Rom setzt deutliche Zeichen für Erneuerbare Energien, weniger die Stadt Rom, als die dort ansässige katholische Kirsche. So haben über 40 katholische Organisationen angekündigt, dass man die eigenen Gelder aus bisherigen An- und Rücklagen in Öl-, Kohle- oder Ölsand-Investitionen abziehen werden. Das abgezogene Geld soll allerdings nicht nur auf dem Konto liegen bleiben, sondern auf alternative Investments im Bereich Erneuerbare Energien verteilt werden.
Über die Höhe der betreffenden Gelder vereinbarten die Kirchen-Finanziers laut des britischen Guardians zunächst Stillschweigen. Der Guardian vermutet allerdings, dass sich die Summe auf fast 4,7 Billionen Euro beläuft. Eine ganz stattliche Summe, die eingesetzt werden kann, um das Klima langfristig zu schützen.
Bei den Ausstiegsverhandlungen der bisherigen Investments, mit ihren Banken und Anlageberatern, half den katholischen Organisationen die ehemalige UN-Klimachefdiplomatin Christiana Figueres. Figueres spielte bereits bei den Pariser Klimagesprächen eine entscheidende Rolle und trug dazu bei dass diese ein Erfolg wurden und die Weltgemeinschaft sich auf verbindliche Schritte zum Klimaschutz einigte. Mit dabei bei diesem Ausstiegsbeschluss ist laut Guardian auch der Chef der deutschen Caritas.
Quelle: globalmagazin.com – Katholische Kirche sagt “Nein” zu Öl- und Kohle