Unser Autor Michael hat es bereits angekündigt, eine Studie des neuen Elektrosportwagens Piëch Mark Zero, wird auf dem Genfer Automobilsalon seine Premiere feiern. Konnte man bisher über Details noch Rätseln gibt es nun weitere Informationen, technische Daten und Fotos des Konzeptfahrzeugs Piëch Mark Zero.
Piëch Mark Zero als Begründer einer neuen Produktfamilie
Namensgeber von Piëch Automotive, einem deutsch-schweizerischer Automobilhersteller mit Sitz in Zürich und München, ist Anton Piëch, ein Sohn des ehemaligen Volkswagen-Chefs Ferdinand Piëch.
Vor dreieinhalb Jahren hatten die Gründer und Inhaber der Piëch Automotive, Toni Piëch und Co-CEO/Kreativ-Direktor Rea Stark Rajcic, die Idee, eine neue, flexible Fahrzeugarchitektur zu entwickeln. Derzeit sind auf dieser drei Fahrzeugvarianten geplant: neben einem Zwei- auch ein Viersitzer sowie ein sportlicher SUV. Andere Konzepte in Form von Cabrios oder auch Pick-ups sind ebenso denkbar.
„Unser Ziel ist es, das emotionale Fahrerlebnis mit modernster Technologie zu unterstützen. Die Technik soll dem Fahrer helfen, ihn aber nicht ablenken. Und es geht um das richtige Sportwagen-Feeling: fahren, nicht gefahren werden! Die Architektur des Fahrzeugs ist natürlich auch für das Autonome Fahren ausgelegt, aber das heben wir uns für spätere Modelle auf.“ – Stark Rajcic, Co-CEO/Kreativ-Direktor Piëch
Als erstes Fahrzeug wurde der Piëch Mark Zero entworfen, welcher aktuell auf dem Genfer Automobilsalon zu sehen ist und eindrucksvoll zeigt, wie die Faszination eines Sportwagens in das Elektrozeitalter transportiert werden kann.

Durchdachter Aufbau ermöglicht ein äußerst sportliches Fahrverhalten
Die Batterien sollen im Mitteltunnel und an der Hinterachse untergebracht sein, was dem Mark Zero ein äußerst sportliches Fahrverhalten verpassen soll. Das Package ermöglicht im Gegensatz zur weit verbreiteten Unterflur-Anordnung eine sportwagentypisch niedrige Sitzposition sowie ein präzises Handling mit unmittelbarer Rückmeldung an den Fahrer.
Toni Piëch gibt im Zusammenhang mit dem Mark Zero zu verstehen, dass dieser so entworfen wurde, wie man sich selbst einen Sportwagen vorstellen würde, denn man unbedingt kaufen möchte. Ziel sei es von Beginn an gewesen einen modernen Klassiker anzubieten, der keinen Konsumzyklen unterworfen ist. „Der Fahrer unseres Sportwagens soll sich über jede Minute freuen, die er in seinem Auto verbringen darf“, so Piëch weiter.
Im Sprint zu 80 Prozent Batterieladung: 4:40 Minuten reichen dafür aus
Von Haus aus bringt es der Piëch Mark Zero als elektrischer GT auf 500 Kilometern Reichweite nach WLTP. Ein besonderer Zelltyp entwickelt beim Laden oder Entladen kaum Temperatur.
Der Hersteller baut eigenen Angaben zufolge auf einen neuen Typ Batteriezellen, der deutlich höhere Stromflüsse beim Laden und Entladen zulassen und dabei kaum Wärme erzeugen soll. Demnach kann auf eine aufwändige Flüssigkeitskühlung des Akkus verzichtet werden. Die Batterien können aufgrund der niedrigen Erhitzung vollständig luftgekühlt werden, was zu einer Gewichtsersparnis von rund 200 Kilogramm beiträgt. Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs wird daher unter 1.800 Kilo liegen.
Neben dem herkömmlichen CSC-Laden bieten die Zellen im Schnelllademodus eine sensationell kurze Ladedauer von nur 4:40 Minuten für 80 Prozent Batteriekapazität bei besonders hoher Rekuperations-Rate.
Angetrieben wird der Mark Zero durch einen Asynchronmotor mit 150 kW an der Vorderachse, an der Hinterachse sorgen zwei Synchronmotoren für je 150 kW zusätzlich.
Piëch setzt auf Batterie- und Ladepartner aus China
Als Batteriepartner konnte die DESTEN Group Ltd. aus Hongkong, China, gewonnen werden, die in Qingdao, China, ihre Forschungs- und Entwicklungsabteilung hat. Das Unternehmen stellt innovative Zellen und Batterie-Packs zur Verfügung, die eine extrem kurze Ladedauer, gepaart mit einer niedrigen Temperatur-Entwicklung bieten.
In Zusammenarbeit mit Qingdao TGOOD Electric Co. Ltd. aus China geht Piëch die für den Mark Zero notwendige Ladeinfrastruktur an. Bereits heute betreibt TGOOD über 210.000 Ladestationen in mehr als 300 Städten.
„Wir sind stolz darauf, bei unserem ersten Projekt gleich zwei so starke und innovative Partner gefunden zu haben. Wir und unsere Partner sind offen für Kooperationen, ganz gleich, ob es um unsere neue modulare Fahrzeugarchitektur oder die innovative Batteriezellen- und Ladeinfrastruktur geht.“ – Toni Piëch, Gründer Piëch Automotive
Modulare Fahrzeugplattform als Basis für künftiges Fahrzeug-Portfolio
Piëch Automotive zeigt mit dem Mark Zero auf dem Genfer Automobilsalon aber nicht nur die Umsetzung eines rein elektrischen Sportwagens, sondern auch eine zukunftsfähige modulare Fahrzeugplattform. Auf deren Basis sich verschiedene Karosserie- und Antriebsvarianten entwickeln lassen.
Des Weiteren wird es Piëch Automotive dadurch möglich sein, über einen langen Zeitraum, den Mark Zero aktuell zu halten. Da sowohl die Software als auch die Hardware (wie zum Beispiel die Blöcke der Batteriezellen) update- und austauschbar sind.
Gleichzeitig erlaubt die modulare Struktur, in der Wahl der Antriebsform flexibel zu sein: Ob klassischer Verbrenner, verschiedene Hybride, reiner E-Antrieb oder Wasserstoff – all diese Antriebe sind auf dem Architekturkonzept realisierbar. Diese modulare Struktur soll im B2B-Geschäft in einem nächsten Schritt künftig auch anderen Herstellern angeboten werden.
Wo und mit wem Piëch die Fahrzeuge produzieren will, ist noch nicht bekannt. Verbindungen zum VW-Konzern sollen trotz der Familienvergangenheit nicht bestehen. Eine zukünftige Zusammenarbeit mit Volkswagen oder anderen Autoherstellern sei allerdings möglich.
Quelle: Piëch – per Mail
Egal was solche Autos mal kosten werden, ich bezweifle das der „Normalbürger“ sich so was je wird leisten können. Und dann 5h für eine ca. 80%-tige Akkufüllung! Das ist definitiv nicht alltagstauglich und kaum einer kann sich so was leisten und will so was.
Selbst wenn es Massen an E-Autos geben wird, die nötige Ladeinfrastruktur dazu ist niemals für die Masse machbar.
Ihr Ökofanatiker, wacht endlich mal auf!
Hallo Herr Winkler,
nicht 5h, sondern 4 Minuten und 40 Sekunden.
Das ist ein geringfügiger Unterschied. Wenn man ein Tankstellennetz aufbauen konnte, wird man auch die Ladeinfrastruktur aufbauen können. Die teuren Autos braucht man als Technologieträger, damit die Technik erprobt und für den Massenmarkt tauglich gemacht werden kann. Ich persönlich bin noch etwas skeptisch, ob es tatsächlich möglich sein wird, die Batterie in unter 5 Min. zu 80 % zu laden…
Herzliche Grüße
Wir OEKO Fanatiker sind schon lange wach! Und können bereits auf 8 jährige eigene Erfahrung mit E Auto mit Range extender sowie einem vollelektrischen Renault Zoe zurück schauen. Glaubt mir wenn das nichts wäre, hätte ich schon morgen wieder einen Diesel. Von denen hatte ich in meinem Leben nicht weniger als 4 neue selber in Sindelfingen abgeholt. Die Verbrennertechnik kann nicht mehr weiter verbessert werden. Die Zukunft ist elektrisch, wobei man hier erst am Anfang der Entwicklung steht. Da man bereits Reichweiten um 400 Km hat, sollte man 45 Min zum Laden verkraften können. Noch schnelleres Laden zielt bestimmt auf kürzere Lebensdauer der Batterie ab.
saurier wie herr winkler sind ganz typisch für zeiten grosser veränderungen. sie lesen nicht, verstehen nicht, und versuchen das alles mit lautstärke und deftigen worten zu übermalen… um dann hinterher zu behaupten, dass man ja schon immer gegen das rückstinge war und für das friedliche, saubere… quasi im untergrung dem neuen den weg bereitet hat…. ja es das neue ohne sie ja gar nicht geben würde….