Im April 2018 hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), im Rahmen des Sofortprogramms “Saubere Luft 2017-2020” die ersten vier Förderbescheide zur Beschaffung von Elektrofahrzeugen und der dafür notwendigen Ladeinfrastruktur überreicht. Doch damit sollte nicht Schluss sein. Mitte Februar 2020 wurden abermals Förderbescheide übergeben. Dieses Mal 168 Zukunftsschecks in Höhe von insgesamt 90 Millionen Euro aus der Förderrichtlinie Elektromobilität.
Damit kommt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVi) dem Ziel, die Elektrifizierung kommunaler Fahrzeug-Flotten zur Senkung der Stickstoffdioxidbelastung in Städten voranzutreiben, näher. Bundesminister Andreas Scheuer gab im Rahmen der Scheckübergabe zu verstehen: “Mobilität wird elektrisch – die Frage ist nicht ob, sondern wann. Mit unserem Sofortprogramm für Saubere Luft haben wir bereits über 9.000 E-Fahrzeuge und 5.000 dafür notwendige Lademöglichkeiten finanziert.” Scheuer zeigt ebenfalls auf, dass E-Mobilität keine Spielerei für Einzelne sei, vielmehr ist sie die Grundlage für die saubere Mobilität der Zukunft.
Das Sofortprogramm des BMVI unterstützt kommunale Fahrzeugflotten, zum Beispiel Abfall-Entsorgungsfahrzeuge, und der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), u.a. Elektrobusse. Die Beschaffung von Elektrofahrzeugen im Taxigewerbe und bei Car-Sharing-Unternehmen wird ebenfalls gefördert. Die Zukunftsschecks für 168 Projekte wurden unter anderem eingesetzt für den Kauf von über 3.800 E-Fahrzeugen – mehr als 3.000 Pkw, über 30 Busse und bis zu 400 Nutzfahrzeuge – und den dazugehörigen fast 2.000 Lademöglichkeiten. Auch wird erstmals eine E-Fähre in Kiel gefördert.
Insgesamt stehen im Rahmen des Sofortprogramms „Saubere Luft 2017-2020“ 265 Millionen Euro für die Beschaffung von Elektrofahrzeugen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur für Kommunen mit zu hohen Stickstoffbelastungen zur Verfügung. Unterstützt werden sollen damit 385 Vorhaben für den Kauf von fast 9.000 E-Fahrzeugen – rund 8.000 Pkw, mehr als 300 Busse und bis zu 700 Nutzfahrzeuge – sowie die hierfür erforderlichen fast 5.000 Lademöglichkeiten.
Quelle: BMWi – Pressemitteilung vom 11. Februar 2020