Wir alle wissen, Festkörperbatterien sind so etwas wie ein heiliger Gral für Elektrofahrzeuge. Doch mit jedem Monat der vergeht kommen nicht nur neue Modelle auf die Straße, sondern wir nähern uns auch den serienreifen Festkörperbatterie für diese E-Fahrzeuge. Spätestens 2021, pünktlich zu den Olympischen Sommerspielen in Tokio, wollte Toyota ein Konzept mit Festkörperbatterien vorstellen. Aus Olympia wurde bedingt durch die Coronavirus-Pandemie nichts. An der Festkörperbatterie arbeite man dennoch weiter.
Diese habe man mittlerweile in mehrere Konzeptfahrzeuge verbaut und testet diese somit unter alltäglichen Bedingungen. Wann nun die Vorstellung der weiteren Pläne zu Toyotas Festkörperbatterie erfolgen soll steht noch nicht fest. Vor allem höhere Energiedichten, die kleinere und leichtere Batteriepakete ermöglichen würde seien Standard. Außerdem sollen sie sicherer sein und schnellere Aufladezeiten bieten.
Keiji Kaita, Executive Vice President des Unternehmens für Antriebsstränge der Toyota Motor Corp. und Generaldirektor des Batteriegeschäfts der Toyota Motor Corp., deutete an, dass der Prototyp einer Festkörperbatterie in weniger als 15 Minuten vollständig aufgeladen werden kann. Über die Kapazität der Batterie gibt es keine Angaben, aber er bemerkte, dass sie “wesentlich weniger” Zeit zum Aufladen benötigt als eine entsprechende Lithium-Ionen-Batterie. Leider gibt es noch eine Reihe von Problemen, die noch gelöst werden müssen. Sicherheits- und Haltbarkeitsprobleme hindern Ingenieure angeblich daran, hohe Energiedichten zu erreichen. Das Unternehmen scheint auch an der Feinabstimmung der Chemie zu arbeiten, um diese Probleme in den Griff zu bekommen.
Des Weiteren stellt die Massenproduktion Toyota vor eine Herausforderung. Denn die Batterien müssen in einer “ultra-trockenen, nichtwässrigen Umgebung” hergestellt werden. Die derzeitige Methode dazu umfasst transparente Kabinen, in denen die Arbeiter die Batterien mit versiegelten Gummihandschuhen zusammensetzen. Im Wesentlichen ist es ein bisschen so, als würde die Batterie in einer Sandstrahlkabine zusammengebaut. In Hinblick auf eine mögliche Massenproduktion natürlich alles andere als geeignet.
Trotz der Probleme gibt Kaita zu verstehen, dass die Batterien bis 2025 in eine begrenzte Produktion gehen sollten. Sie werden anfangs mehr kosten als Lithium-Ionen-Batterien. Auch gab er zu verstehen, dass das Produktionsvolumen wahrscheinlich mehrere Jahre lang niedrig bleiben wird, bis man eine entsprechende Massenproduktion abbilden kann.
Quelle: Carscoops – Toyota On Track To Launch Solid State Batteries By 2025