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e.GO Mobile Elektroautos

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Details zu e.GO Mobile Elektroautos

Günther Schuh geleitet, der als Mitbegründer von StreetScooter schon einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte, legte mit der e.GO Mobile AG nach. In aller Munde vor allem deren Stadtauto e.GO Life, welches schon seit 2017 vorbestellt werden konnte. Im April 2019 startet die Serienproduktion – worüber wir im Mai berichtet haben, nach dem es erst zu einer Verzögerung kam.

e.GO Life (k)ein E-Auto-Schnäppchen

Sein Preis beträgt derzeit ohne Extras 15.900 €. Geplant ist, dass man den e.Go Life ab 11.900 Euro (nach Umweltbonus) auf die Straße bringt. Konsequente Kostenkontrolle und Reduktion ermöglichen attraktives Preis-/ Leistungsverhältnis. Ab Oktober waren 50 Fahrzeuge/Woche geplant – Anpassungen führten zu Verzögerungen. Aktuell hat man jedoch mit dem erhöhten Umweltbonus zu kämpfen und auch mit der Produktion will es noch nicht so richtig rund laufen. Das selbst gesteckte Ziel bis Jahresende 2019 konnte man nicht erreichen. Die Gründe hierfür hat uns Prof. Dr. Schuh selbst erläutert.

Ob Versionen oder Visionen: Die e.Go Mobile macht kein Geheimnis aus ihrem geplanten Expansionskurs. So wurde längst an weiteren Modellen getüftelt. Etwa am e.Go Lux, der im März 2019 auf der Automesse in Genf vorgestellt wurde. Ebenfalls ist der e.GO Mover im Gespräch, ein Elektrostadtbus mit einer erlaubten Anzahl von bis zu 15 Personen und konnte schon seit Oktober 2017 vorbestellt werden. Konkretisiert wurde dieser im Dezember, soll nun auch für Handwerker und Lieferdienste auf die Straße kommen.

Beim genauen Hinschauen entdeckt man noch mehr: Da wäre einmal der e.GO Life Concept Sport, sozusagen als Specal Edition des e.GO Life. Er wird mit seinem Sportfahrwerk eine höhere Leistung erbringen können als das Stadtauto. Ein Lade-Starterkit für Zuhause, mit dem die Ladevorgänge nur halb so lange dauern, darf auch nicht fehlen. 2020 folgt dann bereits das e.GO Life Concept Cross in Genf. Ebenfalls ein Blickfang.

Des Weiteren strebt e.GO die Expansion des eigenen Unternehmens nach China an. Dort wolle man die eigenen E-Autos im Premium-Segment positionieren. Visionen, Expansionspläne und Ideen scheint man reichlich zu haben, musste im ersten Quartal 2020 jetzt aber auch erst einmal auf den Coronavirus reagieren. Im Mai 2021 dann die Information, dass man künftig in Mexico durchstarten möchte. Man zeigt sich aber zuversichtlich, dass man auch diese Krise übersteht. Im Mai 2020 dann die Ankündigung, dass weitere e.GO Life-Versionen auf die Straße kommen. Wobei dies wohl erst ab Juli 2021 der Fall sei.

Schuh glaubt weiterhin an E-Mobilität ohne Abstriche

Und dennoch hat auch Schuh mit Problemen und Herausforderungen zu kämpfen. Doch Günther Schuh lässt sich davon nicht unterkriegen und hält an der Aussage des Unternehmens “Elektromobilität ohne jegliche Abstriche oder Aufpreise” fest. Des Weiteren ist er der Meinung, dass man mehr günstige E-Autos benötige.

Ende Januar 2019 haben wir darüber berichtet, dass der VW-Konzern seine MEB-Produktionsplattform für Elektroautos als Industriestandard etablieren und für Wettbewerber öffnen will. e.GO Mobile AG stieg beim Genfer Automobilsalon auf dieses Angebot ein.

Bis Ende 2020 sei geplant, dass der Cashflow positiv ist. 2023 sollen es schon jährlich 100.000 Autos sein, welche beim Start-up aus Aachen vom Band laufen. Derart ambitionierte Ankündigungen müssen schon auf soliden Beinen stehen. Ob das realistisch erscheint, bedarf eines tieferen Blicks. Insbesondere da Anfang Juli 2020 ein Insolvenzantrag gestellt wurde.

Ende des Jahres 2020 dann Erleichterung; die Serienproduktion soll 2021 starten. Die Grundlage hat man Anfang 2021 mit einer Million schweren Finanzierungsrunde gelegt. Doch Gründer Günter Schuh ist nicht mehr mit am Start, tut der Nachfrage aber kein Abbruch. Die 2021er Produktion sei so gut wie verkauft. Mittlerweile biete man auch einen Batteriewechsel-Service an.