In Bayern tickt alles ein wenig anders, zumindest waren das meine bisherigen Erfahrungen. Warum sollte es also auch beim Thema Elektromobilität nicht auch so sein. Aber gerade hier, tritt München mit seinem Handlungsprogramm zur Förderung der Elektromobilität eine Vorreiterrolle an. So verstärkt die bayrische Landeshauptstadt ihre Bemühungen bei der Förderung der Elektromobilität deutlich.
Im Artikel von Merkur.de wird im Detail auf das “Handlungsprogramm zur Förderung der Elektromobilität in München” eingegangen und welche Entwicklungen dies mit sich bringen soll. Insgesamt 30 Millionen Euro steckt die Kommune bis 2017 in das Programm. Ziel ist es hierbei, dass bis zum Jahr 2020 rund 17.500 mit Strom angetriebene Kraftfahrzeuge in München unterwegs sein werden.
Schwerpunkt und wichtigster Bestandteil des Programms ist der Aufbau einer öffentlichen Lade-Infrastruktur. Der Entschluss wohin die dreißig Millionen im Detail fließen soll steht noch aus. Angedacht sind unter anderem Punkte wie:
Bezuschussung von Schnellladepunkt für E-Autos. Statt 1.500 soll man hier nun 5.000 Euro Zuschuss erhalten – egal ob in der Firma oder in der privaten Garage. Angehoben werden soll die Fördersumme, da der Kaufanreiz bisher zu niedrig gewesen sei. Nicht verwunderlich kostet doch ein Schnellladepunkt bis zu 90.000 Euro.
Ein weiterer Punkt an dem angesetzt werden soll sind die gut 3.400 Taxis in München, welche im Jahr gut 190 Millionen Kilometer zurücklegen. Wobei ca. 80% der Fahrten in der Innenstadt stattfinden. Taxiunternehmen, welche die Fahrgäste rein elektrisch kutschieren, sollen künftig eine Förderung von 20 Cent je Kilometer erhalten. Darüber hinaus sind Doppelkonzessionen möglich. Das bedeutet, dass ein Unternehmer auf einer Konzession ein Elektroauto und ein konventionelles Auto betreiben darf.
“Wenn der Stadtrat zustimmt, können wir in München mindestens 250 Erdumrundungen mit E-Taxis fördern, das sind 10 Millionen Kilometer.”– Stephanie Jacobs, Umweltreferentin
Ein weiteres Ziel ist es bis zum Jahr 2020 mindestens die erste Buslinie mit batterieelektrisch betriebenen Bussen zu betreiben. Alleine hierfür stellt die Stadt vier Millionen Euro zur Verfügung. Auch beim städtischen Fuhrpark sollen Stromer zum Einsatz kommen. Müssen hier doch in den kommenden Jahren aus Altersgründen 250 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge aus dem Fuhrpark ersetzt werden. An ihrer Stelle möchte man Elektrofahrzeuge anschaffen. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro, sind bislang aber nur zum Teil bewilligt.
Merkur.de – Förderprogramm wird angepasst Stadt steckt Millionen in die E-Mobilität