Mitte März konnte Elektroauto-News.net berichten, dass die Jahresproduktion des Ford Mustang Mach-E beinahe ausverkauft sei. Laut Berichten aus einem Forum hat Ford innerhalb von drei Monaten bereits mehr als 46.000 Reservierungen für den Mustang Mach-E einsammeln können. Angetrieben durch diese Meldung scheint Ford nun nachlegen zu wollen. Nicht mit erhöhter Produktionskapazität, sondern mit einem weiteren E-Fahrzeug. Dem Ford Mustang Cobra Jet 1400.
In unter acht Sekunden soll es dem Ford Perfomance E-Auto möglich sein die Viertelmeile hinter sich zu bringen, bei Höchstgeschwindigkeiten von über 270 km/h. Eine Ansage. Der batteriebetriebene Prototyp des Mustang Cobra Jet 1400 ist speziell für diesen Zweck gebaut und soll über 1.400 PS und ein sofortiges Drehmoment von über 1.490 Nm liefern, um die Fähigkeiten eines elektrischen Antriebsstrangs in einer der anspruchsvollsten Rennumgebungen zu demonstrieren.
„Ford hat schon immer den Motorsport genutzt, um Innovationen zu demonstrieren. Elektroantriebe bieten uns eine völlig neue Art von Leistung, und der vollelektrische Cobra Jet 1400 ist ein Beispiel dafür, wie neue Technologie bis an die absolute Grenze getrieben wird. Wir freuen uns darauf, zu zeigen, was in einem aufregenden Jahr möglich ist, in dem auch der vollelektrische Mustang Mach-E zur Mustang-Familie gehört.“ – Dave Pericak, Global Director, Ford Icons
Eigener Aussage nach werde der Prototyp des Mustang Cobra Jet 1400 eine weitere Gelegenheit darstellen, das Erbe und die Leistung des Mustang voranzutreiben und gleichzeitig einige der fortschrittlichsten Technologien zu integrieren. Des Weiteren gibt er einen Einblick darauf wie künftig mit der Elektrifizierung der eigenen Modelle umgegangen werden kann. Der Mustang Cobra Jet 1400 ehrt auch den ursprünglichen Cobra Jet, der erstmals in den späten 1960er Jahren die Dragstrips dominierte und auch heute noch eine wichtige Kraft im sportlichen Drag Racing ist.
„Dieses Projekt war eine Herausforderung für uns alle bei Ford Performance, aber eine Herausforderung, in die wir uns gerne stürzten“, sagte Mark Rushbrook, Global Director, Ford Performance Motorsports. Des Weiteren gibt Rushbrook zu verstehen, dass man „das Projekt Cobra Jet 1400 als eine Gelegenheit sah, mit der Entwicklung von Elektroantrieben in einem Rennwagen-Paket zu beginnen, mit dem wir bereits viel Erfahrung hatten, so dass wir Leistungsmaßstäbe hatten, die wir jetzt erreichen und übertreffen wollten.“Â
Ford Performance testet den Cobra Jet 1400 weiterhin vor seiner Weltpremiere im Laufe dieses Jahres bei einem Dragster-Rennen, bei dem Fans, Medien und Konkurrenten gleichermaßen den Rennwagen kennen lernen und genau sehen können, was er auf dem Asphalt leisten kann. Um das Projekt auf dem hohen Niveau umsetzen zu können, habe Ford Perfomance sich mit mehreren fähigen und spezialisierten Zulieferern zusammengetan. Darunter vorzufinden sind:
- MLe Racecars – Fahrzeugbauer, Konstrukteur, Integrator und Tuner
- Watson Engineering – Fahrwerksunterstützung und -entwicklung, Hersteller von Ãœberrollkäfigen
- AEM EV – Software- und Motorkalibrierung und Steuerungen
- Cascadia – Umrichter- und Motorlieferant
Quelle: Ford – Pressemitteilung vom 23. April 2020