Im vergangenen Oktober wurden in Deutschland insgesamt 178.700 Pkw neu zugelassen. Das sind 35 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Gleichzeitig bedeutet dies im vierten Monat in Folge einen RĂĽckgang gegenĂĽber dem jeweiligen Vorjahresmonat. In den ersten zehn Monaten wurden 2,2 Millionen Pkw neu zugelassen. Damit wurde der Vorjahreswert dieses Zeitraums um fĂĽnf Prozent unterschritten, so der Automobilverband VDA sowie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in ihren aktuellen Mitteilungen. Die Anzahl neu zugelassener Pkw mit Benzinantrieb ging um -43,9 Prozent zurĂĽck, bei Dieseln liegt der RĂĽckgang bei -56,7 Prozent.
Die Elektro-Neuzulassungen (Elektroautos sowie Plug-in-Hybride) hingegen stiegen im Oktober um 13 Prozent auf 54.400 Einheiten. Der Anteil von elektrifizierten Pkw an den gesamten Neuzulassungen betrug somit 30,4 Prozent. Damit wurde der bisherige Höchstwert aus dem September nochmals deutlich übertroffen. Die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) legten um 32 Prozent auf 30.560 Einheiten zu. Sie kommen nun auf einen Marktanteil von 17,1 Prozent. Die Neuzulassungen von Plug-In-Hybriden (PHEV) gingen um fünf Prozent auf 23.734 Einheiten zurück, sie machen nun einen Anteil von 13,3 Prozent aus. Zum Vergleich: Benziner haben aktuell einen Marktanteil von 36,2 Prozent, Diesel kommen auf 17,3 Prozent.
Unter den deutschen Marken erreichte Smart im Oktober mit +13,0 Prozent eine Zulassungssteigerung. Die weiteren Marken verzeichneten im Vergleich zum Vorjahresmonat Rückgänge. Bei Porsche fiel der Rückgang mit -0,8 Prozent am geringsten aus. Für alle anderen Marken wies die Zulassungsstatistik zweistellige Rückgänge auf, die von -16,2 Prozent bei BMW bis -57,7 Prozent bei Audi reichten (Opel: -27,6 %, Mini: -31,5 %, Ford: -39,9 %, VW: -40,2 %, Mercedes: -45,0 %). VW war mit 15,8 Prozent die anteilstärkste deutsche Marke.
Bei den Importmarken legte der Elektroauto-Hersteller Tesla mit +482,9 Prozent am deutlichsten zu, gefolgt von Polestar, ebenfalls nur mit elektrifizierten Modellen im Angebot, mit +84,7 Prozent. Auch Mitsubishi (+5,9 %), Subaru (+5,8 %), Ssangyong (+4,6 %), Jeep (+4,5 %) und DS (+1,1 %) konnten im Berichtsmonat Zulassungssteigerungen verzeichnen. Die weiteren Importmarken verbuchten hingegen Zulassungsrückgänge, die bei Skoda (-55,3 %) und Jaguar (-55,1 %) mit jeweils mehr als 50 Prozent am deutlichsten ausfielen. Den größten Neuzulassungsanteil bei den Importmarken erreichte Hyundai mit 4,5 Prozent.
Quelle: VDA – Pressemitteilung vom 03.11.2021 / KBA – Pressemitteilung vom 03.11.2021