Elektroautos laden gehört zur Notwendigkeit, wenn man sicher stellen will, dass man von A nach B gelangt. Dies kann man zu einem in den eigenen vier Wänden, bei der künftig die Ladeinfrastruktur bezuschusst wird oder an öffentlich zugänglichen Ladestationen. Die AEW Energie wartet zudem mit „Energy to go“ auf. Dahinter verbirgt sich eine mobile Elektroauto-Ladestation, welche drei Zukunftstechnologien in einem vereint.
Denn die mobile Ladestation setzt auf die Erzeugung elektrischer Energie aus der Sonne, die Speicherung dieser Energie und deren Abgabe an Elektrofahrzeuge zur emissionsfreien Fortbewegung. Zum Einsatz kommen soll die mobile Ladestation bei kulturellen Grossanlässe wie Musikfestivals oder für Grossbaustellen. Denn in der Regel ist es so, dass die E-Fahrer oft weite Strecken zurückgelegt haben und vor Ort wieder aufladen müssen. Um dieses Bedürfnis abzudecken, hat die AEW das Konzept einer mobilen Ladestation „Energy to go“ entwickelt, zusammen mit den Schweizer Unternehmen Green Motion SA und ecocoach AG.
Als Basis für die mobile Ladestation dient ein Ladeanhänger, in der Grösse eines See-Containers, welcher mit zwei Ladestationen ausgestattet wurde. Über einen elektrischen Anschluss können weitere acht Ladestationen angeschlossen werden. Der Anhänger verfügt über eine eigene Solaranlage, welche vergleichbar mit PV-Installationen auf Einfamilienhäuser ist. Die damit aus der Sonne gewonnene Energie wird in einen elektrischen Speicher übertragen. Diese Batterie hat eine Ladekapazität eines Elektroautos (60 kWh). Über die Solaranlage und die Batterie kann ein Großteil des gewünschten Ladestroms für E-Fahrzeuge geliefert werden. Genügt diese elektrische Energie nicht, wird dem E-Anhänger über einen elektrischen Anschluss die zusätzlich benötigte Energie geliefert. Ein intelligentes Energiemanagement überwacht und regelt die elektrischen Anlagen einschließlich der abgegebenen Energie an die E-Fahrzeuge.
Mit dem „Energy to go“-Konzept ist AEW Energie nicht alleine unterwegs. Auch Porsche hat einen Akku-Speicher auf Räder gebracht. Dieser wartet mit 3,2 Megawatt Anschlussleistung auf. Genug, um zehn Taycans gleichzeitig mit voller Leistung zu laden. Der Akku selbst wird laut Porsche mit Strom aus erneuerbaren Quellen geladen. Dennoch profitiert der vergleichsweise „kleine“ mobile Lader von der Tatsache, dass Strom vor Ort durch die PV-Anlage gewonnen werden kann.
Erwähnenswert ist sicherlich noch die Tatsache, dass Toyota einen ähnlichen Ansatz wählt. Dort heißt es Brennstoffzelle statt Dieselmotor: Die Toyota Motor Corporation sorgt jetzt für mehr Nachhaltigkeit in der mobilen Energieversorgung. In Zusammenarbeit mit Denyo hat das Unternehmen einen Brennstoffzellen-Lkw entwickelt, der Wasserstoff zur Stromerzeugung nutzt.
Quelle: AEW Energie AG – Pressemitteilung vom 20. Oktober 2020
Es wäre sicherlich sinnvoller die beiden im Hintergrund befindlichen Landwirtschaftsgebäude mit einer Solaranlage auszustatten.
Was nun die winzige Solarfläche auf dem Hänger an Ladeleistung bewirken soll erschließt sich mir nicht.
Die vier drumherum stehenden Autos werden zur Not für die nächsten 100km betankt werden, irgendwann.
Deswegen muss mit dieser Lösung nun nicht suggeriert werden, dass dieser Anhänger mit den paar Solarzellen darauf eMobile laden könnte in freier Wildbahn, dies kann doch nur eine Notlösung darstellen.
Und wenn Porsche einen Container voll Strom hat, ist dieser nur für abgelegene Testgelände tauglich, denn der Akku dafür kostet schon 1 Mio Euro. Da kann der Strom, mit dem dieser 3.200 kWh-Container, das sind rund 53 eMobile mit 60kWh-Akku, betankt werden muss noch so grün sein.
Dieser Anhänger ist noch cooler als mein eigener mit 10 Ladesäulen, welche die HauptService.ch am WEF Davos 2020 vorgestellt hat. Wir beziehen den Strom immer vom Netz und haben gar keinen Speicher verbaut, da es meistens bei Events die Möglichkeit einer Steckdose gibt aber ein Lade-, Last- und Phasenmanagement einfach fehlt.