Jaguar SVO-Chef stellt Hochleistungs-I-Pace-SVR in Aussicht

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Michael Neißendorfer
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Der  Elektro-Crossover Jaguar I-Pace könnte bald deutlich flotter werden, als er es ohnehin bereits ist: Michael van der Sande, Chef des Jaguar-Bereichs für Special Vehicle Operations (SVO), sagte der britischen Autocar, es gehe nur noch um die Frage, wann und nicht ob das Unternehmen eine SVR-Version des batterieelektrischen SUV I-Pace baut.

SVO entwickelt und baut bereits die Rennwagen für die Jaguar I-Pace eTrophy, welche im Rahmenprogramm der elektrische Rennserie der Formel E ausgetragen wird. Der Antriebsstrang und das Chassis des I-Pace sind für den Rennsport optimiert: Der Elektromotor verfügt – wie auch die Serienversion – über 294 kW (400 PS) Leistung und knapp 700 Nm Drehmoment. Damit beschleunigt er das Auto in 4,5 Sekunden von 0 auf 100km/h.

Diese Autos kommen alle von unserem Standort in der Oxford Road“, sagt van der Sande, „und sie haben uns viel beigebracht. Wenn Sie den Überrollkäfig und das Race-Kit einbauen, sind sie nur geringfügig leichter als der Serienwagen“. Allerdings sei der „Arbeitszyklus der Batterie“ im Rennsport völlig anders: „Wir haben bereits viel über Batteriemanagement, Wärmemanagement und Softwareentwicklung gelernt, die für Straßenfahrzeuge nützlich sein könnten.“

Der eTrophy-Rennwagen produziert nicht mehr Leistung als der straßentaugliche I-Pace. Der Großteil der Änderungen konzentriert sich stattdessen auf das Chassis. Sobald grünes Licht für die SVO-Version des I-Pace vorliegt, könnte aber auch die Leistung gesteigert werden, vermutet Autocar.

Eine Entscheidung soll dem Magazin nach von den Verkaufszahlen des I-Pace abhängen – insbesondere dem Anteil der eher hochwertigen Ausstattungsvarianten. Jaguar hat im ersten Halbjahr dieses Jahres weltweit mehr als 9000 Exemplare abgesetzt.

Quelle: Autocar – Jaguar SVO boss: I-Pace SVR could happen

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Michael Neißendorfer

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Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.

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