Mit 1,3 Millionen Euro fördert Sachsen-Anhalt die Errichtung von Ladepunkten für Elektroautos. In seinem fünften Förderaufruf für die Errichtung öffentlich zugänglicher E-Ladesäulen unterstützt das Land erstmals auch den Aufbau von Schnellladepunkten mit einer Ladeleistung ab einschließlich 100 Kilowatt, allerdings diese nur in den Kreis- und kreisfreien Städten. Für alle übrigen Ladepunkte hingegen erstreckt sich der Förderaufruf auf ganz Sachsen-Anhalt.
Der Fördersatz beträgt für alle Ladepunkte maximal 60 Prozent und ist in Abhängigkeit von der Ladeleistung des Ladepunktes betragsmäßig begrenzt. So werden für Normalladepunkte maximal 3000 Euro, für Schnellladepunkte bis 100 Kilowatt höchstens 12.000 Euro und für die Schnellladepunkte ab einer Ladeleistung von 100 Kilowatt bis zu 30.000 Euro an Unterstützung gewährt. Für den Anschluss an das Niederspannungsnetz steuert das Land bis maximal 5000 Euro bei und für den Anschluss an das Mittelspannungsnetz maximal 50.000 Euro. Antragsberechtigt sind alle natürlichen und juristischen Personen, so das Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt in einer aktuellen Mitteilung.
Anträge werden bereits vor dem Ende des Aufrufs im Juni bewilligt, sofern „die Kosten pro Kilowatt Ladeleistung kleiner als 150 Euro sind“, teilte ein Sprecher des Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalts dem Branchenportal Electrive mit. „Ab 150 Euro erfolgt die Bearbeitung der Anträge nach Ablauf der Frist zur Antragseinreichung entsprechend den geringsten Kosten pro Kilowatt Ladeleistung.“ Landesweit sollen mithilfe der Förderung öffentlich zugängliche Ladestationen entstehen, die 24 Stunden am Tag genutzt werden können. Anträge können vom 15.04.2020 bis zum 19.06.2020 bei der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH gestellt werden.
Quelle: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Sachsen-Anhalt — Pressemitteilung vom 14.04.2020 // Electrive — Sachsen-Anhalt bezuschusst erstmals Schnelllader ab 100 kW