Das Topmodell des BMW 7ers wird ab 2022 ein E-Auto, auch die 5er-Reihe soll leistungsfähige Elektro-Version bekommen: Diese und einige News mehr hat das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen erfahren, wie wir bereits Mitte Februar berichten konnten. Vonseiten BMW wurden nun einige dieser Gerüchte bestätigt. So werden BMW Kunden auch bei der kommenden Generation des BMW 7er die „Power of Choice“ dank vier unterschiedlicher Antriebsarten haben.
Der neue 7er wird als hocheffizienter Diesel oder Benziner sowie als elektrifizierter Plug-in-Hybrid und erstmals als vollelektrisches BEV-Modell, ebenfalls mit der fünften Generation des elektrischen Antriebs auf die Straße kommen. Damit unterstreicht die BMW Group ihren Anspruch, für jeden Kunden die passende Technologie für nachhaltigere Mobilität im Angebot zu haben. Der Elektro-Siebener (im Titelbild ein aktuelles Verbrennermodell) tritt in direkte Konkurrenz zum Segment-Marktführer Tesla Model S sowie dem Luxusstromer EQS von Mercedes-Benz, der bereits 2021 debütieren könnte.
Nach BMWs E-Auto-Erstling i3 vor mittlerweile sieben Jahren kommen erst nun nach und nach weitere Elektroautos des Herstellers auf die Straße, dafür erhöhen die Münchner aber die Schlagzahl. Kurzfristig kommen bereits in diesem Jahr der rein elektrische Mini und der Mittelklasse-SUV iX3 sowie im kommenden Jahr die Mittelklasse-Limousine i4 auf den Markt. Letztere wird im Münchner Stammwerk auf dem selben Band wie die 3er-Reihe produziert und soll vor allem dem das Segment dominierenden Tesla Model 3 Marktanteile abknöpfen.
2023 wird die BMW Group bereits 25 elektrifizierte Modelle auf der Straße haben – mehr als die Hälfte wird dabei vollelektrisch sein. Eigener Aussage nach sei die Grundlage hierfür die intelligente Fahrzeugarchitekturen, durch die ein Modell vollelektrisch, als Plug-in-Hybrid oder mit einem Verbrennungsmotor angetrieben werden kann, sowie ein hochflexibles Produktionssystem. Bis 2021 soll sich der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge gegenüber 2019 bereits verdoppeln. Bis 2025 rechnet die BMW Group dann mit einer steilen Wachstumskurve: Jahr für Jahr soll der Absatz der elektrifizierten Fahrzeuge um durchschnittlich über 30 Prozent steigen.
Quelle: BMW AG – Pressemitteilung vom 18. März 2020
Vier Antriebsvatianten?!?! Was ist das für ein Management, das so zögerlich agiert. Wer die Dinosaurier jetzt nicht abschüttelt muss noch auf Jahre hinaus eine tote Infrastruktur unterhalten. Das wird die Bilanz von BMW noch auf Jahre hinaus schwer belasten. Wenn noch immer nicht zukunftsorientiert geplant wird, dann sind wohl die falschen Menschen im falschen Job. Ewiggestrigkeit.
Malerbetriebe werden/können auch nicht von heute auf morgen auf „Sanitär, Gas, Wasser“ umstellen… Da wird noch etwas Zeit vergehen um die Bänder, Mitarbeiter, etc. umzustellen. Geschweige denn von der Software.
BMW macht den (un)modernen 4-Kampf:
Benzin, Diesel, Hybrid, Akku. Die haben etwas von allem, aber eine Plattform und eine Karosserie und ein Innenraum ist dann auch ein 4er Kompromiss. Design für alles mögliche ist eben Design für nichts bestimmtes und besteht nur aus Kompromissen. Das wird schnell bei Vergleichstests mit Lösungen für eine Variante bemerkt werden.
Es gibt schon viel zu viel Elektroschrott auf den Straßen. Man wird mit diesem sinnfreien Bestreben das Weltklima zu retten lediglich das eigene Ego (oder das der ebenfalls völlig relitätsfernen DUH und anderer Fantasten) befriedigen. Ich hoffe, BMW baut seine unerreichbar guten Diesel noch die nächsten zweihundert Jahre. Das ist dann Freude am Fahren.
Also in einem Punkt muss ich Renegade tatsächlich recht geben. Oberklasse-Limousinen sind zum allergrößten Teil mit konstanter Geschwindigkeit auf Autobahnen unterwegs. Dort kommt, auch ökologisch, keine Batterieelektrik oder Plug-in-hybridtechnik an den Diesel heran. Elektromobilität ja, aber nur dort wo sie auch Sinn macht. Das ist nicht bei 2,5-Tonnen-Autobahnschiffen der Fall
„Neue Generation kommt vollelektrsch“
weckt Hoffnung darauf, dass Vernunft in Chefetagen deutscher Automobilhersteller eingekehrt sein könnte !! Aber dann zu lesen, dass E-Auto nur eine von 4 Antriebsvarianten sein wird, holt mich schnell wieder auf den Boden der Realität zurück. Chance vertan, endlich ohne Rücksicht auf Randbedingungen aus der Verbrennergeneration ein reinrassiges E-Auto entwerfen zu können, das die Vorteile fehlender Getriebe, Antriebswellen und Abgasanlagen, samt der damit einhergehenden Kostengewinne voll ausnutzen könnte.
Aber wie soll man dann den Aktionären klarmachen, dass das neue Spìtzenmodell viel billiger ist, als die alten Verbrenner, und damit leider aufgrund der Konkurrenzsituation halt auch etwas weniger Gewinn generiert als die alten Stickoxid und Feinstaubschleudern.
„ Damit unterstreicht die BMW Group ihren Anspruch, für jeden Kunden die passende Technologie für nachhaltigere Mobilität im Angebot zu haben.“
Dass ich nicht lache … für jeden Kunden … und da fängt man dann bei den Flaggschiffen an?
Ah, verstehe … die strotzen ja vor lauter Nachhaltigkeit ….
Warum wird das Pferd von diesen unfähigen, praxisfernen und hochbezahlten Topmanagern immer von hinten aufgezäumt? Wo bleibt z.b. der elektrische 1er für „jeden Kunden“?
Ich wäre schon gerne in den 90er Jahren auf den BMW E1 umgestiegen, bis dann in einer kleinen Zeitungsrandnotiz zu lesen war, dass der einzige(!) Prototyp vom E1 leider in der Fabrik abgebrannt ist … und dann wurde es für viele Jahre wieder still um die E-Autoentwicklung bei BMW …
Aber seit Oktober 2018 weiss ich ja – Gott sei Dank – wieder, was „Freude am Fahren“ ist, denn meine ZOE R110 bietet mir für die gewöhnlichen Anforderungen des Alltags alles, was ich mir von meinem fahrbaren Untersatz erwarte – und das serienmäßig! (da musste ich nicht vor der Bestellung endlose Aufpreislisten durchackern und zähneknirschend die Hälfte meiner Extras wieder streichen, weil so unverschämt teuer)
Meine Frau hingegen ist noch immer BMW Fan und fährt unseren Bj.09-1er (mit dem schlechtesten Benzindirekteinspritzmotor ever) weiter solange es geht, denn das jetzige Nierendesign mit dem breiten Grinsen bzw. dem „Murmeltierlook“ ist selbst ihr zuviel …