Der VW ID.3 findet langsam aber sicher seinen Weg auf die Straße. Zunächst nur zu Journalisten und Händlern, danach aber auch zu Privatkunden. Doch bevor er offiziell durchstarten darf, musste sich VW-Vorstandsvorsitzender Herbert Diess selbst vom MEB-Stromer überzeugen. Was eignet sich da besser als die Fahrt in den Italien-Urlaub? Seine Erfahrungen und Eindrücke hat er auf seinem LinkedIn-Profil geteilt. Die wichtigsten Infos haben wir nachfolgend aufbereitet.
Zu Beginn seines Artikels ordnet Diess den Erstlingsstromer auf der MEB-Plattform ein „Der ID.3 ist ein einzigartiges Projekt in unserem Konzern.“ Des Weiteren bestätigt er abermals seine Aussage, dass der ID.3 das Unternehmen grundlegend verändern wird. Nicht nur in vielen Konzernbereichen, sondern auch im eigenen Lieferantennetzwerk, als auch in den Vertriebsstrukturen werden Veränderungen stattfinden.
Unterwegs war der ehemalige CEO von Volkswagen mit dem ID.3 Pro Performance – zur Ausstattung selbst findet man keine weiteren Informationen. Festhalten lässt sich, dass es sich um eines der vorkonfigurierten Modelle handelt, welche auf dem Basismodell ID.3 Pro Performance mit einer 58-kWh-Batterie für bis zu 420 km Reichweite (WLTP) und einem 150kW Performance Heckantrieb aufbaut. Dieser liefert ein maximales Drehmoment von 310 Newtonmetern für nahtlosen Beschleunigungsspaß in knappen 3,4 Sekunden aus dem Stand auf 60km/h.
„Urlaubsfahrten mit modernen Elektroautos funktionieren schon heute richtig gut. Die Autos bieten so viel Komfort und fahren so souverän, dass schon mit der Urlaubsfahrt der Urlaub in großer Gelassenheit beginnen kann. Die großen Sorgen vieler: Wo kann ich laden? Wie lange dauert das? Was kostet das? Diese Dinge sind für viele Urlaubsstrecken bereits gelöst und werden europaweit spätestens in den nächsten zwei Jahren vollständig entstehen.“ – Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der VW AG
Insbesondere das Thema der Reichweitenangst versteht Diess bildlich gut zu vermitteln. Besser gesagt, dass man diese nicht haben muss. Denn „in rund 15 Minuten sind bei batterieschonenden 80 kW mehr als 100 Kilometer Reichweite beim ID.3 geladen. Heißt: Entspannt einen Kaffee trinken und weiter geht’s.“ Ein Reichweitenproblem gibt es somit für ihn nicht wirklich. Bezugnehmend auf die von ihm zurück gelegte Strecke gibt er zu verstehen, dass die zwischen München und dem Gardasee die Ladeinfrastruktur gut ausgebaut war. Kritik äußert er dennoch ein wenig und zwar an VW selbst. Denn diese müssen auf den eigenen Navis die Ladestationen in Zukunft noch zielgenauer anzeigen. „Da gibt es aktuell bei einigen noch ca. 200 Meter Diskrepanz. Dadurch verpasst man natürlich keine Ladesäule, aber wir sollten den Kunden die Suche nach der Ladesäule so komfortabel wie möglich machen“, so Diess weiter.
Aber auch ansonsten gestaltet sich die Reise mit einem E-Auto deutlich entspannter als mit einem Verbrenner. Insbesondere das ruhige und gelassene gleiten im Straßenverkehr habe ihn überzeugt. Als auch die feinfühlige und präzise Lenkung, welche das Fahren um einiges einfacher gestaltet hat. Auf der Fahrt in den Urlaub hat sich Diess und seine Tochter durch das Soundsystem unterhalten lassen. Doch auch hier sind ein, zwei Punkte aufgefallen, welche man verbessern könne. „Das Skippen oder Vorwärtstoggeln von Musik sollte mit der Pfeiltaste nach oben und nicht nach unten erfolgen. Die Fachleute haben wahrscheinlich eine Playlist als Modell, da passt es dann. Die (natürlich subjektiven) Eindrücke gebe ich weiter.“Â
Abschließend hält Herbert Diess fest, dass er sich sehr gefreut habe den diesjährigen Urlaub mit dem ID.3 angetreten zu sein. „Es war auch für mich interessant, einfach nochmal unter absoluten Realbedingungen das Fahrzeug über längere Strecken zu testen. Die Kundinnen und Kunden können sich auf ein super Produkt freuen“, eine Äußerung, welche man ihm nun so noch mehr abkauft, nachdem er sich selbst davon überzeugt hat.
„Dieses Auto wird für viele Menschen den Einstieg in die E-Mobilität bedeuten und damit auch viele besondere Erlebnisse bescheren – so wie es der Golf oder der Käfer für Generationen getan hat. Ich werde in jedem Fall diesen Sommerurlaub in Erinnerung behalten. Er hat mir gezeigt: Wir bei Volkswagen sind auf dem richtigen Weg – die Zukunft des Autofahrens ist elektrisch!“ – Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der VW AG
Quelle: LinkedIn – Mein Urlaub mit dem ID.3