Elektroautos sind derzeit nicht nur präsent, weil es sich um einen neuen Trend handelt. Im Gegenteil Automobilhersteller sind dazu verpflichtet in den nächsten Jahren deutlich strengere CO2-Limits in vielen Ländern einzuhalten. Damit diese Limits nicht überschritten werden, muss ein Teil der Flotte ersetzt werden durch Hybrid- und Elektroautos, welche niedrigere Emissions- und Verbrauchswerte erreichen als herkömmliche Benziner. Geht man nach einer Studie des World Energy Council (WEC) müssten im Jahr 2020 bereits 16 Prozent aller neu verkauften Autos elektrisch sein, um die gesteckten CO2-Limits einzuhalten. Ganz schön sportlich!
Die drei größten Absatzmärkte USA, China und EU als Ausgangspunkt der Studie genommen, hat sich gezeigt, dass eine künftige Verbesserung bei Verbrennungsmotoren zum Einhalten der Limits nicht ausreicht. So müssen die Hersteller neben moderneren Benzin- und Dieselantriebe auf reine E-Autos als auch Hybridfahrzeuge setzen, um die vorgegebenen Limits einhalten zu können.
Betrachtet man nur einmal die EU, geht die WEC davon aus, dass aktuell eine Lücke von 1,4 Millionen Elektrofahrzeugen besteht. Dies entspricht etwa zehn Prozent der erwarteten Neuwagenverkäufe in diesem Markt. Die USA zeigt einen Bedarf von elf Prozent der Neuwagenverkäufe – 900.000 Fahrzeuge auf. Getoppt wird das Ganze nur noch von China, wo bis 5,5 Millionen elektrische Autos notwendig sind, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Dies entspricht mit 22 Prozent fast einem Viertel der dortigen Neuwagenverkäufe.
Man darf gespannt sein, ob und wie dieses Ziel bis 2020 erreicht wird. Persönlich finde ich es wünschenswert, dass wir mehr auf E-Fahrzeuge setzen und vom klassischen Benziner wegkommen. Je weiter wir uns der Grenze 2020 näheren, umso mehr werden auch die Automobiler investieren und entsprechende Fahrzeuge vermarkten, um ihre Quote einzuhalten. Eventuell kommt dann der notwendige Preisnachlass, um E-Autos für die Masse ansprechender zu machen.