Heute gab es grünes Licht für die Fahrzeugarchitektur der Zukunft. Denn Rupert Stadler und Oliver Blume, die Vorstandsvorsitzenden der AUDI AG und der Porsche AG, streben eine noch engere Zusammenarbeit an. Die beiden Unternehmen möchten mit der gemeinsamen Initiative die Mobilität von morgen gemeinsam gestalten und vorantreiben.
Der Zusammenschluss für eine gemeinsame Fahrzeugarchitektur bietet viele Vorteile, da unter anderem der Einsatz von Entwicklungskapazitäten effektiver gestaltet werden kann und somit mehr Spielraum für die Themen Elektrifizierung, Digitalisierung und autonomes Fahren schafft.
Daraus resultierend wird die Wettbewerbsfähigkeit von Audi und Porsche erhöht, um die Chancen für künftige Fahrzeuggenerationen optimal zu nutzen und die Herausforderungen besser zu bewältigen. Geht es nach Stadler werden die besten Köpfe beider Unternehmen gemeinsam die technischen Weichen für die Zukunft des Automobils stellen. Dabei geht Stadler bewusst auf die gemeinsamen Werte der Unternehmen ein, wobei er besonders “allen voran das Streben nach den besten Lösungen und den besten Angeboten für” die eigenen Kunden betont.
Auch Blume von Porsche ist der Meinung, dass man gemeinsam “im Rennen um die Mobilität der Zukunft schneller” vorankommt, hauptsächlich durch die Nutzung von Kompetenzen der beiden Unternehmen und der daraus erschlossenen Synergien. Laut Aussage von Blume achtet man dennoch darauf, dass sich die beiden Marken voneinander differenzieren: “Ein Porsche ist immer ein Porsche, das wird auch in Zukunft so sein.”
Ganz neu ist die Kooperation innerhalb des VW Konzerns nicht. Bereits im Bereich der SUV-Baureihen arbeiten Audi, VW und Porsche seit Jahren erfolgreich zusammen. Mit der neuen Entwicklungskooperation stellen sich Porsche und Audi für das nächste Jahrzehnt auf.
Die konkrete inhaltliche Zusammenarbeit wird in den kommenden Monaten durch unternehmensübergreifende Teams vorbereitet, um im Anschluss die gemeinsame Roadmap bis 2025 zu definieren. Inhaltlich geht es um die gemeinsame Entwicklung von Fahrzeugarchitekturen, Modulen und Komponenten. Die Projektarbeit erfolgt in verschiedenen Handlungsfeldern, die von je einem Markenvertreter verantwortet werden.
Update vom 16. Februar 2018 – Zehn Monate ist es her, dass der Startschuss für eine gemeinsame Elektrooffensive bei Porsche und Audi gefallen ist. Nun, Anfang Februar, werden die Pläne der beiden Premium-Hersteller konkreter.
Für das gemeinsame Vorhaben, aus dem insgesamt drei Modellfamilien hervorgehen sollen, wurden Projekthäuser in Ingolstadt und Weissach geschaffen. Zwei der drei geplanten Fahrzeugprojekte, die jeweils Modelle beider Hersteller umfassen, werden von Audi geführt, eine von Porsche. Aktuell arbeiten rund 550 Audi- und 300 Porsche-Entwickler in dem Projekt – Tendenz steigend. Sie verbringen jeweils zwei Präsenztage pro Woche am Partnerstandort. Die gemeinsame PPE-Architektur wird die Vorteile des reinen Elektrofahrzeuges optimal nutzen. Dies betrifft unter anderem Package, Radstand und Raumangebot.
Quelle: Audi AG – Audi und Porsche bündeln Kräfte für gemeinsame Fahrzeugarchitektur