Das Bundesumweltministerium sucht Ideen für eine ökologisch sowie sozial nachhaltige Mobilität der Zukunft und hat dafür den Wettbewerb #Mobilwandel2035 gestartet. Mitmachen können Kommunen, regionale Netzwerke, Unternehmen, Hochschulen und andere wissenschaftliche Einrichtungen sowie Vereine und Verbände aus ganz Deutschland. Ein besonderer Fokus liegt auf der Digitalisierung des Verkehrs. Weitere Schwerpunkte bilden Lösungen für den Pendlerverkehr, den Wirtschaftsverkehr und Herausforderungen im ländlichen Raum.
Die Mobilität muss sich verändern für mehr Lebensqualität, Klima- und Umweltschutz. Gleichzeitig ändern sich die Rahmenbedingungen, weil mehr Menschen aus ländlichen Räumen in die Städte ziehen. Hinzu kommen die fortschreitende Digitalisierung und der demographische Wandel.
„Die Corona-Krise hat uns gezeigt, dass weniger Verkehr zu besserer Luft und auch weniger Lärm führt. Aber solche Einmaleffekte einer Krise sind kein nachhaltiger Wandel. Für mehr Umwelt- und Klimaschutz im Verkehr brauchen wir eine langfristige Perspektive. Die Digitalisierung ist ein zentraler Baustein für eine wirkliche Mobilitätswende. Mit dem Wettbewerb #Mobilwandel2035 wollen wir neue Impulse für eine umwelt- und sozialverträgliche Mobilität in den Kommunen fördern.“ — Svenja Schulze, Bundesumweltministerin
Mit dem Wettbewerb und der damit verbundenen Förderung will das Bundesumweltministerium Zukunftsprojekte für nachhaltige Mobilität voranbringen. Die Preisträger werden zusammen mit Akteuren vor Ort eine gemeinsame Vision des Verkehrs im Jahr 2035 entwickeln, diese in ein so genanntes Zielbild fassen und konkrete Schritte zu deren Umsetzung vorzeichnen.
Die Förderung unterteilt sich in zwei Phasen: Für die erste Förderphase, die von Juni 2021 bis März 2022 dauert, ist geplant, bis zu zehn Projekte aus den eingereichten Beiträgen auszuwählen und jeweils mit bis zu 150.000 Euro bei der Umsetzung eines Prozesses zur Erarbeitung eines Zielbildes für das Jahr 2035 zu unterstützen. Dieses Jahr wurde gewählt, weil es weit genug in der Zukunft liegt, um echte Visionen zuzulassen. In der daran anschließenden zweiten Förderphase, September 2022 bis August 2024, können bis zu fünf Projekte bei der Umsetzung erster Maßnahmen gefördert werden. Dafür stehen nach gegenwärtigem Stand rund vier Millionen Euro bereit.
Die Teilnahme am Auswahlverfahren ist mit einer Projektskizze möglich, die zusammen mit anderen Unterlagen bis zum 15. November 2020 online eingereicht werden muss. Nähere Informationen zu Ablauf und Bedingungen des Wettbewerbs gibt es auf der Webseite des Umweltministeriums
Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit — Pressemitteilung vom 16.06.2020