Ecomento.de hat in einem aktuellen Beitrag auf einen Artikel der Thüringischen Landeszeitung verwiesen. Dieser beschäftigt sich mit der Projektarbeit der Studentin Davina Haupt, welche ihren Studienschwerpunkt Mittelständische Industrie an der Dualen Hochschule Eisenach belegt. In der Projektarbeit betrachtet sie den Renault ZOE und ab wann sich die Mehrkosten für den Stromer durch die höheren Anschaffungskosten und die Batteriemiete rechnen.
Ihrer Berechnung nach ist dies nach sechs Jahren der Fall. Der Studie zufolge schlagen sich der Umweltbonus in Höhe von 4.000 Euro sowie die Befreiung von der KFZ-Steuer positiv zu Buche. Nicht verwunderlich, da diese einerseits positiv auf den Anschaffungspreis und damit die Basis der Berechnung, als auch den jährlichen Unterhalt wirken. Ebenfalls positiv fallen die Kosten für die Wartung und den “Treibstoff” deutlich günstiger aus.
Für ihre Berechnung ist sie von einer jährlichen Nutzung des ZOE mit 22-kWh-Batterie von 4.500 Kilometern ausgegangen. Dies entspricht Stromkosten von circa 173 Euro. Außerdem fällt eine monatliche Mietgebühr für den Akku in Höhe von 59 Euro an. Diese und weitere Zahlen führen dazu, dass nach Haupts Rechnung der ZOE nach 5,96 Jahren einen Kostenvorteil herausfährt. Zuvor ist die Nutzung eines vergleichbaren Diesel günstiger.
Die Projektarbeit selbst ist sicherlich kein schlechter Start für einen solchen Kostenvergleich. Allerdings muss man ganz klar sagen, dass die Grundlagen der Berechnung von Fall zu Fall unterschiedlich sind. Persönlich würden mir 4.500 km im Jahr nicht ausreichen. Jeder Kilometer mehr wirkt sich natürlich positiv auf die Amortisation des Renault ZOE aus, je mehr ich fahre, desto schneller rechnet sich dieser gegenüber einem Verbrenner.
Quelle: Ecomento.de – Elektroauto Renault Zoe lohnt sich nach sechs Jahren (Studie)