Die Aachener Firma Next.Ego Mobile, bekannt für ihre Entwicklung von Elektroautos speziell für den Stadtbereich, steht vor finanziellen Schwierigkeiten. Ein Insolvenzantrag wurde kürzlich beim Amtsgericht in Aachen eingereicht, wie es in einer Mitteilung von Next.Ego heißt. Dr. Claus-Peter Kruth, ein erfahrener Sanierungsexperte von der Kanzlei AndresPartner, übernimmt demnach vorläufig die Verwaltung.
Kruth habe die Aufgabe, sich ein genaues Bild von der finanziellen Situation der Firma zu machen. Er werde in den nächsten Wochen Gespräche mit wichtigen Beteiligten führen, um mögliche Wege aus der Krise zu finden. Das Unternehmen beschäftigt etwa 320 Menschen, die bereits über die aktuellen Entwicklungen und die geplanten Schritte informiert wurden.
Die Insolvenz ist eine Folger der schwierigen Bedingungen in der Elektroautoindustrie und der Instabilität der Finanzmärkte. Diese Probleme wurden durch die Lage anderer Unternehmen im Elektroautomarkt weiter verschärft. Gegründet 2015 in Aachen, mit dem Ziel, ein bezahlbares Elektroauto für den städtischen Gebrauch zu entwickeln, hat das Unternehmen immer wieder zu kämpfen gehabt. Zuletzt im Oktober 2023 hatten wir das Unternehmen genau unter die Lupe genommen. Unsere Befürchtungen scheinen sich nun zu bewahrheiten.
Next.Ego Mobile hatte Probleme, die geplanten Finanzierungen unter aktuellen Marktbedingungen zu realisieren. Trotz intensiver Bemühungen gelang es nicht, alternative Finanzierungen zu sichern, was die Situation weiter erschwerte. Chefsanierer Kruth zeigt sich dennoch zuversichtlich und plant, die Gespräche mit Investoren fortzusetzen. Er hofft, Lösungen zu finden, die das Überleben des Unternehmens sichern.
Die Bemühungen um eine erfolgreiche Sanierung laufen demnach auf Hochtouren. Alle beteiligten Parteien arbeiten eng zusammen, um das Insolvenzverfahren möglichst ohne Komplikationen über die Bühne zu bringen. Man darf gespannt bleiben, wie es mit Ego weitergeht. Gerne würden wir deren Stromer auf der Straße sehen. Mittlerweile scheint der positive Ausblick jedoch mehr als getrübt.
Quelle: Next.Ego – Pressemitteilung vom 08.03.2024