Die PR-Agentur Connect and Drive hat zum Ende des Jahres 2023 mehrere hundert E-Autofahrer:innen über ihre Verbindung zur Elektromobilität befragt. Einige Ergebnisse dieser Befragung haben wir nachfolgend aufbereitet, um aufzuzeigen, wie sich das Verhältnis zu E-Autos vor und nach dessen Anschaffung verändert hat. Die deutliche Mehrheit der Befragten war männlich, nur eine Minderheit der E-Autofahrer hingegen weiblich.
Beim Alter der befragten Fahrer:innen liegen die meisten zwischen 55 bis 65 Jahren (39 Prozent). Darauf folgen 35 Prozent der Befragten, die 65 Jahre oder älter sind. 22 Prozent entfallen auf die Altersgruppe 40 bis 54 Jahren und nur vier Prozent der Befragten sind zwischen 25 bis 39 Jahre alt.
Reichweitenangst vor E-Autokauf ein großes Thema
Spannender als die Altersverteilung waren Themen, die die E-Autofahrer:innen vor der Anschaffung ihres Stromers beschäftigt haben. An erster Stelle stand die Sorge um die Reichweite des Autos, ein Punkt, der neun von zehn Befragten beschäftigte. Die hohen Anschaffungskosten waren ebenfalls ein kritischer Faktor (77 Prozent), gefolgt von Bedenken hinsichtlich der Ladeinfrastruktur auf Schnellstraßen und Langstrecke (68 Prozent). Das Bezahlen an Ladesäulen war nur für ein Drittel der Befragten ein Thema, während die Verfügbarkeit der Ladestationen (47 Prozent) und die Betriebskosten des Autos (60 Prozent) weitreichendere Bedenken darstellten.
Mit der Zeit und nach längerer Nutzung des E-Autos veränderten sich die Perspektiven der Nutzer deutlich. Die anfänglichen Zweifel nahmen ab, was auf ein gesteigertes Vertrauen in die Elektromobilität hinweist. Besonders bemerkenswert war der Rückgang der Bedenken bezüglich der Anschaffungs- (40 Prozent) und Betriebskosten (47 Prozent). Auch die Sorge um die Ladeinfrastruktur auf Reisen reduzierte sich merklich (49 Prozent). Vor allem aber hat sich die Reichweitenangst bei vielen Nutzern halbiert. Lediglich die Sorge um Verfügbarkeit der Ladestationen ist auf 52 Prozent gestiegen.
Das Laden zu Hause war vor der Anschaffung eines Elektroautos bei jedem zweiten Befragten ein Thema. Nach der Anschaffung und entsprechender Erfahrung mit E-Mobilität im Alltag nur noch bei jedem Zehnten. Die positive Entwicklung in der Wahrnehmung spiegelt sich auch in der Bereitschaft wider, sich erneut für ein E-Auto zu entscheiden. Ein überwältigender Anteil von 95 Prozent der Befragten gab an, dass sie sich wieder für ein Elektroauto entscheiden würden. Nur eine kleine Minderheit von fünf Prozent würde von einer erneuten Anschaffung absehen.
Kauf und Leasing setzen sich deutlich von Abo- und Finanzierungsmodellen ab
Interessant ist auch die Art und Weise, wie die Autos erworben wurden. Die meisten wurden gekauft (59 Prozent), gefolgt von Leasing (29 Prozent) und Finanzierungsmodellen (8 Prozent). Die Abo-Modelle (4 Prozent) war eine weniger verbreitete, aber dennoch genutzte Option. Dies zeigt eine Vielfalt in den bevorzugten Beschaffungsmethoden und könnte auf unterschiedliche finanzielle Situationen und Präferenzen hinweisen. Insbesondere der Kauf, in Verbindung mit dem eher hohen Alter der befragten E-Autofahrer:innen lässt auf eine entsprechende stabile finanzielle Basis schließen.
Ein klarer Bedarf wurde von den Befragten im Bereich der Ladeinfrastruktur identifiziert. Viele sehen einen dringenden Handlungsbedarf beim Aufbau von mehr Schnellladern im Handel sowie bei Ladepunkten in Wohngebieten. Die Tendenz zu Schnellladern in Wohngebieten deutet darauf hin, dass Nutzer:innen nach bequemeren und schnelleren Lademöglichkeiten suchen, um ihre Autos effizient in den Alltag zu integrieren.
„Die anfänglichen Bedenken haben sich mit der Erfahrung reduziert, und die Nachfrage nach einer verbesserten Ladeinfrastruktur deutet auf eine zunehmende Bereitschaft hin, Elektroautos als dauerhaften Bestandteil des täglichen Lebens zu betrachten“, so die PR-Agentur Connect and Drive in entsprechender Mail.
Transparenzhinweis: EAN-Herausgeber Sebastian Henßler ist Mitgründer der PR-Agentur Connect and Drive. Auf die Ergebnisse der hier veröffentlichten Umfrage und die Berichterstattung darüber hat diese Tätigkeit keinen Einfluss.