Mit einem alternativen Antriebskonzept präsentiert Toyota eine Studie des GR Yaris: Der kleine Sportwagen verfügt über einen Verbrennungsmotor, der mit Wasserstoff betrieben wird. Unterschied: Während in der Toyota-Limousine Mirai Wasserstoff in einer Brennstoffzelle mit Sauerstoff reagiert und elektrische Energie entsteht, wird er im Konzeptfahrzeug direkt verbrannt. Das Gas selbst sowie die Hochdruck-Tanks sind jedoch identisch.
Wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht, arbeitet unter der Motorhaube des nun vorgestellten GR Yaris Concept der 1,6 Liter große Reihen-Dreizylinder G16E-GTS mit Turboaufladung, der auch im Serienmodell zum Einsatz kommt. Den Betrieb mit Wasserstoff ermöglicht ein modifiziertes Kraftstoff- und Einspritzsystem. Neben den positiven Auswirkungen auf die Umwelt bietet Wasserstoff auch im Rennsport Vorteile: Da er schneller verbrennt als Benzin, reagiert der Motor spontaner. Zudem bietet er die für Verbrenner typische Geräuschkulisse.
Wasserstoffbetriebene Verbrennungsmotoren befinden sich bei Toyota noch in einer frühen, erst 2017 gestarteten Entwicklungs- und Erprobungsphase, heißt es weiter. Auf dem Weg zur Marktreife testet das Unternehmen die Technologie unter anderem im Motorsport: Ein wasserstoffbetriebener Corolla Sport ist aktuell in japanischen Rennserien unterwegs – bei nahezu null Auspuff-Emissionen. Im Rahmen der Super Taikyu Serie absolvierte der Wagen sogar das 24-Stunden-Rennen in Fuji.
„Wir haben den ersten Schritt getan, um unseren wasserstoffbetriebenen Motor konkurrenzfähig zu machen und stetig weiterzuentwickeln“, sagt Akio Toyoda, Präsident der Toyota Motor Corporation. „Ich denke, dass die Dinge in zehn Jahren ein wenig anders aussehen werden. Die Menschen blicken zurück und sehen, wie wir diese große Herausforderung angenommen und jeden Moment genossen haben.“
Auf dem Weg zur CO2-Neutralität verfolgt Toyota nach eigenen Angaben ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele. „Grün“ produzierter Wasserstoff spiele eine entscheidende Rolle, um die Emissionen zu senken, heißt es. Die Brennstoffzellen-Technologie lasse sich nicht nur im Pkw- und Lkw-Bereich einsetzen, sondern auch im Schiffs-, Bahn- und Flugverkehr sowie für industrielle Zwecke – etwa bei Gabelstaplern. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung von Wasserstoffmotoren im Motorsport biete Toyota nun eine weitere Alternative.
Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 3. Dezember 2021
Wer verstehen will was in Japan gerade los ist muss sich bewusst machen, dass Behörden dort gerade auf 3,5″ Disketten verzichten lernen. Bis zum Jahr 2021 hat man dort nämlich Disketten als Speichermedium genutzt und diese mit Kurieren von Kollege zu Kollege geschickt.
Und jetzt zurück zu obiger Meldung Wasserstoff in einem Verbrennungsmotor einzusetzen.
Ich komme aus dem grinsen nicht raus. Ein Schildbürgerstreich. Was kommt als nächstes?
Menschen die Licht mit Schaufel und Eimer in Häuser tragen?
Die Überschrift müßte eigentlich lauten:
Toyota verbrennt Geld beim Wasserstoff-Test im GR Yaris :)
Japan als Hightech-Nation? Bei diesem Bericht kommen starke Zweifel auf. Eine direkte Verbrennung von H2 ist unter energetischen Gesichtspunkten bekanntlich noch hirnrissiger als die Verwendung im FCEV. Das ist so dämlich, dass sogar BMW diesen Ansatz längst aufgegeben hat.
„…..Zudem bietet er die für Verbrenner typische Geräuschkulisse……“
Na dann lohnt sich das natürlich voll!
Zum einen kann man auf die Fussgängerwarnanlage (VESS) verzichten zum anderen wird auch das spätpubertäre Verlangen nach Brumm Brumm gestillt.
Schwer zu verstehen, dass ein Weltkonzern weiterhin so stur in Richtung Wand rennt.
Oder sind wir einfach zu doof zu verstehen wo das hinführt?
Toyota merkt auch gar nichts mehr ..
VW, Tesla und einige andere lachen sich tot ..
Ja – Toyota wird das überleben aber es wird sie einiges an Marktanteilen und globalem Ansehen kosten.
Komisch, dass bei diesen Toyota H2-Verbrennern (egal ob Buggy oder Yaris) nie was zum Verbrauch steht.
Farnsworth
Auch Deutz hat einen serienfertigen H2-Verbrenner, während wir UNSEREN gesamten Warenhandel und zahllose Maschinen mit Dieselmotoren betreiben MÜSSEN, weil es keine Alternativen gibt. Was bei uns perfekt funktioniert sind Motoren die sogar schallgedämpft „blah-blah-blah“ von sich geben. Es scheint so zu sein, wie beim Fussball. Dort hocken die besten Trainer immer schon zuhause auf dem Sofa vor der Flimmerkiste. Beim Auto ist es ähnlich. Die besten Entwickler hocken vorm PC und „konstruieren“ elektrische Autos und geben ihren Senf dazu…. Wie wäre es denn, wenn deren E-Mobile UND AKKUS OHNE Diesel kommen würden und Lithium und Senf ohne Akku? Keiner der „Spezialisten“ hat einen Akku OHNE Bagger, Schiffe, Dieselmaschinen und Rohstoffe ohne Erdöl. Niemand hat bei uns Netzstrom der grün sein kann, aber wahrscheinlich lange Leitungen ohne Kupfer.
Vielleicht wäre es sinnvoll mit überschüssigen Grünstrom aus H2-Speichern solche Motoren in genannten Maschinen einzusetzen, statt Diesel für Wunschträume benutzen zu müssen, weil man nicht einmal Grundlagen hat auf Diesel verzichten zu können? > https://de.motor1.com/news/528249/deutz-wasserstoff-motor-technik-2024/
Jede Frage, wie man nun auf Erdöl und Kohle zum Bau und Betrieb von BEV verzichten könnte, hört man nichts. Sogar das Blah-blah-blah bleibt stumm. Wurden neuartige Schalldämpfer erfunden?
Top Ansage, da wart ich noch ein paar Jahre und fahr mit meinem Diesel weiter, da kann ich bestimmt irgendwann 1:1 umrüsten! </Sarkasmus Ende>
Ich erinnere mich noch an die Zeit, in der Tesla für das Zusammenlöten von Laptopakkus belächelt wurde. Gut, dass sie dran geblieben sind.
Nun wird Toyota für seine H2-Ambitionen belächelt. Ich finde es gut, dass sich wenigstens ein großer Autohersteller dem globalen Mainstream entgegenstellt. Wer weiß denn schon, was in 10 Jahre sein wird…
Wenn wir dann das letzte Kohlekraftwerk abgeschaltet haben und abends unsere BEVs nicht mehr laden dürfen kauft vielleicht doch der ein oder andere ein Toyota-H2-Vehikel. Trotz aller Ineffizienz.
Ich bin gespannt.
also irgendwie kapier ich diese ganze Strommangelthematik immer noch nicht…..
wenn doch heute der Primärstrombedarf Summe=X ist weil man Fossile Brennstoffe produziert die einen Produktionsenergiebedarf von Summe ?Y haben…
X= Energiebedarf Betrieb von BEVs ( 20kWh/ 100 km)
Produktion und Transport von Fossilen Brennstoffen ca. 60 kWh je 5 L
Verbrauch nehmen wir mal 5 L Diesel / 100km
somit 3Y = X
müsste dann ja grob 3-5 mal so viel sein wenn man den Schwerlastverkehr mit einbezieht
und da der Strom zu Produktion aktuell vorhanden ist weil der Quatsch ja in Unmengen produziert wird kann es doch nur einen Überschuss an Strom geben wenn die meisten dann BEVs fahren
es wurde doch schon mehrfach erläutert hier im Forum.
dann ist doch ein vielfaches an Strom vorhanden um alle BEVs zu laden.
Die grundlegende Thematik sollte doch die Netzstabilität sein.
Die Herausforderung ist doch
Strom ist genügend da
Dieses Märchen vom überschüssigen Grünstrom ist nicht totzukriegen. Alle wollen ihren Bereich mit Grünstrom abdecken. Die Stahlindustrie, die Flugzeuge, die Transportbranche, die Haushalte und viele mehr.
Die meisten brauchen dazu zwingend Wasserstoff der aus Grünstrom produziert werden muss soll er denn grün sein. Das dumme ist nur, es gibt gar nicht genügend davon.
Wüstengebiete zur H2 Produktion fallen da schon mal weg. Warum? Weil zur Produktion von H2 bekanntlich Unmengen Wasser nötig ist. Wasser = Wüste, alles klar? Das fällt also flach.
Ganz abgesehen davon das die Länder in denen es Wüsten gibt wohl kaum Freude daran hätten ein zweites mal nach dem Erdöl von den reichen Ländern ausgebeutet zu werden.
Wo also soll der benötigte Grünstrom dann erzeugt werden? Das ist das wirkliche Problem von Wasserstoff in Fahrzeugen. Kommt dazu es gibt bereits die BEV die drei bis vier mal weniger Grünstrom benötigen.
Der Wasserstoff der produziert werden kann ist anderswo wo es keine Alternative gibt viel effizienter einzusetzen.