Noch im Oktober 2019 gab Michael van der Sande, Chef des Jaguar-Bereichs für Special Vehicle Operations (SVO), zu verstehen, dass nur noch um die Frage gehe, wann und nicht ob das Unternehmen eine SVR-Version des batterieelektrischen SUV I-Pace baut. Mehr als ein halbes Jahr später steht weiterhin ein Hochleistungs-E-Autos von der SVO-Abteilung Jaguar Land Rovers in den Startlöchern. Allerdings wird dies kein I-PACE sein, wie van der Sande gegenüber AutoExpress zum Ausdruck brachte.
„Wir werden elektrifizierte Versionen unserer Autos entwickeln, seien es voll elektrifizierte oder Plug-in-Hybride. Der I-PACE ist nicht auf diesem Weg, aber es gibt verschiedene andere Dinge, an denen wir arbeiten, über die wir nicht sprechen können, aber wir sind sehr an einer Elektrifizierung interessiert“, so van der Sande im Gespräch mit dem Online-Portal. Wie bereits James Barclay im Interview mit uns zu verstehen gab, nutzt Jaguar Land Rover den Technologietransfer aus der Formel E, als auch aus der auslaufenden I-PACE eTROPHY, um entsprechende Fortschritte bei den eigenen E-Autoentwicklungen zu erzielen.
„Die sowohl in der Formel E als auch in der Jaguar I-PACE eTROPHY-Serie gesammelten Daten fließen direkt in die Software für Jaguars Elektro-Straßenfahrzeuge ein und helfen bei der Entwicklung dieser Software – beide Kategorien sind wirklich reale Prüfstände.“ – James Barclay, Teamdirektor für das Formel-E-Programm von Jaguar
Die so genannte Modular Longitudinal Architecture, kurz MLA, wird künftig für reine Elektro-, Plug-in-Hybrid- und Mild-Hybrid-Antriebe angepasst werden. Die leichte Plattform soll dann schließlich die fünf Plattformen ersetzen, die das Unternehmen derzeit einsetzt. Auf eben dieser Plattform sollen der J-PACE, der XJ als auch der “Road Rover” von Land Rover entstehen. Experten gehen davon aus, dass die SVO-Abteilung die E-Fahrzeuge auf Basis der MLA-Plattform als Grundlage für ihr erstes Hochleistungs-Elektroauto nutzen wird. Somit stünden direkt zu Beginn drei unterschiedliche E-Modelle zur Auswahl, aus denen noch ein wenig mehr, als aus den Serienfahrzeugen herausgeholt werden kann.
Quelle: AutoExpress – Electrification coming for Jaguar Land Rover’s SVR models
Na toll, gerade JLR. Deren Elektronik ist nun nicht gerade für ihre Zuverlässigkeit bekannt (nicht erkannte keyless goi Schlüssel, unbedienbare touch panels). Man sollte dort mehr Wert auf Hardware legen, wie früher, als es noch Knöpfe und Differentialsperren gab. Heute wäre es Pflicht, um den unsäglichen Haldex-Kupplungen zu entkommen, die Hinterachse per Elektromotoren anzutreiben, damit liesse sich gute Geländefähigkeit durch starre Drehung wie bei einer Differentialsperre, aber unter Berücksichtigung des Lenkwinkels, erreichen. Hat der neueste Evoque in der teuersten Version auch, funktioniert dort aber nicht. Software können sie halt nicht bei JLR. Und der Hype um den Evoque ist auch vorbei, seit dem er nicht mehr 30000 sondern 40000 kostet. Der Hype entstand nämlich um den Preis, weil er es wert war, heute ist er es nicht mehr wert, wenn man all die Defekte eines Fahrzeugs eines Kleinserienherstellers einrechnet.