Die BMW Group schreibt das nächste Kapitel der Mobilität der Zukunft. Die #NEXTGen 2020 bietet dafür den perfekten Rahmen. Das 2019 ins Leben gerufene Eventprogramm soll in diesem Jahr in digitalen Formaten erlebbar sein. In einer Welt, die sich grundlegender ändert als je zuvor, hat sich die BMW Group zum Ziel gesetzt, mit einem attraktiven Produktportfolio und der Power of Choice auch weiterhin die Speerspitze der technologischen Entwicklung abzubilden, Trends zu setzen und die Mobilität der Zukunft entscheidend mitzugestalten, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung.
Im Rahmen der #NEXTGen 2020 öffnet die BMW Group Türen, die sonst verschlossen bleiben würden. Sie zeigt neue Technologien und Fahrzeuge und gibt ganz konkrete Beispiele, wie die Mobilität der nächsten Generation aussehen kann – und aussehen wird. Denn neben der Präsentation von Highlights aus dem Forschungs- und Innovationszentrum FIZ wird die #NEXTGen 2020 auch für die Weltpremieren der Marken BMW Motorrad und MINI eine Bühne bereiten. Darüber hinaus zeigt die Veranstaltung das Design der Serienversion des BMW iNEXT, die Ende November 2021 als BMW iX in den Handel kommen wird.
Die #NEXTGen 2020 steht in diesem Jahr ganz im Zeichen einer Zukunft, die bereits greifbar ist. Themen wie Konnektivität, elektrische Antriebe, künstliche Intelligenz, internationale Kooperationen und das neue BMW Fahrsimulationszentrum sind wie geschaffen dafür, die Rolle der BMW Group in diesem Umfeld zu definieren. Denn alle diese Themen sind bereits heute fester Bestandteil der Realität der BMW Group und spielen bei der Entwicklung aktueller und zukünftiger Fahrzeuge eine immer größere Rolle.
„Die BMW Group strebt ständig danach, sich neu zu erfinden. Das ist zentraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Der BMW iX bringt diesen Ansatz in besonders konzentrierter Form zum Ausdruck.“ – Oliver Zipse, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG
Ab 2021 wird der BMW iX im BMW Werk Dingolfing produziert. Er vereint in sich nicht nur alle Entwicklungen, Erfahrungen und Innovationen, die BMW im Bereich der Elektromobilität in den vergangenen Jahren gesammelt hat. Seine Entwicklung soll auch zeigen, wie entscheidend künstliche Intelligenz, auch KI genannt, schon heute ist. Derzeit nutzt die BMW Group KI in mehr als 400 Anwendungen und in jedem relevanten Bereich des Unternehmens, etwa in der Entwicklung, im Vertrieb und in der Produktion. Zudem kommt sie bei der Verarbeitung und Interpretation großer Datenmengen zum Einsatz. KI ist die Basis für automatisiertes Fahren und nicht zuletzt für ein möglichst natürliches Bedienerlebnis im Fahrzeug selbst.
BMW hat sich in den vergangenen Jahren im Bereich der Elektromobilität mit Fahrzeugkonzepten wie BMW i3 und BMW i8 einen Namen gemacht. Das Unternehmen setzt konsequent auf hochmoderne Fertigungsmethoden und -anlagen, um dem Kunden gemäß der Maxime „Power of Choice“ ein ausgewogenes Produktangebot zu bieten, das genau seinen Wünschen und Bedürfnissen hinsichtlich der Antriebsart entspricht. Der Ausbau der Elektromobilität und des Modellportfolios soll nun konsequent vorangetrieben werden.
„Durch die Marke BMW i stecken mehr als 10 Jahre Erfahrung in der Performance unserer heutigen fünften Antriebstechnologie-Generation und das in allen Bereichen: Hochvoltspeicher, Elektromotor, Batteriezelle, Leistungselektronik und Ladetechnologie. Mit dieser umfassenden Kompetenz in allen wichtigen Komponenten werden wir in gut zwei Jahren die Anzahl von elektrifizierten Modellen auf 25 weiter erhöhen.“ – Frank Weber, Entwicklungsvorstand der BMW AG
Heute entfallen etwa 13,3 Prozent aller europaweiten Neuzulassungen der Marken BMW und MINI auf Modelle mit rein elektrischem beziehungsweise Plug-in-Hybrid-Antrieb. Die BMW Group geht davon aus, dass es bis zum Jahr 2021 bereits ein Viertel, bis 2025 ein Drittel und bis 2030 die Hälfte sein werden. Weltweit werden Fahrzeuge der Marken BMW und MINI mit elektrifiziertem Antrieb inzwischen auf 74 Märkten angeboten. Bis 2019 wurden dort mehr als 500.000 elektrifizierte Fahrzeuge abgesetzt, zum Ende des Jahres 2021 werden es voraussichtlich mehr als eine Million sein.
Eigenentwicklungen der BMW Group bei allen E-Antriebs-Bestandteilen
Auf dem Weg zur Realisierung dieser ehrgeizigen Ziele setzt die BMW Group bei allen Bestandteilen der BMW eDrive Technologie auf Eigenentwicklungen. Die Qualität der Komponenten Elektromotor, Hochvoltbatterie, Ladetechnologie und Leistungselektronik basiert auf den mit der Marke BMW i seit 2011 gesammelten Erfahrungen.
Im Kompetenzzentrum E-Antriebe im Werk Dingolfing fertigt die BMW Group künftig auf acht Produktionslinien Batteriemodule, Hochvoltbatterien und E-Motoren für ihre elektrifizierten Fahrzeuge. In den kommenden Jahren wird das Unternehmen weitere vier Linien aufbauen und die Produktionskapazität des Standorts deutlich erhöhen. Von ursprünglich 8000 Quadratmetern im Jahr 2015 soll sich die Produktionsfläche des Kompetenzzentrums E-Antriebs-Produktion auf 80.000 Quadratmeter verzehnfachen. Das Ziel lautet, schon 2022 alleine in Dingolfing E-Antriebe für mehr als eine halbe Million elektrifizierte Fahrzeuge pro Jahr zu fertigen.
Dabei kann Dingolfing auf eine langjährige Expertise im Bau von E-Fahrzeug-Komponenten zurückblicken. Seit 2013 laufen dort im Serienbetrieb die Hochvoltbatterien für den BMW i3 vom Band. Seit 2015 produziert der Standort zudem E-Motoren. Heute ist Dingolfing ein Musterbeispiel für den Power-of-Choice-Ansatz der BMW Group. Denn dank des innovativen Fertigungssystems laufen dort nicht nur vollelektrische Modelle, sondern auch Plug-in-Hybrid- und Verbrennermodelle gemeinsam vom Band. Das mache den Standort zu einem Musterbeispiel für die vielfältigen Möglichkeiten und Wünsche an die Mobilität von heute und morgen, so BMW.
BMW Group deckt gesamte Prozesskette des elektrischen Fahrens ab.
Das BMW Group Pendant zu Dingolfing in Sachen Batteriekompetenz befindet sich in München. Das 2019 eröffnete Kompetenzzentrum Batteriezelle bildet die gesamte Wertschöpfungskette der Batterietechnologie ab – von der Forschung und Entwicklung über die Zusammensetzung und das Design bis hin zur Serienproduktion. So entwickelt die BMW Group bereits heute die Batteriezellen der nächsten Generationen. Im Fokus stehen dabei kundenrelevante Funktionen wie Verbesserung von Energiedichte, abrufbare Spitzenleistung, Lebensdauer, Sicherheit und Ladeeigenschaften sowie Verhalten bei unterschiedlichen Temperaturen und Kostensenkung.
2022 sollen die Erkenntnisse im neuen Pilotwerk der BMW Group zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriezellen in die Tat umgesetzt werden. Es entsteht in Parsdorf bei München und ist ein entscheidender Schritt für den Hersteller, die Elektromobilität weiter auszubauen.
Fünfte eDrive Generation: große Vorteile bei Produktion und Nachhaltigkeit
Aktuell kommt bei BMW die fünfte Generation der hauseigenen eDrive Technologie zum Einsatz. Highlights der sogenannten hochintegrierten E-Antriebskomponente sind unter anderem der Verzicht auf seltene Erden, die kompakte Bauweise durch die Zusammenfassung von E-Motor, Getriebe und Leistungselektronik in einem Gehäuse sowie die flexible Skalierbarkeit dank des modularen Aufbaus. Das Antriebssystem ist mit allen Fahrzeugkonzepten kompatibel und in verschiedenen Leistungsstufen für unterschiedliche Modelle verfügbar. Ab 2021 kommt die eDrive Technologie auch in den Modellen BMW i4 und BMW iX zum Einsatz.
Als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit hat die BMW Group mit ihren Zulieferern vertraglich vereinbart, bei der Produktion der fünften Generation von Batteriezellen nur noch Grünstrom zu verwenden. Bei steigendem Volumen wird der Einsatz von Grünstrom dafür sorgen, innerhalb der nächsten zehn Jahre rund zehn Millionen Tonnen CO2 einzusparen. Zum Vergleich: Das ist etwa die Menge an CO2, die eine Millionenstadt wie München pro Jahr ausstößt.
„Schon heute entwickelt die BMW Group neue Fahrzeugkonzepte, die die Zukunft der Elektromobilität mitgestalten werden. Denn der E-Antrieb ist nicht nur technische Innovation und sinnvoller Schritt zu mehr Nachhaltigkeit – er hat auch das Potenzial, die Freude am Fahren auf ein neues Niveau zu heben.“ – Martin Schuster, Leiter Entwicklung E-Antrieb
Den Beweis dafür trete derzeit hinter verschlossenen Türen der sogenannte Power‑BEV-Versuchsträger an. Er lote das technisch Machbare aus. In einem aktuellen BMW 5er Serienfahrzeug wurden drei E-Maschinen der fünften Generation mit einer maximalen Systemleistung von mehr als 530 kW (720 PS) verbaut. Diese drei Antriebe wurden ohne Einschränkungen im Fahrgastraum integriert und sorgen für extreme Längs- und Querdynamik. Der Prototyp verfügt über zwei getrennt ansteuerbare E-Maschinen an der Hinterachse, die durch E‑Torque-Vectoring Fahrspaß pur bieten und so die für BMW typische Freude am Fahren mit dem E-Antrieb ganz neu und intensiv erlebbar machen.
Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 10.11.2020