Es ist schon etwas länger her, dass Tesla den Roadster 2.0 vorgestellt hat. Ende 2017 kündigte der E-Auto-Primus aus Kalifornien an, im Jahr 2020 einen Nachfolger für sein erstes Elektroauto auf den Markt zu bringen. Der umgerechnet mindestens 200.000 US-Dollar teure Supersportwagen hat es aber mittlerweile drei Jahre über seinem Termin noch nicht auf die Straße geschafft.
Der Chefdesigner des US-Konzerns bekräftigte nun, dass sich das Warten auf den neuen Roadster – der sich wegen des aktuellen Fokus auf andere Modelle verzögere – definitiv lohnen werde. Während eines Podcast-Interviews sagte Franz von Holzhausen, dass der Supersportwagen in jedem Aspekt besser sein soll als das, was Tesla vor mehr als fünf Jahren angekündigt hatte.
Damals stellte Tesla für den nächsten Roadster eine Beschleunigung in 1,9 Sekunden von 0 auf 60 mph (0 bis 97 kmh) in Aussicht. Die Höchstgeschwindigkeit wurde mit 400 kmh angegeben. Um diese Leistungsdaten sowie mehr als 1000 Kilometer Reichweite zu ermöglichen, war ein 200 kWh großes Akkupaket angedacht. Seit der Roadster-Ankündigung hat Tesla eine besonders leistungsstarke Version seiner Oberklasselimousine Model S realisiert. Das Model S Plaid kommt mit drei Elektromotoren auf eine Systemleistung von 750 kW (1020 PS), bietet bis zu 840 Kilometer Reichweite und kann in 2,1 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. In der Spitze schafft es 322 km/h.
Ein Model S Plaid erreiche im Grunde schon die Werte, die Tesla für den Roadster in Aussicht gestellt habe. Insbesondere wenn man bedenkt, dass der eher kompakte Supersportwagen um einiges leichter sein soll als die große Limousine, werde es interessant: „Ich denke, wenn man die Leistung und die Nutzbarkeit eines Plaid Model S extrapoliert und sich vorstellt, wohin das führen könnte, dann bringt einen die Vorstellungskraft auch dorthin, wo wir hinwollen“, so von Holzhausen, der hinzufügte: „Lassen Sie Ihrer Phantasie ein wenig freien Lauf.“
Wie der Chefdesigner bemerkte, konzentriere sich Tesla derzeit darauf, ein Massenhersteller von Elektroautos zu werden. „Wir haben eine Priorität, und diese Prioritäten ist die Massenelektrifizierung. Und Roadster ist kein Massenprodukt“. Nischenmodelle wie der Roadster 2.0, die nur in begrenzten Mengen produziert werden, stünden also vorerst nicht im Mittelpunkt. Von Holzhausen bekräftigte aber, dass Tesla das Fahrzeug tatsächlich auch entwickelt. Einen Zeitrahmen, wann das Modell fertiggestellt wird, nannte er jedoch nicht. Die neueste Aussage dazu von Tesla-CEO Elon Musk stammt von vergangenem April und lautete: 2023.
Quelle: Teslarati – Tesla Roadster 2.0 to be better on “basically every metric” than prototype
Ob er abhebt oder nicht ist egal sein Anblick ist jedenfalls richtig cool, Gratulation! :)
Der Roadster mag aufgrund des kleinen Marktsegmentes keine wirtschaftliche Priorität genießen.
Aber er könnte sich als rollender Markenbotschafter hervorragend ums Image von Tesla kümmern.
Nur so als Anregung… ;-)
Dieses Auto gibt es seit sechs Jahren nicht. Warum lassen sie es nicht ruhen? Ich verstehe Tesla nicht. Das bringt doch keinen Fame, denn der Rimac ist schneller, vermutlich muss man sich sogar dem Lucid Sapphire beugen. Das ist eine Limousine. Denn viele Motoren kann jeder in ein Elektroauto einbauen. Dafür gibt es keinen Fame mehr. Vor allem nicht, wenn der Boss wegen Betrugs vor Gericht steht und die nächste Klagewelle wegen Betrugs (FSD) vor der Tür steht.
Was ist denn nun mit dem Space-X-Paket mit Raketenantrieb?
Na, das ist doch endlich mal ein hübscher Tesla, der sich wohltuend von den gähnend langweiligen S, X, MY und M3 absetzt. Aber bei dem Preis wird man ihn nicht wirklich oft bei uns sehen. Schade.