Die chinesische Regierung hat, wie sich bereits Anfang des Monats angedeutet hatte, die Kaufprämien für NEV (New Energy Vehicles, dazu gehören Batterie-Elektroautos, Wasserstofffahrzeuge und Plug-in-Hybride) bis Ende 2022 verlängert, wie unser Autor Michael bereits am Sonntag zu berichten wusste. Doch gefördert werden E-Autos nicht mehr im vollen Umfang. Denn Chinas Regierung nimmt Kürzungen an den E-Auto-Subventionen vor. Die Folge: Deutsche Premiumhersteller profitieren damit nicht mehr von den Kaufanreizen.
China will die gerade erst verlängerten Subventionen für bestimmte Elektroautos nun doch um zehn Prozent kürzen. Die nun reduzierten Subventionen gelten nur für E-Autos, inklusive Hybridfahrzeuge und Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb mit Verkaufspreisen von weniger als 300.000 chinesischen Yuan (rund 39.000 Euro). Experten sprechen im Zusammenhang der Kürzung von einer „Lex Tesla“, um die heimischen Hersteller gegenüber dem Marktführer aus den USA unter Druck zu setzen: Das Model 3, das sich verkauft wie die sprichwörtlichen heißen Semmeln, kostet in China ab 323.800 Yuan und würde künftig aus dem Kreis der förderfähigen E-Autos fallen.
Auch hochwertige E-Autos von Daimler und BMW fallen somit künftig aus der Kreis der geförderten Automobilhersteller. Die Frage, auf die die Antwort derzeit noch fehlt, ist die inwiefern sich diese Subventionskürzung positiv auf den chinesischen Markt auswirkt. Insbesondere auf die dortigen Automobilhersteller. Beobachter des Marktes gehen eh davon aus, dass Subventionen für E-Luxusautokäufer nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Denn, im Vergleich zu den Preisen für Top-E-Modelle seien die Subventionen von umgerechnet etwa 3.200 Euro pro Wagen zu gering, um das Kaufverhalten massiv zu beeinflussen.
Des Weiteren wurde bekannt, dass die chinesische Regierung alternativ angetriebene New Energy Vehicles in den Jahren 2021 und 2022 von der zehnprozentigen Kaufsteuer befreien werden. Ebenfalls ein Anreiz, um die eigene Wirtschaft nach dem Coronavirus wieder anzuheizen. Man darf gespannt sein, ob massive Förderungen für E-Autos der richtige Weg hierfür ist. Oder ob es nicht auch anders gelöst werden könnte.
Quelle: Automobil Industrie – China kürzt gerade erst verlängerte E-Auto-Subventionen
Förderprämien für E-Fahrzeuge oder auch Plug-in anzupassen ist der normalste Vorgang der Welt. Die Entwicklungen der Verkaufszahlen sind immer einen Punkt um nach zu steurn, und leider nicht mit Umweltpolitik begründet. Wenn man Umweltfreundlichkeit im Vordergrund hätte, neben der Wirtschaftsförderung, würde man erstmal Plug-in reduzieren in der Förderung. Wir wissen alle dass es eine Mogelpackung ist, eine politisch gewollte, momentan zumindest noch. Wenn das die Politik, egal in welschem Land, nicht realisieren will und entsprechend Stück für Stück abbaut, wird nur dem Absatz geholfen.