Nikola Corporation gab noch kurz vor Weihnachten bekannt, dass Nikola und Republic Services ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Müllfahrzeugen beendet haben. Erst im August 2020 wurde mitgeteilt, dass Nikola die größte Einzelorder über 2.500 elektrisch betriebene Müllwagen von Republic Services erhalten hat. Mit einer Option die Bestellung auf 5.000 Exemplare zu erweitern. Doch daraus wird nichts.
Wie das Start-Up in der aktuellen Mitteilung zu verstehen gibt, war das Ziel der Zusammenarbeit, ein branchenweit erstes voll integriertes Müllfahrzeug zu entwickeln und zu bauen, das auf einer emissionsfreien batterieelektrischen Antriebsplattform und Karosserie basiert und gleichzeitig mehrere neue Systeme in ein neues hochmodernes Fahrzeug integriert. Nun sei es allerdings so, dass nach intensiver Zusammenarbeit und Prüfung festgestellt wurde, dass die Kombination der verschiedenen neuen Technologien und Designkonzepte zu einer längeren Entwicklungszeit als erwartet und zu unerwarteten Kosten führen würde. Auf Grundlage dieser Erkenntnis habe man sich entschlossen die Zusammenarbeit am gemeinsamen Projekt zu beenden.
“Dies war die richtige Entscheidung für beide Unternehmen angesichts der erforderlichen Ressourcen und Investitionen. Wir unterstützen und respektieren das Engagement von Republic Services, umweltfreundliche und nachhaltige Lösungen für ihre Kunden zu erreichen. Nikola konzentriert sich weiterhin auf die Umsetzung unserer Programme für batterieelektrische und brennstoffzellenbetriebene Nutzfahrzeuge sowie auf die Energieinfrastruktur, die diese unterstützt.” – Nikola-CEO Mark Russell
Ein weiterer Rückschlag für das Unternehmen, welches dieses Jahr schon einiges hinnehmen musste. Dennoch sei es so, dass Nikola einen Fahrplan aufgestellt habe, der die Auslieferung von batterieelektrischen Nikola Tre-Sattelschleppern in den USA im Jahr 2021 vorsieht. Nikola plant auch den ersten Spatenstich für seine erste kommerzielle Wasserstofftankstelle im Jahr 2021. Die brennstoffzellenelektrischen Sattelschlepper des Unternehmens werden ab 2023 in der Nikola-Fabrik in Coolidge, Arizona, produziert.
Quelle: Nikola Motors – Pressemitteilung vom 23. Dezember 2020