Noch im April 2021 soll die lang angekündigte Extreme E an den Start gehen. In der Offroad-Rennserie gehen rein elektrische SUVs an den Start. Zehn Stück an der Zahl, welche sich in der Wüste in Saudi-Arabien, der Lac Rose im Senegal, Grönland, das Amazonasgebiet oder Feuerland miteinander messen. Aber nicht nur die Fahrzeuge können sich hierbei sehen lassen, sondern auch die Teams an sich.
Anfang September 2020 gab der sechsfache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton die Gründung seines eigenen Rennteams, X44, bekannt, das sein Debüt in der Extreme E geben wird. Gut anderthalb Monate später zog es mit Nico Rosberg einen weiterer (Ex-) Formel-1-Fahrer zur Elektro-Rallye. Mit Jenson Button trat der dritte Formel-1-Weltmeister der E-Rallye bei. Wie man nun erfahren durfte wartet auch das Team ABT CUPRA XE mit einem hochkarätigen Fahreraufgebot auf. So setzt deren Team auf den Schweden Mattias Ekström und die Deutsche Claudia Hürtgen. Im September 2020 hatte CUPRA als erste Automarke seine offizielle Teilnahme an dem Wettbewerb bekannt gegeben und dadurch sein Engagement für Elektromobilität unterstrichen. Ziel ist es, mit diesen neuen Technologien zu experimentieren und daraus weitere Erkenntnisse für die Serienproduktion zu gewinnen.
„Als Fahrer möchte man immer mehr Zeit haben, um sich an ein neues Fahrzeug zu gewöhnen. Unser Testprogramm ist jedoch gut gelaufen, es gab keinerlei Probleme und ich fühle mich hervorragend auf diese Herausforderung vorbereitet. Es ist ein reines Vergnügen, den e-CUPRA ABT XE zu fahren, und ich freue mich darauf, beim ersten Rennen der Extreme E anzutreten“ – Mattias Ekström, zweimaliger DTM-Champion und Rallycross-Weltmeister 2016
„Auch ich fiebere diesem großartigen Abenteuer voller Vorfreude entgegen. Nach 25 Jahren im Rennsport sind Offroad-Rennen ein völlig neues Kapitel für mich, aber Mattias hat sich bei unseren gemeinsamen Tests als perfekter Coach erwiesen. Ich bin bereit für das erste Rennen“, so Ekströms Teamkollegin Claudia Hürtgen. In rund sechs Wochen, am 3. und 4. April startet die E-Rennserie erstmals in Saudi-Arabien. Die beiden Fahrer von CUPRA, werden mit dem e-CUPRA ABT XE1 n den Start gehen.
Die beiden Fahrer haben sich bei einem Shakedown in Oschersleben sowie beim einzigen offiziellen Test vor der Saison auf der Rennstrecke Motorland Aragón in Spanien mit dem 400 kW (544 PS) starken Elektrorennwagen vertraut gemacht. 1.650 Kilogramm Gewicht und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 4,5 Sekunden sprechen eine deutliche Sprache. Zum ersten Austragungsort der Saison werden die Fahrzeuge mit dem ehemaligen Postschiff St. Helena befördert, das für die Bedürfnisse der Extreme E mit Green-Emission-Technologien modernisiert und umgebaut wurde. Auf dem Schiff wird auch die gesamte Ausrüstung transportiert, die die Teams benötigen.
Zu erwähnen ist, dass die Techniker von ABT CUPRA XE in der Vorbereitung kein Fahrzeug zur Verfügung hatten. Dennoch sei es gelungen sich akribisch auf den Start der Extreme E vorzubereiten. Erreicht habe man dies indem sie Daten ausgewertet und regelmäßige Treffen mit den Fahrern abgehalten haben, um sich auf die Strategie für das ungewöhnliche Rennformat vorzubereiten. Ähnlich wie im Rallycross treten die Teams in verschiedenen Runden gegeneinander an und kämpfen um den Einzug ins Finale, in dem der Sieger des Wochenendes gekürt wird. Besonderheit in der Extreme E ist, dass ein Mann und eine Frau ein Team bilden und es in jedem Rennen Fahrerwechsel zwischen den beiden gibt.
Quelle: CUPRA – Pressemitteilung vom 26. Februar 2021