Nur wenige Wochen nach seiner Weltpremiere zeigt sich der neue Toyota bZ4X erstmals der europäischen Öffentlichkeit. Das erste Elektroauto der Marke rollt 2022 auf die hiesigen Märkte, teilte der japanische Konzern mit. Es basiert auf einer ausschließlich auf E-Antrieb ausgelegten Plattform, die in Zusammenarbeit mit dem Allrad-Spezialisten Subaru entstand. Unter dem Kürzel „bZ“ (beyond Zero) will Toyota künftig eine ganze Reihe batterieelektrischer Fahrzeuge auf den Markt bringen, heißt es in einer Mitteilung.
Design und Technik entsprechen nach Unternehmensangaben weitgehend dem im Frühjahr vorgestellten Konzeptfahrzeug. Der Toyota bZ4X ist 85 Millimeter flacher als sein kompaktes SUV-Schwestermodell RAV4 Hybrid, weist aber kürzere Überhänge und einen um 160 Millimeter längeren Radstand auf. Die Frontpartie kommt ohne großen Kühlergrill aus. Bis zu 20 Zoll große Räder in ausgestellten Radkästen und markante Schwellerverkleidungen unterstreichen den Offroad-Charakter.
Für möglichst hohe Effizienz und Reichweite fährt das vollelektrische SUV nach Unternehmensangaben mit zahlreichen aerodynamischen Details vor: Tief in die Ecken des vorderen Stoßfängers sind etwa Öffnungen eingelassen, die einen sanften Luftschleier erzeugen. Die vollständige Unterbodenabdeckung, ein zweigeteilter Dachspoiler sowie Heckdiffusor und -spoiler komplettieren den aerodynamischen Feinschliff, heißt es.
Der Toyota bZ4X ist mit Front- und Allradantrieb erhältlich. Durch das sogenannte „Single Pedal Drive“ lässt sich der Toyota bZ4X unabhängig vom Antrieb nur mit einem Pedal fahren. Das Allrad-Modell verfügt über Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse. Für die perfekte Traktion lassen sich verschiedene Fahrmodi auswählen. Eine Wärmepumpe sowie ein effizientes Heizsystem sollen das Fahrzeug wintertauglich machen. Zudem verfügt der bZ4X über einen CCS2-Anschluss, der das Aufladen an 150-kW-Schnellladesäulen ermöglicht. Mit dem optionalen Solardach lässt sich zudem die Kraft der Sonne zum Aufladen nutzen.
Mit dem vollelektrischen Toyota bZ4X debütiert auch die dritte Generation von „Safety Sense“: Durch die Verbesserung von Millimeterwellen-Radar und Kamera lassen sich Gefahren früher erkennen, heißt es bei Toyota. Das erweiterte Pre-Collision System entdecke entgegenkommende und einscherende Fahrzeuge frühzeitig und reagiere entsprechend, indem es die Geschwindigkeit anpasst und notfalls ein Bremsmanöver einleitet. Mithilfe von „Over-the-Air“-Updates werde die Software zudem kontinuierlich aktualisiert.
Wie kaum eine andere Marke verfolgt Toyota bei der Elektrifizierung einen technologieübergreifenden Ansatz. Neben Hybridfahrzeugen offeriert der japanische Hersteller auch Plug-in-Hybride, ein Brennstoffzellen-Modell sowie mit dem neuen bZ4X nun auch das erste eigenständige, batterieelektrische Fahrzeug.
Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 2. Dezember 2021
Ist bestimmt gar nicht schlecht. Bei den Asiaten stellt sich bestimmt die Frage, wie sie ohne Gesichtsverlust noch die Kurve zum E-Antrieb kriegen, nach dem ganzen Wasserstoff-Getöse
Trotz des späten Einstiegs von Toyota bei den BEVs hat diese Marke eine immer noch grünere Gesamtschadstoffbilanz als alle sonstigen Verbrenner OEMs.
Durch den konsequenten Einsatz von Hybrid seit über 20 Jahren, dem bewussten Verzicht auf Diesel und Schummel-PHEVs, liegt Toyota entwicklungstechnisch weit vor den hiesigen Herstellern, welche BEVs mehr schlecht als recht an ihre Kundschaft bringen und nach wie vor lieber Verbrenner in der Umwelt aussetzen.
Toyota muss sich auch keinen Abgasbetrug vorwerfen lassen.
Aber Hauptsache elektrisch und viel Erfolg damit :-)
Dieses BEV dürfte sich besser verkaufen als das FCEV (Toyota Mirai), zudem günstiger, effizienter und wartungsärmer sein. Beim BEV muss Toyota wohl kein Geld drauflegen so wie beim FCEV zu vermuten ist.
Mit Toyota wird es noch spannender im BEV Bereich. Der Zug rast. Während andernorts Betriebsräte um Mitspreche streiten wird anderswo einfach umgesetzt. Der Toyota sieht frech aus. Nicht so ein Massenvolksauto Design.
Schönes Auto und viele tolle Parameter. Aber einfach zu breit. Eine Breite von 1.86 ist in der Schweiz so 10 mal pro Fahrt hinderlich. Ich habe immer gehofft, wenigstens Toyota würde bei vernünftigen Breiten bleiben; die hatten ja mal sehr gute, schmale Autos. Es gibt doch auf der Welt nicht nur übergewichtige Amerikaner.
Where in Switzerland
Leider wieder ein SUV, wann endlich kommen bezahlbare Limousinen und Kombis mit Golf-Abmessungen und AZV (von mir aus mit nur 500kg Anhängelast)?
Hässlicher und aggressiver hätte man die Schnauze ja wohl kaum machen können, und breite Autos die die Parkplätze verstopfen gibt es eh schon zu viele. In meinen Augen ist das ein E-Dino.