Mit dem Concept EQS gibt Mercedes-Maybach einen konkreten Ausblick auf das erste vollelektrische Serienmodell der traditionsreichen Luxus-Marke. Das SUV-Konzeptfahrzeug basiert auf der modularen Architektur für Elektrofahrzeuge der Luxus- und Oberklasse von Mercedes-Benz und führt die Exklusivität von Maybach in eine lokal emissionsfreie Zukunft, heißt es in einer Mitteilung. Das seriennahe Unikat zeige Maybach-typische Erkennungsmerkmale wie die aufwändige Zweifarbenlackierung und Executive-Sitzen im Fond-Bereich.
Weil die Kunden in den Kernmärkten China, Russland, Südkorea, USA und Deutschland im Schnitt immer jünger werden, ändert sich allerdings die Definition von Luxus. „Viele unserer Mercedes-Maybach Kunden sind zu einem hohen Grad digital vernetzt und legen höchste Ansprüche an unsere digitalen Lösungen“, sagt Daimler-Vorstandsmitglied Britta Seeger. „Sie erwarten zudem, dass die Marke ihrer Wahl für nachhaltige Werte eintritt und Verantwortung für die Umwelt übernimmt.“ Der vollelektrische Antriebsstrang ermögliche aber nicht nur nachhaltige Mobilität, sondern auch ein neues Maß an Ruhe und Entspannung für die Passagiere.

Das Konzeptfahrzeug sei auf Anhieb als Mitglied der Mercedes-Maybach- und der Mercedes-EQ-Familie zu erkennen, heißt es und gebe einen Ausblick auf den ersten vollelektrischen SUV im Luxussegment. Dieses EQS SUV werde im kommenden Jahr noch vor dem Maybach in Serie gehen. Nach WLTP-Messungen sind bei der Mercedes-EQS SUV Architektur Reichweiten von rund 600 Kilometern geplant.
„Mit dem Concept Mercedes-Maybach EQS transformieren wir die Marke nach 100 Jahren in eine elektrische Zukunft“, verspricht Daimler-Chef-Designer Gorden Wagener. Die Front mit dem progressiven Maybach-Grill folge dem Prinzip der Integration und verschaffe der Marke einen komplett neuen Auftritt. Der klassische Maybach-Schriftzug auf der Fronthaube, der aufrecht platzierte Mercedes-Stern und die längs aufgesetzte, verchromte Zierleiste in der Haubenmitte seien eine Hommage an die Tradition.
Eine weitere exklusive Ausstattungsoption sind die automatischen Komforttüren vorne und hinten. Geht der Nutzer auf das Fahrzeug zu, fahren zunächst die Türgriffe aus. Bei weiterer Näherung öffnet sich die Fahrertür automatisch, die hinteren Türen lassen sich ferngesteuert öffnen. Der MBUX-Hyperscreen präsentierte sich nach Unternehmensangaben mit Maybach-spezifischen Anzeigestilen und Inhalten. Diese große, gewölbte Bildschirmeinheit zieht sich nahezu von A-Säule bis A‑Säule. Drei Bildschirme sitzen unter einem Deckglas und verschmelzen optisch. Der Beifahrer verfügt mit dem 12,3 Zoll großen OLED-Display über seinen eigenen Anzeige- und Bedienbereich.
Quelle: Mercedes-Maybach – Pressemitteilung vom 6. September 2021
Die Illustration zeigt ein typisch-chinesisches Protzfahrzeug mit Mercedes-Stern.
Mercedes hofft offenbar, einzig durch dieses Signet könnte eine europäische Firma gegen die fernöstliche Konkurrenz im dortigen Markt bestehen. Bonne Chance.
Wahrscheinlich muß der Akku dann sogar noch ein gutes Stück größer werden, als die 107 KWh im EQS – mit Nachhaltigkeit und Effizienz hat das leider nicht so viel zu tun.
Wer für so eine Protzerei dann auch noch 200.000€ oder noch mehr bezahlt, dem ist dann leider sowieso nicht mehr zu helfen.
Aber solchen Egomanen geht die Umwelt ja sowieso am ….. vorbei.
Das Ding wiegt 4 Tonnen. Das ist ökologischer Wahnsinn.
Und E Mobilität wird anscheinend immer mehr dazu genutzt um Luxuskarren und ähnliches greenzuwashen…
Dass „dicke“ E-Modelle von der Politik gehätschelt werden ist absurd, indem man emissionstechnisch keinen Unterschied zwischen einem E-Roller und einem 4 Tonnen Mercedes macht
1. Produktions-kosten: ein fettes E Auto (mit entsprechendem Akku) verschlingt in der Produktion deutlich mehr (seltene und energieintensive) Ressourcen und Energie.
2. Verbrauch: wir sind weit von 100% erneuerbare Energien entfernt und können uns dementsprechend keine Verschwendung leisten; und wir werden diesen Überschuss auch nicht in den nächsten Jahren nicht haben.
Ob man dabei lokal über das Auto (bei E) nun kein CO2 ausstößt tut doch nichts zur Sache. Der (im Beispiel angenommene 100% grüne) Strom wird trotzdem (mehr) verbraucht und fehlt an anderer Stelle und wir müssen dafür Fossile Energien oder AKW Strom nutzen.
Aber wenn ich mit dem 4 Tonnen E- SUV zum Biobauern fahre und dort 2 kg Gemüse kaufe, tu ich ja angeblich was für die Umwelt :facepalm:
Womit das Luxusauto bezahlt werden soll, das dürfte klar sein.
Auch wenn das Geld vorne und hinten fehlt, Schwarz-Gelb gibt es den Großen. Ob es die anderen Parteien besser machen? – vermutlich auch nicht, denn nach der Wahl geht es um Posten und Pöstchen, um Parteispenden und bezahlte Vorträge für Politiker, die sie gerne von den Topverdienern hätten.
Es wäre schön, wenn die Politik wenigstens bei erneuerbaren Energien die Bremsen lösen könnten und da mal ihre Verantwortung für eine drastische CO2-Reduzierung wahrnehmen würden und nicht nur Minilösungen anbieten, mit denen wir noch Jahrzehnte brauchen und direkt in die Katastrophe schlittern.
In einem Fernsehinterview hörte ich den Satz:
Die Politiker warten fast immer bis etwas passiert ist und dann versprechen sie erstmal viel und hoffen, dass die Leute die Hälfte vergessen und für die andere Hälfte mit einem Trostpflaster zufrieden sind.
Eisenbahnstrecken, Bahnhöfe, Brücken, Schulen, Digitalisierung, Glasfaserausbau, Mobilfunknetze auf dem Lande, Tierschutz, Landwirtschaft, Altersvorsorge, Kranken-/Altenpflege usw. – alles nur notdürftig instandgehalten bzw. Reformen von der Industrie-, Kapital- und Versicherungs-Lobby stark verwässern lassen.
In den Ländern ausserhalb von Deuschland kann man viele Beispiele sehen wie es besser ginge und die Politiker müssten sich nicht mal groß den Kopf zerbrechen, sondern nur die guten Sachen übernehmen.