Fiat Chrysler FCA und Auftragsfertiger Foxconn aus Taiwann machen künftig gemeinsame Sache und steigen in die Entwicklung und Produktion von Elektroautos ein. In einem gemeinsamen Joint-Venture, in welchem FCA die Oberhand behält wird man zunächst für den lokalen Markt vollelektrische Fahrzeuge fertigen. FCA wird am Joint Venture mindestens 50 Prozent der Anteile halten, Foxconn 40 Prozent.
Der Auftragsfertiger wird in der Partnerschaft für Produktion sowie Teile der Elektronik und Software zuständig sein. „Die geplante Zusammenarbeit … würde es den Parteien ermöglichen, die Entwicklung und Herstellung und die mobile Softwaretechnologie zusammenzuführen, um sich auf den wachsenden Markt für batterieelektrische Fahrzeuge zu konzentrieren“, sagte Fiat Chrysler in einer Erklärung. Mit dem Einstieg in ein gemeinsames Joint Venture sichert man sich auch die Produktionsmöglichkeiten in China, da dort die meisten Fabriken des Auftragsfertigers vorzufinden sind.
Elektroautos nannte Foxconns Verwaltungsratsvorsitzender Liu Young-way voriges Jahr als einen Fokus für künftiges Wachstum. Im Blick hatte der Konzern vor allem die Produktion von eigenen Fahrgestellen für andere Hersteller. FCA könnte nun der erste Großkunde von Foxconns großem Netzwerk werden. Sollte es zu einer Einigung mit Fiat Chrysler (FCA) kommen, würde sich ein Joint Venture zunächst auf China konzentrieren, den größten Markt für Elektroautos mit 1,2 Millionen verkauften Fahrzeugen im vergangenen Jahr – die Hälfte der weltweit verkauften Stückzahlen.
Inwiefern man Tesla involvieren wird steht noch nicht fest. Denn wir erinnern uns, dass Fiat Crysler CEO Mick Manley vor kurzem zu verstehen gab, dass Tesla schon bald E-Auto-Komponenten an sein Unternehmen liefern könnte. Elon Musk steht dem offen gegenüber.
Quelle: ttnews.com – Fiat Chrysler in Talks With Foxconn to Develop Electric Cars