Juice Technology, ein Hersteller von Ladestationen und -software und unter den führenden Anbietern bei mobilen Ladegeräten für Elektroautos, führte vor Kurzem eine Online-Umfrage unter Elektroauto-Fahrern zum Thema Ladeverhalten und bevorzugte Energienutzung durch, mit einigen interessanten Erkenntnissen. Befragt wurden mehr als 5000 E-Auto-Fahrer aus der DACH-Region.
Im Rahmen der Studie wollte Juice Technology herausfinden, wie das Ladeverhalten ihrer Ladestationsnutzer ist und welche Rolle die Herkunft des zum Laden des E-Autos genutzten Stroms spielt. Gerade in Deutschland stehen Elektroautos trotz einiger gegenteiliger Studien immer noch häufig unter Generalverdacht, dass sie mehr CO2-Emissionen erzeugen als Verbrennerfahrzeuge.
Knapp 50 Prozent der gefahrenen Kilometer werden der Studie zufolge zuhause geladen, rund 22 Prozent am Arbeitsplatz. Lediglich 17 Prozent der Ladevorgänge finden an Schnellladestationen statt. Für 85 Prozent der E-Autofahrer ist die Nutzung von sauberer Energie sehr wichtig oder wichtig. Besonders beim Laden zuhause legen sie besonders großen Wert darauf, 29 Prozent produzieren sogar ihren eigenen Strom über eine installierte Photovoltaik-Anlage. Diese Einstellung ändert sich in Bezug auf den Arbeitsplatz nicht, jedoch gaben 50 Prozent der Befragten an, dass sie überhaupt nicht wissen, woher der Ladestrom dort kommt. 49 Prozent geben an, dass am Arbeitsplatz ebenfalls voll oder zumindest teilweise mit grünem Strom geladen werden kann.
Auf die Frage, ob eine Bereitschaft vorhanden ist, für in Echtzeit produzierte, garantiert erneuerbare Energie einen höheren Betrag zu zahlen, antworteten 87 Prozent mit „ja“. 60 Prozent der Befragten würden bis zu 4,89 Cent pro Kilowattstunde mehr zahlen, 27 Prozent bis zu 3,01 Cent pro Kilowattstunde. Für Deutschland bedeutet das, dass die Umfrageteilnehmer mindestens zehn Prozent mehr pro Kilowattstunde ausgeben würden, wenn sie dafür garantiert saubere Energie beziehen könnten.
Daraus könne abgeleitet werden, dass bei E-Autofahrern eine hohe Sensibilität in Bezug auf das Thema nachhaltige und saubere Energiegewinnung besteht, schlussfolgert Juice Technology. Geladen werden die Fahrzeuge größtenteils zuhause mit überwiegend grüner Energie, wie die Umfrage zeigt. Der Vorwurf, dass E-Autofahrer zwar elektrisch fahren, jedoch dennoch vorrangig durch Kohlekraft erzeugten Strom nutzen, gerät somit gehörig ins Wanken. Ebenfalls scheint eine hohe Offenheit gegenüber neuen Konzepten zur Gewinnung und Nutzung sauberer Energie vorzuherrschen. Die Bereitschaft, dafür mehr zu zahlen, bestätigt dies.
Quelle: Juice Technologies – Infos per Mail