Ende September konnten wir berichte, dass sich der VW ID.3 Pro S zu einer rund 20.000 km langen Marathonfahrt durch Deutschland aufmacht. Von Oberstdorf, der südlichsten Stadt Deutschlands, zum nördlichsten Parkplatz Deutschlands, westlich von List auf Sylt, soll es gehen. Anfang November konnten wir ein Halbzeitfazit ziehen, bevor der ID.3 von VW Anfang Dezember 2020 nach 65 Tagen und 28.198 Kilometer den ultimativen E-Langstreckentest erfolgreich gemeistert hat.
Neun Wochen sind vergangen, seit dem der Mannheimer Langstreckenrekordfahrer Rainer Zietlow und sein Beifahrer Dominic Brüner zu einer einzigartigen Marathonfahrt quer durch Deutschland aufgebrochen sind. Im VW ID.3 Pro S haben sich die beiden vom südlichsten Punkt des Landes aufgemacht, um den ultimativen E-Langstreckentest zu bestreiten. Zu Beginn war hierbei die Rede von über 20.000 km, welche man zurücklegen wollte. Gelandet ist das Team am Ende bei 28.198 Kilometern, als man auf dem nördlichsten Parkplatz bei List auf Sylt angekommen ist. Der Testwagen verbrauchte auf dieser Marathonfahrt durchschnittlich 19 kWh je 100 km Fahrtstrecke, die längste zurückgelegte Strecke ohne Zwischenladung betrug 420 Kilometer.
Gekrönt wurde dieses außergewöhnliche Projekt mit einem Weltrekordtitel der Guinness World Records, für die längste kontinuierliche Fahrt durch ein Land mit einem E-Auto. Viel spannender und lehrreicher ist jedoch die Tatsache, dass das Reisen mit einem E-Auto, auch über lange Strecken schon heute mehr als Alltagstauglich ist. Denn genau dies wollte der Mannheimer beweisen, der auf Reisen stets die Ladeinfrastruktur und das Ladeerlebnis der E-Autofahrer in Deutschland im Blick hatte. Entsprechende Erfahrungen hat er durch den Austausch an rund 652 Ladestationen selbst sammeln können, welche man im Rahmen der Langstreckenfahrt angefahren ist.
“Uns hat während des gesamten Projekts immer die Neugier der Menschen und viele Fragen rund um E-Mobilität begleitet. Der Informationsbedarf der Bevölkerung ist ungebrochen hoch und ich denke, dass es jetzt an der Zeit ist, dass wir alte Gewohnheiten aus der Verbrennerwelt ablegen und uns definitiv der klimaneutralen Mobilität widmen. Die Branche ist bereit: Sowohl der VW ID.3 Pro S als auch die Ladeinfrastruktur haben diesen realitätsnahen Langstreckentest mit Bravour bestanden.” – Rainer Zietlow
Zietlow gibt aber auch zu verstehen, dass die nächste Herausforderung für die E-Mobilität erst noch bevorsteht. Und zwar in Form der Markteinführung weiterer Elektro-Modelle, als auch dem Ausbau der Ladeinfrastruktur. “Die Ladeinfrastruktur muss rasant weiterwachsen, damit sie auch in Zukunft den Anforderungen des E-Mobilitätsmarktes entsprechen kann – bald schon wird die Nachfrage an öffentlichen Ladepunkten so hoch sein, dass die Industrie gefordert ist, den Ausbau des Ladeinfrastrukturnetzes noch schneller voranzutreiben”, so Zietlow abschließend.
Zum Laden an sich wurden folgende Informationen bekannt gegeben: “Die maximale Ladekapazität des ID.3 Pro S von 125 Kilowatt konnte bei den meisten der getesteten Schnellladesäulen genutzt werden, der Zugang durch das We Charge-Bezahlsystem von Volkswagen gelang markenübergreifend. Das Team hat in dem zweimonatigen Projekt Stationen von insgesamt 69 Ladestationsbetreibern (sogenannte Charge Point Operator) angefahren.”
Quelle: Volkswagen AG – Pressemitteilung vom 01. Dezember 2020