Das chinesische Elektroauto-Start-up Xpeng hat seine Geschäftszahlen für das dritte Quartal – gleichzeitig seine ersten Ergebnisse nach dem Börsengang in den USA – veröffentlicht. Demnach ist Xpeng stark am Wachsen, was den Aktienkurs im Anschluss direkt um ein Drittel nach oben trieb. Hier die konkreten Geschäftszahlen: Der E-Auto-Hersteller erwirtschaftete im dritten Quartal 2020 einen Unternehmensumsatz in Höhe von 1,99 Milliarden Yuan oder rund 246,69 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal war es noch weniger als ein Viertel davon: 449,7 Millionen Yuan. Die Bruttomarge lag bei plus 4,6 Prozent (Vorjahr: minus 2,7 Prozent).
Das operative Ergebnis betrug minus 1,74 Milliarden Yuan bzw. minus 216,22 Millionen Euro (Vorjahr: minus 761,5 Millionen Yuan). Insgesamt erzielte Xpeng dritten Quartal 2020 ein Nettoergebnis von minus 1,15 Milliarden Yuan oder minus 142,42 Millionen Euro (Vorjahr: minus 776,3 Millionen Yuan) bzw. ein Ergebnis von minus 0,75 US-Dollar je Aktie. Zum 30. September 2020 konnte XPeng liquide Mittel in Höhe von gut 20 Milliarden Yuan oder knapp 2,48 Milliarden Euro aufweisen. Der Börsengang von Xpeng erfolgte zum 31. August 2020 zu einem Preis von 15 US-Dollar je Aktie. Aktuell notiert das Papier bei gut 44 US-Dollar und somit fast dem Dreifachen.
„In unserem ersten Quartal als Aktiengesellschaft haben wir starke operative und finanzielle Ergebnisse erzielt, was durch das schnelle Wachstum der Auslieferungen unseres Elektroautos P7 hervorgehoben wird“, sagte He Xiaopeng, Vorsitzender und CEO von Xpeng, bei der Veröffentlichung der Geschäftszahlen. Ein wichtiger Eckpfeiler des künftigen Geschäfts sei der Aufbau umfassender interner Kapazitäten für Forschung und Entwicklung vor allem datengesteuerter Funktionen. In den kommenden Monaten wollen die Chinesen zudem ihre Anstrengungen bei Vertrieb und Marketing stärken, die Fertigungskapazitäten erweitern und eine umfassende globale Strategie entwickeln, so He Xiaopeng weiter.
Zwischen Juli bis September konnte XPeng 8578 Fahrzeuge ausliefern, 266 Prozent mehr als im Vorjahresquartal und 166 Prozent mehr als im zweiten Quartal. Die Auslieferungen allein besorgten mehr als 90 Prozent des Umsatzes. Vor allem die Limousine P7, ein Konkurrent für Teslas Model S, allerdings in China schon ab umgerechnet gut 35.000 Euro zu haben, hat dabei eine wichtige Rolle gespielt: Die umfassend vernetzte Limousine allein hat sich im dritten Quartal 6210 mal verkauft.
Quelle: Electrive – Xpeng steigert Umsatz und Verlust // IT-Times – XPeng Aktie: Nio und BYD-Verfolger präsentiert erste Ergebnisse nach Börsengang