In das neue Zulassungsjahr 2020 ist man im dritten Monat des Jahres mit 215.119 fabrikneue Personenkraftwagen (Pkw) gestartet und liegt damit unter den Vormonaten Januar und Februar. Sicherlich spielt der Coronavirus eine entsprechende Rolle. Im Vergleich zum Vorjahresmonat bewegt man sich damit rund 37,7 Prozent unter dem 2019er Ergebnis. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass der durchschnittliche CO2-Ausstoß gegenüber dem Vorjahresmonat um -4,9 Prozent auf 149,0 g/km zurückging. Hatten wir so in unserem Artikel: „Frankreich dominiert Europa in puncto E-Auto Absatz und CO2-Werte“ bereits berichtet, da das unterschreiten der 150 g/km ein Novum für Deutschland darstellt.
Bevor wir auf einzelne Marken eingehen, ein Blick auf die Antriebsarten der neu zugelassenen Fahrzeuge. Benziner machten 50,0 Prozent der Neuzulassungen aus, Diesel 31,6 Prozent. Pkw mit alternativen Antriebsarten kamen auf 18,4 Prozent der Gesamtzulassungen – was ein ordentliches Wachstum darstellt und nochmals über den Vormonaten in 2020 liegt.
Alternative Antriebe verzeichnen erneut starkes Zulassungsplus
Elektrisch betriebene Pkw kamen auf 10.329 Zulassungen im März 2020. Die Anzahl der Elektrofahrzeuge wuchs um +56,1 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat, ihr Anteil an den Neuzulassungen lag damit bei 4,8 Prozent. 28.735 Hybride bescherten einen Zuwachs von +62,0 Prozent, darunter 9.426 Plug-in-Hybride (+207,9 %). Der Hybridanteil betrug insgesamt 8,98 Prozent, der Anteil der Plug-in-Hybride lag bei 4,38 Prozent. Bei Erdgasfahrzeugen, die die Zulassungsstatistik mit einem Anteil von 0,2 Prozent ausweist, gab es eine Steigerung von +8,6 Prozent. 82 flüssiggasbetriebene Pkw bescherten hingegen ein Minus von -89,8 Prozent (Anteil 0,0 %).
Werfen wir einen Blick auf die Zulassungen nach Hersteller. Bedingt durch den Coronavirus, als auch die andauernde Krise im Automobilsektor war hier bereits im Vorhinein durch ein Rückgang zu rechnen. Die Rückgänge der Neuzulassungszahlen zeigten im Vergleich zum März 2019 Auswirkungen bei allen deutschen Marken, wobei die Bandbreite zwischen -20,7 Prozent bei Mini und -84,4 Prozent bei Smart lag. VW war mit 18,9 Prozent anteilsstärkste Marke. Bei den Importmarken konnte Subaru mit +1,6 Prozent (Anteil: 0,2 %) als einzige Marke einen Neuzulassungsanstieg verzeichnen. Die Rückgänge, die sich mit Ausnahme von Subaru auch bei den Importeuren durchgängig zeigten, reichten von -2,8 Prozent bei Lexus (0,1 %) bis -63,2 Prozent bei Alfa Romeo (0,1 %). Die anteilsstärksten Importmarken waren Skoda (5,6 %), Seat (4,2 %) und Fiat (3,2 %).
Hieraus lässt sich leider nicht das Wachstum oder im Fall des Februars der Rückgang im E-Mobilitätssegment aufzeigen. Tesla brachte es im März auf insgesamt 2.263 Zulassungen, im bisherigen Gesamtjahr auf 3.315 Fahrzeuge. Hierdurch wird ersichtlich, dass der stärkste Absatz beim E-Autohersteller im letzten Segment des Quartals erzielt wurde.
Ausblick auf das Wachstum im Fahrzeugklassensegment
Mit Ausnahme der Wohnmobile verteilten sich die Rückgänge über alle Segmente hinweg. Lediglich die Wohnmobilzulassungen lagen im März um +2,3 Prozent höher als im Vorjahresmonat und erreichten einen Anteil von 3,2 Prozent. Die Kompaktklasse war mit 21,1 Prozent, trotz der um -37,2 Prozent verringerten Stückzahlen, das stärkste Segment, gefolgt von den SUVs, die einen Anteil von 20,3 Prozent bei einem Rückgang von -37,5 Prozent erreichten. Die Neuzulassungen von Geländewagen gingen um -26,2 Prozent zurück, ihr Anteil betrug 10,9 Prozent. Mit -67,3 Prozent fiel der Zulassungsrückgang bei den Mini-Vans am deutlichsten aus. Ihr Anteil betrug im März 1,2 Prozent.
Quelle: Kraftfahrt-Bundesamt – Pressemitteilung Nr. 09/2020 – Fahrzeugzulassungen im März 2020