Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer hat Anfang Juni den dritten Förderaufruf zum Ausbau der Ladeinfrastruktur in Bayern gestartet: „Seit dem Start des Programms im September 2017 konnten wir insgesamt 229 Anträge mit einem Fördervolumen von 2,5 Millionen Euro bewilligen. Damit können voraussichtlich über 500 zusätzliche Ladesäulen in Bayern errichtet werden“, so der Minister.
Im September 2018 scheint es nun soweit, dass das Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg nachziehen wird. Am 04. September soll ein erster Förderaufruf zur Errichtung öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Brandenburg veröffentlicht werden.
Dies geht aus einer Vorankündigung des Ministeriums hervor. Der Aufruf erfolgt demnach im Zuge der Anfang des Jahres in Kraft getretenen Förderrichtlinie „RENplus 2014-2020“, die Unternehmen und Kommunen dazu animieren soll, Maßnahmen zur „Senkung energiebedingter CO2-Emissionen“ zu ergreifen.
In diesem Zusammenhang darf man durchaus aus der Studie des Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) zitieren, was wohl auch für Brandenburg zutreffen sollte.
„Ein leistungsfähiges Schnelladegrundnetz würde der Verbreitung der E-Mobilität auf dem Land einen gehörigen Schub verleihen, da sich potenzielle E-Autofahrer sicher sein könnten, auch auf längeren Strecken schnell und sicher nachladen zu können.“
Angesprochen sind Antragsteller aus Brandenburg, die die Errichtung und den Netzanschluss beziehungsweise die Ertüchtigung von öffentlich zugänglichen Normal- und Schnellladestationen planen. Entsprechende Anträge können ab September bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg gestellt werden.
Quelle: Electrive.net – Brandenburg plant Zuschüsse für Ladeinfrastruktur