Von Grund auf erdachte und aufgebaute E-Fahrzeuge bieten sicherlich mit eine der erfolgsversprechendsten Aussichten, wenn es darum geht sich am Markt zu platzieren. Dies haben im Bereich der PKW erst kürzlich der I-PACE von Jaguar, als auch der BMW i3, welcher schon länger auf der Straße ist bewiesen. Es gilt allerdings über die Grenze reiner E-Autos hinweg zu denken. Denn E-Mobilität findet nicht nur im Bereich der PKW statt.
Dies hat das Unternehmen eCap früh erkannt und sich mit der Umrüstung von Individualfahrzeugen zu Elektromobilen einen Namen gemacht. Mittlerweile bauen die erfahrenen Spezialisten auch Baumaschinen so um, dass diese mit einem Elektroantrieb ausgestattet und betrieben werden können. Im Frühjahr 2019 konnte eCAP, gemeinsam mit seinem Kooperationspartner Optimas, eine elektrisch betriebene Pflastermaschine vorstellt. Die von eCap umgerüstete S19e läuft mit einem leistungsfähigem 48-V-System. Es zeigt sich, dass sich auch bestehende Maschinen umrüsten lassen, so dass die Elektromobilität optimal in die Fertigung integriert werden kann.
“Durch die erfolgreiche Umrüstung auf den zukunftsweisenden Elektroantrieb zeigt sich, dass ein emissionsfreier, leiser und klimafreundlicher Betrieb von Pflastermaschinen und vergleichbarer Fahrzeuge sowohl praktisch umsetzbar als auch wirtschaftlich darstellbar ist.” – Leonie Behrens, eCap-Geschäftsführerin
In Bezug auf die E-Pflastermaschine hat eCap sich wahrlich Gedanken gemacht. So hieß es nicht nur Verbrenner-Motor raus und E-Motor rein, auch in Bezug auf die Speicherung der Energie hat man mitgedacht. Hierzu setzt das Unikat auf austauschbare Lithium-Ionen-Akkus. Hierzu hat man eine ehemalige Werkzeugkiste an der Pflastermaschine umfunktioniert. So kann die Maschine zweieinhalb bis drei Stunden arbeiten, ehe der Akku ausgetauscht werden muss. Durch ein mobiles Ladegerät kann dieser dann noch auf der Baustelle gleich wieder aufgeladen werden. Auch die Laufzeit der Akkus wird weiterhin verbessert, zum Beispiel durch eine optimierte Hydraulik.
“Diese Pflastermaschine ist für uns ein Prototyp. Wir arbeiten hier gerne mit Industriekunden zusammen, die Interesse an neuer Technik haben und diese gemeinsam mit unseren Experten ausreifen möchten.” – Leonie Behrens, eCap-Geschäftsführerin
In einem aktuellen Projekt begibt sich eCap derzeit an die Projektierung eines 40-Tonnen-Sattelzug. Auch bei diesem Projekt versteht man sich als Dienstleister, welcher einzelne Komponenten auswählt, Fahrprofilanalysen betrachtet, das Fahrzeug umbaut sowie die für den Betrieb notwendige Software selber schreibt. Am Ende veräußert eCap dann die Projektierung und ein für den Straßenverkehr zugelassenes Fahrzeug. Wie Behrens betont wird der Kunde, durch Wissenstransfer, in die Lage versetzt, das Fahrzeug später gegebenenfalls auch in Eigenregie in Serie zu bringen.
Quelle: eCAP – Pressemitteilung vom 12. Juni 2019