Toyotas erster Elektro-SUV bZ4X wird wohl nur in kleinen Stückzahlen gefertigt

Cover Image for Toyotas erster Elektro-SUV bZ4X wird wohl nur in kleinen Stückzahlen gefertigt
Copyright ©

Toyota

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

Toyota war ein Pionier im Bereich der Hybridfahrzeuge, angefangen mit dem Prius bis hin zu einer fast ausschließlich aus Hybridfahrzeugen bestehenden Produktpalette in Europa. In der ersten Jahreshälfte 2022 will das Unternehmen dann auch mit einem reinen Stromer am Markt Fuß fassen. Hierfür setzt Toyota auf einen kompakten Elektro-SUV, den bZ4X. Zudem wird der E-SUV Begründer einer neuen Submarke für Toyotas reine E-Sparte.

Beyond Zero wird eine reine Elektro-Submarke sein, von der bis 2025 sieben bZ-Modelle auf den Markt kommen sollen. Die Buchstaben „bZ“ stehen für „beyond Zero“, was Toyotas Ambitionen unterstreicht, einen positiven Einfluss auf die Umwelt zu haben. Der kompakte SUV wird auf einer speziellen EV-Plattform namens e-TNGA gebaut und zumindest anfangs aus Japan nach Europa importiert werden. Matthew Harrison, CEO von Toyota Europe, gibt aber bereits vorab zu verstehen, dass der bZ4X wahrscheinlich zunächst nur in kleinen Stückzahlen produziert werden wird. Das liegt vor allem daran, dass der kompakte SUV Toyota RAV4 mit seinem konventionellen oder Plug-in-Hybrid-Antrieb der Marke helfen wird, die Emissionsstandards der Europäischen Union in den kommenden Jahren zu erfüllen.

So geht Harrison davon aus, dass der „RAV4 in Hybrid- und Plug-in-Form bis 2025 das dominierende Modell in diesem Segment sein wird“, wenn es darum geht die gesetzlichen CO2-Vorgaben einzuhalten. Zudem sei es so, dass die „Preise für die Märkte noch nicht wirklich festgelegt und die Volumenverteilung noch nicht validiert“ wurde für den reinen Elektro-SUV. Mögliche Konkurrenten im von Toyota angestrebten Segment gibt es bereits: der VW ID.4, das Tesla Model Y sowie der Hyundai IONIQ 5. Des Weiteren sei von Renault ein weiterer Stromer in diesem Segment geplant.

Der bZ4X wurde gemeinsam mit Subaru entwickelt, das sich zu 20 Prozent im Besitz von Toyota befindet. Er nutzt die Allradtechnologie von Subaru und bietet laut Toyota „die besten Allradfähigkeiten seiner Klasse“. Subaru hat angekündigt, innerhalb der nächsten fünf Jahre eine eigene Version des Fahrzeugs auf den Markt zu bringen. Zunächst soll der E-SUV von Japan aus nach Europa kommen. Über das Jahr 2025 hinaus wird Toyota den Bau von vollelektrischen Fahrzeugen in Europa in Betracht ziehen, sagte Harrsion, ohne Einzelheiten zu nennen.

Toyota geht davon aus, dass die Hälfte seiner Verkäufe in Europa bis 2030 emissionsfreie Fahrzeuge sein werden, d.h. etwa 700.000 bis 750.000 Fahrzeuge in der Region, zu der auch Russland, die Türkei und Länder der ehemaligen Sowjetunion gehören. „Wir haben eine Strategie, die besagt, dass wir dort bauen, wo wir verkaufen, und dieses Verkaufsvolumen würde sicherlich eine lokale Produktion erfordern“, sagte er. „Wir werden vor 2025 einige emissionsfreie Fahrzeuge in unser Programm aufnehmen, aber nicht in dem Umfang, dass es sinnvoll wäre, sie zunächst vor Ort zu produzieren. Wir erwarten eine weitere Beschleunigung von 2025 bis 2030 – dann werden wir wirklich eine dramatische Veränderung in Bezug auf die vollständige Elektrifizierung sehen“, fügte er hinzu.“

Quelle: Automotive News Europe – Toyota Europe CEO outlines sales ambitions for bZ4X electric SUV

worthy pixel img
Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Helmuth Meixner:

Sie haben wenig verstanden, denn TOYOTA sate nie, das man keine E-Autos bauen will. Wie kommen Sie denn darauf? Kaum eine Firma, die so viele E-Autos baute, aber eben nicht nur mit „Batterie“. Wenn Toyota, je nach Markt will, so bauen sie binnen kurzer Zeit Millionen von E-Mobile. Wo ist das Problem, welchens wohl nur Sie sehen? Man baut das, was die Menschen brauchen können und haben wollen. Will man ein Auto, das unabhängig von der Ladestruktur ist und felxibel ohne Prbleme auch weite Strecken zuverlässig bewältigen kann, so wählen die Kunden oft Hydride mit speziellen Benzinmotoren. Die sind bei Fachleuten genial konstruiert. Wenige Laien wissen was dahinter steckt. Die meinen eben Auto wäre Auto und es fehlt oft das technische Verständnis für komplexe Zusammenhänge. Bloch erklärt den Werdegang ganz verständlich, auch warum sehr lange „alte Akkus“ verwendet wurden: https://youtu.be/Qz_YToXt5VE

Helmuth Meixner:

???? „Vielleicht lebte Toyota danach im Trauma“ ???? dDanach baute TOYOTA richtige E-Autos zur richtigen Zeit. Man nannte sie Voll-Hybride und damait wurde eine Menge an Geld verdient. Besonders eine Modellreihe ist in Bezug auf die Qualität und Langlebigkeit legendär. Das ich auch DER Grund, warum Toyota in Bezug auf die Gesamtgüte keinerlei Experimente macht. Aber manchen Leuten ist das oft nicht schnell genug und wer die Fahrzeuge bei den derzeitgen Zinsen finanziert, der merkt anfangs davon nur wenig. Zusammengezählt wird aber immer erst zum Schluss.

Helmuth Meixner:

Nach meinen sehr umfangreichen un auch leidvollen Erfahrungen fressen Automobile während der Standzeit ihren Herrchen oft die Haar vom Kopf. Damals waren manche Autonarren genau so unbedarft, wie heute die BEV-Fans. Manche von ihnen glauben jeden Käse, den man ihnen verzapft. Ich hoffe, Sie nehmen mir meine dekadenlangen Erfahrungen nicht krumm Herr Krumm. Wenn Sie mir nicht glauben, so fragen Sie Leute welche auf Halden von Neuwagen und Gebrauchtwagen sitzen. Darunter so genannte Standuhren. Ein alter Freund sagte vor vielen Jahren zu mir, jeden Morgen sehe ich aus dem Fenster über meine Firma. Dann rechne ich im Kopf überschlägig, wie viele DM ich heute verliere.

Volker Krumm:

Werbespruch zu Beginn des vorigen Jahrhunderts: „Das Pferd frisst immer, das Automobil nur im Betrieb!“

Helmuth Meixner:

Nun, ich glaube sind sind kein großer Pferdekenner. Kutschpferde sind nur sehr selten gesprungen.
UND Leute die in den USA GELD haben, echtes Geld, keine Schulden, die bevorzeugen immer noch Pferde. Warum? Weil diese Tiere größere Köpfe haben und somit sehr gut denken können. Der Hauptvorteil ist, man braucht kein Ladenetz und keine Kraftwerke. Jeder Gaul kann die Sonne direkt zum Tanken nutzen. Er tankt mit Photosynthese ohne PV-Anlagen. Die Paltten nennt man GRAS. Superbenzin heißt HAFER. Die Antriebsmaschine hat Allradantrieb und ist in der Lage sich selbst zu reproduzieren. Ohne Stahl, Alu, Kunststoffe, Blei und Lithium…. 2 Passene Pferde genügen, um neue Pferde zu produzieren und ALLE sind Bio. Sie produzieren auch keine Akkuschrot, der in Afrika landet. Und was heute ganz wichtig ist, sie haben serirenmäßig Sitzheizung, wenn man den Sitz verkauft. Der blanke Neid der Leute, die ihre finanzierte BE-Kutsche mit Strom füttern müssen läßt sie behaupten, Amish-people wären ein Mafia. Da lacht sogar der Gaul… > https://youtu.be/rIbRR7cc4VI . Ein Grundkurs für DAS PFERD: https://www.pferdekutscher.de/ ….. Da lernen Sie Säumen und versäumen nix

Helmuth Meixner:

Während ein D der E-Automarkt explodiert? Na ja, eine BEV-Explosion sieht wohl anders aus. Aber vlt. sollte man den Artikel mehrmals lesen, um zu begreifen, was wirklich darin steckt? Eine Punkt, den man deutlich heraus lesen kann könnte dieser sein“ Zitat: AUTO-WELTMARKTHilfe – ist das das Auto der Zukunft?Auf den Automessen glänzen die Konzerne mit modernsten Supersportwagen. Doch Experten sagen: Wer kein Billigauto anbietet, kann nicht Weltmarktführer werden. VW hat den Ehrgeiz, aber die passenden Vehikel haben andere.
“ aus : https://www.handelsblatt.com/mobilitaet/motor/auto-weltmarkt-enormes-potenzial-in-schwellenlaendern/7213528-3.html?ticket=ST-12410317-Y5lLrPbePpIArGYyXemj-ap5

TOYOTA rechnet sicher nicht damit, dass man in D so hohe Stückzahlen kauft, damit sich hier eigene Fertigststätten lohnen. ABER dort wo kaum reine E-Autos gebraucht werden und zwar in naher Zukunft, da sieht es schon ganz anders aus. Dort macht man DAS Kerngeschäft und dort werden in naher Zukunft die Massen an Autos gebaut und die sind nur im Bereich der Metropolen sinnvoll und brauchbar. Es gibt eben sogar viele Länder, in denen nicht mal die Pferdekutsche ausgestroben ist, aber zahllose Menschen ein Fahrzeug brauche, welche vlt. die Pferde und den Esel ersetzt. Wo wäre den da die passende Infrastruktur in riesigen Ländern. Dort braucht man bezahlbare Fahrzeuge und eine flächendeckende Betankungsstruktur. Dort verlegt kein Aas endlos lange Kabel. Weder in Russland, China, Australien, ……… Das kann man hier bei uns im Miniland machen, aber auch nicht in Afrika und in vielen Bereichen von Asien. Wie lange sich Autos für normale Langstrecken bei uns halten? Für schnelle, weite Strecken gibt es bessere Verkehrsmittel, als sich zwischen LKWs zu stellen. Mit dicken Akkus… Man propagiert max. 130 KM/h. Die Realität auf Autobahnen sieht längst anders aus. Baustellen und Transportfahrzeuge bestimmen den Takt und man wäre froh, wenn man 130 KM/h halten könnte. Es ist hier wie beim ICE. Der brächte eine extra bereitgestellte Schnellstrecke, aber er muss die vorhandene Schienen nutzen. Zwischen üblichen Zügen. SHINKANSEN sieht völlig anders aus. Das heutige Auto gehört ins Museum und zwar bald… In urnanen Breich BRÄUCHE man E-KEICARs die Jederman benutzen kann.

Peha:

Ganz so klingt mir das. Während in Europa und China der Eautomarkt explodiert und wohl auch bald in den USA, macht Toyota weiter wie bisher. Wir wollen keine Eautos und wir wehren uns mit Händen und Füßen dagegen.
schlichtweg unverständlich.

Farnsworth:

Hyundai musste auch schon feststellen, dass Sie sich mit den kleinen Stückzahlen verschätzt haben und mussten die Kapazitäten erhöhen.

Farnsworth

Peter Bigge von Berlin:

Es ist nicht der erste vollelektrische SUV von Toyota.
Den Rav4 gab es bereits zwischen 1997 bis 2003 vollelektrischer für den kalifornischen Markt aufgrund CARB.
Angeblich gibt es noch 800 Stück davon, welche aufgrund aufgekauft Batterie Patenten von Texaco ebenfalls wie die restlichen 800 verschrottet hätten werden müssen. Texaco beschränkte danach die Produktion von NiMH-Akkus, damit es keine BEVs mehr gibt.
Vielleicht lebte Toyota danach im Trauma :-)

Anonymous:

Toyota springt – um es mir FUDL Davids Worten zu sagen: „ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muß“
Dumm nur, daß die Kutschenpferde des 19. Jahrhunderts ganz schnell gar nicht mehr springen mußten – es brauchte / wollte sie schlichtweg keiner mehr ;-)

RIP Toyota :-(

Ähnliche Artikel

Cover Image for Nissan Leaf: So viel Europa steckt im 622 km-Stromer

Nissan Leaf: So viel Europa steckt im 622 km-Stromer

Sebastian Henßler  —  

Nach 15 Jahren erfindet Nissan den Leaf neu: mit mehr Effizienz, mehr Europa, mehr Alltagstauglichkeit. Wie Nissan das geschafft hat.

Cover Image for Mercedes Vision Iconic: Sehen wir hier die neue S-Klasse?

Mercedes Vision Iconic: Sehen wir hier die neue S-Klasse?

Stefan Grundhoff  —  

Nach dem Flop des EQS sucht Mercedes nach einer neuen Luxusstrategie – der Mercedes Vision Iconic soll zeigen, wie begehrlich die Marke wieder werden will.

Cover Image for Was der neue Subaru Solterra besser kann als der Vorgänger

Was der neue Subaru Solterra besser kann als der Vorgänger

Sebastian Henßler  —  

Subaru frischt den Solterra auf: mit mehr Leistung, mehr Reichweite und schnellerem Laden. Was der Allrad-Stromer jetzt besser macht, zeigt der Test.

Cover Image for Polestar steigert Absatz im dritten Quartal deutlich

Polestar steigert Absatz im dritten Quartal deutlich

Sebastian Henßler  —  

Polestar steigert im dritten Quartal 2025 den Absatz um 13 Prozent und übertrifft schon jetzt das Vorjahresergebnis – trotz Gegenwind.

Cover Image for Fünf Jahre mehr Akku-Lebensdauer durch intelligentes Laden von E-Bussen

Fünf Jahre mehr Akku-Lebensdauer durch intelligentes Laden von E-Bussen

Michael Neißendorfer  —  

Wie sich Betrieb und Ladestrategien auf Reichweite, Kosten und Nachhaltigkeit von E-Bussen auswirken – und welche Vorteile das für Verkehrsunternehmen bietet.

Cover Image for Toyota plant erstes E-Auto mit Feststoffbatterie ab 2027

Toyota plant erstes E-Auto mit Feststoffbatterie ab 2027

Sebastian Henßler  —  

Toyota treibt die Entwicklung von Feststoffbatterien voran und rückt damit eine Technologie ins Zentrum, die als Beschleuniger für die Elektromobilität gilt.