Neuzulassungen: Anteil von E-Autos steigt auf 22,2 Prozent

Neuzulassungen: Anteil von E-Autos steigt auf 22,2 Prozent
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Daniel Krenzer
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Elektroautos sind in Deutschland auch im November weiter gefragter geworden. Sie legten laut neuesten Zahlen des Kraftfahrtbundesamts (KBA) im Berichtsmonat mit 55.741 Einheiten um 58,5 Prozent zu. Ihr Anteil betrug damit 22,2 Prozent, womit reine Elektroautos nach wie vor deutlich beliebter sind als Plug-in Hybride, von denen 32.433 Neuzulassungen registriert wurden, was 12,9 Prozent ausmachte. Viele Experten erwarten, dass der Aufschwung der Plug-in-Hybride mit Jahresende aufgrund neuer Vorgaben enden könnte, doch die angekündigte Förderung der Bundesregierung, die auch für Verbrenner mit Lademöglichkeit gelten soll, könnte dies noch beeinflussen.

Insgesamt wurden einschließlich der Plug-in-Hybride 103.349 Hybride neu zugelassen, der Anteil betrug 41,2 Prozent. Hier zählt das KBA jedoch auch Mild-Hybride hinzu. Einen Anteil von 24,4 Prozent erreichten die Benziner und damit 21,1 Prozent weniger als im Vergleichsmonat. Die dieselbetriebenen Neuwagen erreichten einen Anteil von nur noch 11,8 Prozent (-19,3 Prozent im Jahresvergleich). CNG-Autos wurden keine neuen zugelassen, Wasserstoffautos finden nicht einmal mehr eine Erwähnung im Bericht. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging im November um 14,4 Prozent zurück und lag bei 98,3 g/km, knapp oberhalb des aktuellen Flottengrenzwerts der EU von 95 g/km.

BYD knackt 1,5-Prozent-Marke

Mit insgesamt gut 250.000 neu zugelassenen Pkw lag der Fahrzeugmarkt etwa 2,5 Prozent oberhalb des Vorjahres. Das Plus ist vor allem auf private Zulassungen zurückzuführen, die gewerblichen Zulassungen gingen hingegen leicht zurück. Audi und BMW verzeichneten im Jahresvergleich hohe einstellige Zuwächse, Volkswagen bewegte sich etwa auf dem Vorjahresniveau. Um fast 20 Prozent eingebrochen ist indes der Anteil an Neuzulassungen des kriselnden Sportwagenherstellers Porsche. Auch Mercedes und Opel müssen leichte Rückgänge im Vorjahresvergleich verzeichnen.

Bei den internationalen Marken macht vor allem der chinesische Auto-Riese BYD auf sich aufmerksam. Von den Importmarken mit einem Neuzulassungsanteil von 1,5 Prozent und mehr erreichte BYD im November, allerdings von einem niedrigen Vorjahresniveau ausgehend, mit +834 Prozent den größten Zuwachs und, eine deutlich aussagekräftigere Zahl, einen Anteil von insgesamt 1,6 Prozent. Damit ist BYD der erste und einzige chinesische Hersteller, der die 1,5-Prozent-Marke knackt, die das KBA für den Vergleich der größeren internationalen Marken als Maßstab nimmt. Auf niedrigerem Niveau verbuchten aber auch Leapmotor und Xpeng wieder dreistellige Zuwachsraten. Der einstige Marktführer Tesla hingegen rangiert bei den Zulassungszahlen mittlerweile hinter BYD.

Quelle: Kraftfahrtbundesamt – Mitteilung vom 3. Dezember 2025

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.

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