UPS ist schwer beschäftigt, wenn es um das Thema E-Mobilität geht. Bereits in der Vergangenheit hat das Logistikunternehmen auf sich aufmerksam gemacht, wenn es um das Thema elektrifizierte Lieferwagen und dazugehörige Ladestruktur für Elektrolieferwagen ging. Mitte Januar 2020 wurde bekannt, dass der Transportdienstleister eine Bestellung über 10.000 elektrische Lieferwagen bei Arrival getätigt hat. E-Lieferwagen, welche nun in Arrivals neuem Werk in Bicester vom Band laufen sollen.
Die neue Fabrik in Oxfordshire sollen unter anderem dazu dienen die E-Lieferwagen aus der Großbestellung von UPS zu produzieren. Des Weiteren gab das Unternehmen bekannt, dass in der Nähe von Los Angeles und New York „Mikrofabriken“ entstehen sollen. In diesen Fabriken werden Elektro-Fahrzeuge für den Einsatz in Nordamerika produziert. Die elektrifizierten Fahrzeuge für den europäischen Markt hingegen werden in dem rund 11.000 Quadratmeter großen Werk in Bicester vom Band laufen.
Im Zusammenhang mit der neuen Fabrik von Arrival ist zu erwähnen, dass das Unternehmen dies lediglich für 15 Jahre von dem Immobilienunternehmen VSL gemietet hat. VSL-Direktor Tom Barton gibt hierzu zu verstehen: “Die Expansion von Arrival ist wirklich beeindruckend und ein Beweis für das Vertrauen der Technologie und der Investoren in das Geschäftsmodell. Wir haben eine ausgezeichnete Beziehung zum Unternehmen und freuen uns, dass wir eine neue Produktionsstätte in Bicester sichern konnten, um dem anhaltenden Wachstum Rechnung zu tragen.”
Ergänzend zur massiven E-Transporter-Bestellung hat UPS außerdem einen nicht bekannt gegebenen Betrag in das Unternehmen investiert. Diese folgt einer Investition der Autohersteller Hyundai/Kia in Höhe von 100 Millionen Euro. Die Investition markiert den Beginn einer strategischen Partnerschaft, um die weltweite Akzeptanz von kommerziellen Elektrofahrzeugen zu beschleunigen, so die beiden Unternehmen in einer Mitteilung.
Quelle: Electrive.net – Arrival bezieht neues Produktionswerk in Bicester