In München hat am Freitag eine neue Ära begonnen. Im dortigen BMW Group Werk verließ der erste serienmäßig produzierte BMW i4 die Hallen. Das geht aus einer Mitteilung des Unternehmens hervor. Damit laufen ab sofort im Stammwerk Fahrzeuge mit allen Antriebsvarianten über dasselbe Montageband. „Der Anlauf des BMW i4 ist ein Meilenstein für dieses Werk und seine Mannschaft auf dem Weg in Richtung E-Mobilität„, sagte Produktionsvorstand Milan Nedeljković: „Bereits ab 2023 besitzt mehr als die Hälfte aller Fahrzeuge aus München einen elektrifizierten Antrieb. Der überwiegende Teil davon wird voll-elektrisch motorisiert sein.“
Die Produktion des vollelektrischen i4 in den bestehenden Strukturen des fast 100-jährigen Werks brachte nach Angaben von BMW besondere Herausforderungen und erforderte umfangreiche Umbau- und Installationsmaßnahmen. „Wir haben es geschafft, das Fahrzeug während einer laufenden Fertigung in unser bestehendes Produktionssystem zu integrieren„, sagt Werkleiter Peter Weber. Dafür seien 200 Millionen Euro investiert worden.
Der BMW i4 unterscheidet sich von konventionellen Architekturen vor allem durch seinen Elektroantrieb und die Hochvoltbatterie. Trotzdem würden im Münchner Karosseriebau rund 90 Prozent der bestehenden Produktionsanlagen auch für den i4 genutzt, heißt es Lediglich für die Fertigung der Bodengruppe und des Hinterbaus seien vereinzelt zusätzliche Anlagen erforderlich. Eine vollautomatische Batteriemontage verschraubt den Akku von unten an die Karosserie. Hochauflösende Kamerasysteme überprüfen dabei vor dem Einbau die Oberfläche der Hochvoltbatterie, um Verunreinigungen und daraus resultierende Beschädigungen zu vermeiden.
Ein wichtiges Element sei die zunehmende Digitalisierung in der Produktion, so BMW. Derzeit werde das gesamte Münchner Werk detailliert mittels 3D-Scans erfasst, um so digitale Datengrundlagen für die bestehenden Gebäude und Anlagen zu erhalten. Das US-Werk in Spartanburg sowie das Werk Regensburg seien bereits vollständig, das Werk Dingolfing teilweise auf diese Weise erfasst. Neue Gebäude und Anlagen würden heute bereits virtuell geplant – so etwa die Achsvormontage für den BMW i4.
Eine große Rolle spiele in der Produktion das Thema Nachhaltigkeit. Die BMW Group habe etwa den Ressourcenverbrauch je produziertem Fahrzeug im Zeitraum von 2006 bis 2020 bereits mehr als halbiert, heißt es. Die CO2-Emissionen seien sogar um 78 Prozent gesenkt worden. Bis zum Jahr 2030 sollen sie je gefertigtem Fahrzeug um weitere 80 Prozent sinken. Durch Aufbereitung des Abwassers aus der Lackiererei würden jährlich mehr als sechs Millionen Liter Frischwasser gespart.
Zum Produktionsstart des i4 hat BMW eine weiteres Umweltziel angekündigt: Innerhalb der nächsten Jahre soll die Transportlogistik für das Werk München lokal emissionsfrei werden. Dabei setzt das Unternehmen verstärkt auf die Bahn sowie den Einsatz von batterie-elektrisch betriebenen LKW. Bereits seit dem vergangenen Jahr bezieht die BMW Group nach eigenen Angaben weltweit nur noch Grünstrom. Unter anderem für die Produktion i4 seien Direktabnahmeverträge mit regionalen Wasserkraftwerken abgeschlossen worden.
Quelle: BMW – Pressemitteilung vom 22. Oktober 2021
Ich freue mich schon wie ein kleines Kind vor Weihnachten
Das Auto ist mein Traumwagen, es verkörpert alles was ich von einem guten Auto erwarte.
Die Nachfrage scheint auch groß zu sein, ich habe im August bestellt und kann ihn Wahrscheinlich Anfang Q2/2022 abholen. Von späteren Bestellungen hört man bereits Q4/2022 oder z.B. in Österreich Termine in 2023.
Es ist aber auch kein Wunder, man bekommt hier annähernd die Fahrleistungen eines M3 Competition für einen bedeutend geringeren Preis sowie geringere laufende Kosten.
Mit dem Wagen könnte erstmals das Flottengeschäft mit User Choosern ins laufen kommen. Aber man scheint die Produktion sehr konservativ langsam hochzufahren. Da sind also nicht die Stückzahlen wie bei Verbrennern zu erwarten.
BMW Barockengel 2.0 – großer Kühlergrill, noch größer als bei den Verbrennern – der „letzte seiner Art“?
Wenigstens kommt in der BMW Pressemitteilung das Wort ‚Teslakiller‘ nicht vor…
—
Finde ich natürlich gut, interessant wäre aber noch wieviel Frischwasser pro Auto benötigt wird. Ich glaube nämlich, das Tesla Grünheide (trotz vieler Proteste) nochmal besser sein wird.
BMW Dingolfing 2018: 1,71m³/Fzg.