Unser Mobilitätsverhalten ändert sich. Für die Generation Y ist der Besitz eines eigenen Autos kein Muss mehr, Nachhaltigkeit steht im Fokus. Darauf müssen sich Autohersteller einstellen, wollen sie auch in 10 Jahren noch Autos verkaufen. Ob das, was VW nun entwickelt, jedoch der Weisheit letzter Schluss ist, wird sich zeigen. Ein vollelektrisches Tiny House auf Rädern soll zukünftig offenbar Wohnen und Mobilität kombinieren. Ein erstes Foto von „The Wanderer“ hatte Noch-VW-Chef Diess am 19. Juli auf Twitter gepostet. Der lässt sich jedes Jahr die Forschungsprojekte der konzerneigenen Innovationsabteilung präsentieren. „The Wanderer“ war offenbar einer seiner Favoriten.
Nach dem Abgasskandal scheint sich VW als nachhaltige Elektro-Marke positionieren zu wollen. Die IDs prägen bereits das Stadtbild, der vollelektrische ID.Buzz wird das Segment der Kleinbusse und Camper revolutionieren. Auch von einem vollelektrischen Modell des Beatle ist die Rede. Elektrisch angetriebene Wohnmobile sind ebenfalls schon Standard. Aber das, was VW jetzt vorschwebt, sprengt alle bekannten Zuschreibungen: „The Wanderer“ ist kein klassisches Wohnmobil, sondern ein Tiny House. Es ist für Reisen über mehrere Monate oder Jahre konzipiert.
Im Vergleich zu klassischen Wohnmobilen bietet „The Wanderer“ große Fensterpartien, die viel Licht ins Fahrzeuginnere lassen. Aus dem Inneren lässt sich eine komplette Terrasse ausfahren, allerdings gibt es kein Vordach. Das Gefährt erinnert an ein Teilstück eines Hyperloops und ist wohl eher für langfristiges Abstellen gedacht.
Das gesamte „Fahrzeug“ soll auf Nachhaltigkeit und Zeitbeständigkeit ausgerichtet sein. Details zu verwendeten Materialien, Strom- und Wasserversorgung oder auch zur Antriebsbatterie hat der Konzern noch nicht verraten. Eine höchstmögliche Autarkie ist jedoch geplant. Angeblich soll das Fahrzeug autonom fahren, deshalb gibt es auch kein Fahrercockpit. Bis man mit seinem eigenen Tiny House die Welt erkunden kann, wird es allerdings noch etwas dauern. Sollte tatsächlich ein Produktionsstart erfolgen, so wird dieser nicht vor 2030 sein.
Quelle: basicthinking.de – Volkswagen arbeitet an einem elektrischen Tiny House auf Rädern
Voll in der Natur – aber mit umfassendem Plexiglas-Schutz.
Sollte das vielleicht Generation Z heißen?
Zur Generation Y zähle ich meinen Jahrgang und da ist ein eigenes Auto definitiv noch ein Muss, besonders auf dem Land.
Auf jeden Fall ein sehr interessantes Konzept, sich ein Haus zu kaufen, mit dem man reisen kann. Also im Sommer an die deutsche See, im Winter nach Portugal, im Herbst an die Mosel und ansonsten in München bleiben. Und während der Fahrt kann man arbeiten. Auch bei Events kriegt man immer ein Bett. Nur die Post- und Paketzustellung geht nicht mehr an die Haustür.
tolles Konzept …
leider nur als Luxusgut umsetzbar.
Der Normalverbraucher in D benötigt einen Wohnsitz an dem er steuerlich zu Kasse geben werden kann. Somit als mobile Haus uninteressant.
Für den Urlaub sicher cool, somit Luxusgut.
es bleib spannend
Das „fahrende Tiny-House“ (früher mal bekannt unter dem Namen „Wohnmobil“) sieht ja wirklich schick aus. Aber im Marketing von heute darf dann offenbar nicht fehlen: Es wird autonom fahren!
(Ironie on)
Na klar. Das autonome Fahren wird uns ja seit nun gut einem Jahrzehnt versprochen („in zwei Jahren! Bestimmt!“). Und wenn das tatsächlich mal soweit ist, dann sind es bestimmt die Tiny-Houses, die als erste autonom durch die Gegend rollen…
(Ironie off).
Warum im Riesencamper mit riesengroßem Akkupack durch die Lande karren?
Man stellt einfach die Luxus-Häuschen ohne Akkupack auf den Campingplatz und vermietet diese an Camper, die reisen bequem und günstig per Bahn und lassen sich das Gepäck vorausschicken. Ein kleines BEV für Ausflüge in die Umgebung leiht man sich vorort – so einfach ist resourcenschonend.
Man könnte auch sagen: Was ist der Unterschied zwischen einem Haus und einem Tesla? Das Haus kann autonom fahren.
Da gefällt mir Trecker mit Bauwagen sehr viel besser!