Extreme E: Dritter Formel-1-Weltmeister Jenson Button tritt der Serie bei

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Extreme E

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Anfang September 2020 gab der sechsfache Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton die Gründung seines eigenen Rennteams, X44, bekannt, das sein Debüt in der Extreme E geben wird. Gut anderthalb Monate später zog es mit Nico Rosberg einen weiterer (Ex-) Formel-1-Fahrer zur Elektro-Rallye. Mit Jenson Button tritt nun der dritte Formel-1-Weltmeister der E-Rallye bei. Die Besonderheit bei Buttons Eintritt in die Rennserie, ihm gehört nicht nur das JBXE-Team, er wird auch einer der beiden Fahrer des Teams sein.

In den vergangenen drei Jahren hat sich der Brite erfolgreich in vielen anderen Disziplinen und Meisterschaften versucht, darunter der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft, den 24 Stunden von Le Mans, der British GT und Super GT, die er 2018 mit dem Team Kunimitsu gewann. Mit dem Eintritt in die Extreme E tritt er in gewisser Weise in die Fußstapfen seines Vaters. Sein verstorbener Vater John Button war in den 1970er und 1980er Jahren ein führender Rallyecross-Fahrer und belegte 1976 sowohl bei der britischen Rallycross-Meisterschaft als auch bei der Lydden Hill Rallycross-Meisterschaft den zweiten Platz.

„Ich freue mich sehr, mit Jenson Button einen weiteren großen Namen in der Welt des Motorsports begrüßen zu dürfen. Er ist einer der beliebtesten Fahrer im Geschäft, und Extreme E wird ihm die Möglichkeit geben, eine seiner lang gehegten Leidenschaften zu leben und im Offroad-Rennsport auf höchstem Niveau zu fahren. Jenson wird zusammen mit seiner Teamkollegin unserer Mission das Bewusstsein für die globale Klimakrise zu schärfen und gleichzeitig das zu tun, was wir lieben – Rennsport – weiteres Gewicht verleihen.“ – Alejandro Agag, Gründer und CEO der Extreme E

In der aktuellen Pressemitteilung erfährt man, dass Button schon immer ein Fahrer war, der verschiedene Rennherausforderungen ausprobieren wollte. Er erlebte 2019 erstmals Offroad-Rennen selbst, als er die Baja 1000 bestritt, eines der anstrengendsten Rennen aller Zeiten, bei dem die Teilnehmer gegen die Baja California Peninsula und ihr hartes Gelände und extreme Hitze ankämpfen. Damit sollte er gut gerüstet sein für die Herausforderungen der Extreme E.

Die erste Extreme E-Meisterschaftsserie wird im Laufe des Jahres 2021 ausgetragen und soll ein weltweites Publikum von mehr als 200 Millionen Zuschauern begeistern. Die Rennen finden auf der ganzen Welt statt. Die von Alejandro Agag, dem Gründer der Formel E-Serie, ins Leben gerufene Extreme E-Serie wird an fünf Orten ausgetragen, darunter in der Arktis, im Amazonas-Regenwald und an der senegalesischen Küste.

„JBXE hat lange auf sich warten lassen und ich freue mich und bin stolz, seine Gründung und den Eintritt in die erste Extreme-E-Meisterschaft bekannt zu geben. Mich hat vor ein paar Jahren das Offroad-Virus gepackt, das dazu führte, dass ich in einigen Rennen, darunter der Mint 400 und sogar der Baja 1000, in ein eigenes Team investiert habe. Ich habe es absolut geliebt! Es war ungefähr zur gleichen Zeit, als ich zum ersten Mal von den Plänen für die Extreme E hörte, die ich mit großem Interesse verfolgt habe, und was Alejandro Agag, Ali Russell und das Team geschafft haben, ist geradezu unglaublich. Dank ihnen und unseren Partnern Apater Capital und Pipt, werden wir ein Teil davon sein.“ – Jenson Button, Gründer von JBXE

Quelle: Extreme E – Pressemitteilung vom 25. Januar 2021

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Peter Bigge von Berlin:

Wenn sich Rennen prinzipiell nicht vermeiden lassen (etwas Spaß und Ansporn muss im Alltag erhalten bleiben), dann ist die Umstellung auf elektrische Rennfahrzeuge begrüßenswert.
Bei der Extreme E sind mir die Austragungsorte leider sehr suspekt, egal ob elektrisch oder anders. Keiner muss durch vermeidbaren Aktionismus Orte wie die Arktis oder Wälder schädigen. Derartige Rennen können auch in alten Braunkohleabbaugebieten ausgetragen werden.

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