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Toyota-Chef hält Elektroautos für einen gefährlichen Hype

Michael NeißendorferbyMichael Neißendorfer
19. Dezember 2020
Lesedauer: 3 Minuten
Michael NeißendorferbyMichael Neißendorfer
19. Dezember 2020
Lesedauer: 3 Minuten

© Abbildung(en): Toyota

Home Automobilindustrie

Die Automobilwelt wird immer elektrischer – dank technologischer Fortschritten, die Elektroautos immer günstiger werden lassen, und Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt, deren Gesetze langsam aber sicher auf ein generelles Verbot von Benzinern und Dieseln hinauslaufen. Der Chef des größten Autoherstellers der Welt hält dies alles nur für einen gefährlichen Hype. „Das derzeitige Geschäftsmodell der Autoindustrie wird zusammenbrechen“, warnte Toyota-Präsident Akio Toyoda, sollte die Branche zu schnell auf Elektroautos umstellen. Dabei verbreitete Toyoda auch einige nachweisbar falsche Informationen über Elektroautos

Bei einer Pressekonferenz sagte Toyoda, ein Enkel des Gründers des Autoherstellers, Kiichiro Toyoda, dass ein Land wie Japan im Sommer keinen Strom mehr übrig haben würde, sollten alle Autos mit Strom betrieben werden. Eine Infrastruktur, die für eine 100-prozentige Elektro-Flotte benötigt wird, würde Japan zwischen 14 Billionen und 37 Billionen Yen (110 bis 292 Milliarden Euro) kosten, schätzte er. Und der größte Teil des Stroms des Landes werde zudem durch die Verbrennung von Kohle und Erdgas erzeugt, was der Umwelt nicht unbedingt zugute kommt.

„Je mehr Elektroautos wir bauen, desto höher wird der Ausstoß von CO2“, meinte Toyoda auf der Veranstaltung als Vorsitzender der Japan Automobile Manufacturers Association. Mehrere Studien haben Aussagen wie diese bereits als eindeutig falsch entlarvt. Toyodas im Nachgang weltweit scharf kritisierten Kommentare kamen nur wenige Wochen, nachdem die japanische Regierung einen Plan zum Verbot neuer Verbrenner ab 2035 vorgeschlagen hatte, der ähnliche Schritte etwa der britischen Regierung und des Bundesstaates Kalifornien widerspiegelte.

Toyota ist führend bei Hybridautos, die nach dem Plan der japanischen Regierung weiterhin zugelassen wären, und setzt stark auf Wasserstoff als alternativer Antrieb, nicht nur bei Pkw, sondern auch bei Bussen und Schiffen. Das Unternehmen kann jedoch noch kein vollelektrisches Fahrzeug für den weltweiten Massenmarkt vorweisen. Toyodas Äußerungen haben in der Branche für viel Verwirrung gesorgt. Im vergangenen Monat noch lobte Toyoda großzügig Teslas Führungsrolle im Bereich der Batterie-Elektroautos und sagte, dass Toyota viel von Elon Musk lernen könne. Er sei jedoch zuversichtlich, dass sich Toyota mit seinem vielfältigen Produktmix langfristig durchsetzen werde.

Trotz Toyodas offensichtlicher Abneigung gegenüber einer schnellen Transformation hin zu Elektroautos investiert sein Unternehmen stark in diese Antriebsart. Toyota plant, in den nächsten zehn Jahren mehr als 11 Milliarden Euro in die Elektrifizierung zu investieren, da das Unternehmen bis spätestens 2030 einen Absatz von 4,5 Millionen Hybridautos und einer Million vollelektrischer Fahrzeuge pro Jahr anstrebt.

Derzeit sind Elektroautos noch teurer als vergleichbare benzinbetriebene Fahrzeuge, was Toyoda ebenfalls als Argument gegen E-Autos ins Feld brachte. Aber der Abstand verringert sich rapide. Experten gehen davon aus, dass E-Autos auch ohne Förderungen ab Mitte des Jahrzehnts beim Kaufpreis mit Verbrennern gleichziehen können.

Wir erinnern uns an Toyodas eingangs erwähnten Kommentar: „Das derzeitige Geschäftsmodell der Autoindustrie wird zusammenbrechen.“ Das derzeitige Geschäftsmodell, das auf dem Verkauf von Benzinern und Dieseln beruht, wird – wie es sich immer mehr abzeichnet – in der Tat zusammenbrechen. Wer für die post-fossile Autozukunft jedoch keine Lösungen parat hat, wird mit untergehen. Hoffentlich ist Toyoda das bewusst.

Quelle: Wall Street Journal – Toyota’s Chief Says Electric Vehicles Are Overhyped / Electrek – Toyota CEO shows lack of vision, spreads EV misinformation, and spells the end for the automaker

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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jörg wissner
jörg wissner
2 Jahre zuvor

Wenn man sich die Aussage des Hr. Toyoda anhört, sollte es eigentlich klingeln:

„Bei einer Pressekonferenz sagte Toyoda, ein Enkel des Gründers des Autoherstellers, Kiichiro Toyoda, dass ein Land wie Japan im Sommer keinen Strom mehr übrig haben würde, sollten alle Autos mit Strom betrieben werden.“

Stattdessen möchte man auf Wasserstoff, der ja das 2-3 fache an Enegie/km braucht, setzen.
Damit outet sich für mich Hr. Toyoda als Anhänger der Verbrennerlobby. Das sagt dann wieder mal
alles. Der gute Toyoda scheint ein guter Kumpel unseres Hr. Helmut Becker zu sein, der gibt ein
genauso wirres Zeug von sich.

Grüsse Jörg

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Shooter
Shooter
2 Jahre zuvor

Wieder einer von wenigen der mal die Wahrheit ausspricht.
Schau euch das mal in Ruhe an.
https://www.arte.tv/de/videos/084757-000-A/umweltsuender-e-auto/

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Nils
Nils
2 Jahre zuvor

Stattdessen setzt Toyota auf Wasserstoff, was Japan aus Australien importiert, wo es mittels Braunkohle hergestellt wird, was Emissionen pro km in Höhe von etwa 600 g/km bedeutet?

Jaja, das wird die Welt dekarbonisieren.

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Eugen Sachs
Eugen Sachs
2 Jahre zuvor

Elektro Autos sind der grösste müll!!! Strom wird immer teurer und die Autos werden nicht billiger!! Und laden kannst die dinger auch nirgendwo!!! Und ohne die Staatliche Förderung wird diesen müll keiner kaufen, was die Leute kaufen, das sind plug in Hybride!!

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Aek
Aek
2 Jahre zuvor

Besonders putzig ist ja das Argument des fehlenden Stroms wenn man gleichzeitig die Liebe Toyotas zum Wasserstoff sieht, einer Technologie, deren Grundproblem der schlechte Wirkungsgrad und damit die HÖHERE benötigte Energiemenge ist.
Die Strategie löst sich dann wohl in einem Logikwölkchen auf.

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