E-Autos gelten in der Anschaffung, im Vergleich zu einem normalen Verbrenner, auch hinsichtlich der Versicherung und dem Unterhalt als teurer. So zumindest ein bisheriger Irrglaube. Das Internet-Vergleichsportal Verivox klärt nun über den aktuellen Stand auf. Eine Stichprobe bei Versicherungsprämien im Vergleich zu 2014 zeigt auf, dass diese gesunken sind. Zudem ist es so, dass der Versicherungsschutz für ein Elektroauto durchaus günstiger sein kann als der für einen vergleichbaren Benziner.
Verglichen hat Verivox vier E-Modelle – BMW i3, Opel Ampera, VW E-Golf und Mitsubishi i-MieV – mit seinen vier Verbrenner-Pendaten – BMW 114i, Opel Astra 1.4, VW Golf und Mitsubishi Space Star. Waren Haftpflicht und Vollkasko beim BMW i3 im November 2014 noch rund 10 Prozent teurer als beim gleichstarken 1er, sind die Tarife für das E-Auto im Februar 2018 sogar 16 Prozent günstiger als für den Verbrenner. Bei den Opel- und VW-Fahrzeugen liegen Stromer und Benziner mittlerweile fast gleichauf; die E-Autos sind lediglich 3 beziehungsweise 4 Prozent teurer. Vor vier Jahren belief sich der Unterschied noch auf 15 beziehungsweise 20 Prozent.
Verivox hat eine Erklärung parat für die reduzierten Versicherungstarife seit 2014. Ausschlaggebend sei, dass die Automodelle in der Kfz-Versicherung nach der Schadenhäufigkeit in Typklassen eingruppiert werden. Bedingt hierdurch kosten Fahrzeuge mit vielen oder teuren Schäden mehr. Elektroautos verfügen jedoch noch nicht über eine jahrelange Datenreihe, aus der man eine Eingruppierung vornehmen kann, aus diesem Grund wurden die Fahrzeuge wohl eher etwas teurer kalkuliert.
Quelle: Welt.de – Versicherungstarife für Elektroautos