten Millionen verlor und sich nun mit wütenden Tweets über Elon Musk tröstet.

Die „Analysten-Lemminge“: Eine Horde namenloser Bedenkenträger, die blindlings den Pessimisten folgen und ihre düsteren Prognosen wie Mantra wiederkäuen.

Ehrenvolle Erwähnung:
Jim Cramer: Der CNBC-Moderator, der Teslas Erfolg jahrelang ignorierte und nun, angesichts der überwältigenden Beweise, widerwillig eingestehen muss, dass er falsch lag.

Fazit:
Die Liste der Tesla-Skeptiker ist lang und ihre Gesichter zerfurcht von den Sorgenfalten des Scheiterns. Doch Elon Musk und Tesla lachen am Ende, während die Schwarzseher mit ihren leeren Prophezeiungen in den Staub der Geschichte gebissen werden.

PS: Für die ganzheitliche Schadenfreude empfehle ich die Lektüre von Elon Musks Twitter-Account. Dort verspottet er die Bedenkenträger mit sarkastischen Tweets und feiert genüsslich jeden neuen Tesla-Erfolg.

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